„Heute ist Tag der lahmen Ente!“
„Ha also heute eine Ente!“
„Aber in der Liste steht Fisch!“
„Du willst mir nicht weismachen, es gibt Entenfische, oder?“
:-)
„ODER?!?“
:-):-):-)
:madness::madness::madness:
Tja, es gibt sie wirklich, die fischigen, lahmen Enten und etwas Eidechse ist auch mit dabei.
Verwirrt?
Verständlich.
Unser heutiges Prompttier ist Harpadon nehereus, im Englischen auch Bombay Duck = Bombay-Ente genannt, der Raubfisch zählt zur Familie der Eidechsenfische (Synodontidae). Der Fisch erreicht meist eine Länge von 25 Zentimetern und kann in seltenen Fällen aber auch 40 Zentimeter Körperlänge erreichen. Der Name leitet sich von dem häufigsten Fangort des Fisches, Bombay, das heutige Mumbai, ab. Hier war der Fisch zunächst verschmäht und nicht mehr als lästiger Beifang. Allerdings war in Bengalen, eine geografische Region im Nordosten des indischen Subkontinents, die Bombay-Ente eine Delikatesse. Als die Eisenbahn in Indien Fuß bzw. Gleis fasste, wurden die Fische von Bombay nach Kalkutta transportiert. Da dieser Transport mit einem Postzug vonstattenging, erhielten die Fische den Namen Bombay Mail Fish bzw. Bombay Daak (Daak ist bengali für Post), woraus sich dann die Bombay-Ente entwickelte.
Die Bombay-Ente wird heute vor allem an der Küste des indischen Bundesstaates Maharashtra von Oktober bis Dezember gefangen, dabei werden jährlich mehrere Tonnen der Fische gefangen. Allein im Vereinigten Königreich werden rund 13 Tonnen dieses Fisches jedes Jahr verspeist.
Doch was ist die Bombay-Ente ohne die kulinarische Betrachtung?
Der Körper des Fisches ist langgestreckt, zylindrisch und rosa. Am auffälligsten ist das tiefgespaltene Maul, welches mit langen Zähnen besetzt ist. Alles in allem erinnert die Bombay-Ente an einen Tiefseefisch, doch sie lebt im küstennahen Flachwasser, während des Monsuns schwimmen Schwärme dieser Fische sogar bis in die Flussmündungen. Dort schlagen sie sich die Bäuche voll.
Aufgrund ihrer Qualitäten als exzellenter Speisefisch wird der Bestand der Bombay-Enten kleiner, noch betrachtet die IUCN in der Roten Liste die Art als gering gefährdet, allerdings mit einem Abwärts-Trend.
Seien wir deshalb keine lahmen Enten und schreiben über die Bombay-Ente!
Bombay-Ente (Harpadon nehereus) [Lahme Ente]
Und für alle, die sich, wie ich, die Frage gestellt haben, ob die Bombay-Ente, eine lahme Ente, was die Schwimmgeschwindigkeit angeht, ist, die Antwort lautet: Ja! X3
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40520-zwischen-salz-und-sand/chapter/290038-die-letzten