Heute, am 22.05, ist Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt. Er soll an das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt, vom 22. Mai 1992 erinnern. Es definierte 5. große Ziele, welche sich die Staatengemeinschaft mit diesem Vertrag auferlegte. Diese waren die Bekämpfung der Ursachen für den Verlust von Artenvielfalt
Reduktion der Belastungen für die Artenvielfalt und Förderung nachhaltiger Nutzungsformen, Verbesserung der Artenvielfalt durch den Schutz von Ökosystemen und der genetischen Vielfalt, bessere Umsetzung von Artenschutz durch Planung, Wissensmanagement und Kapazitätsaufbau und Verstärkung der Vorteile durch Artenvielfalt und Ökosystemdienstleistungen.
Bis 2020 sollten 20 Kernziele erreicht werden. Doch, wie für uns wenig überraschend, wurde im September 2020 bekannt gegeben, dass kein einziges dieser Ziele, denen man sich vertraglich verpflichtend verschrieben hatte, eingehalten werden konnte. Der heutige Tag ist damit für mich auch ein Tag des Erinnerns, dass gute Ideen und Vorsätze nicht reichen. Es brauchten Taten, wenn wir der Artenvielfalt eine Chance, und damit auch uns, geben wollen. Doch nicht nur dieser Tag ist heute, heute ist neben dem Tag des Vanillepuddings (Lecker :hungry:) auch der Scherlock-Holmes-Tag. Da am 22.05.1859 Sir Arthur Ignatius Conan Doyle geboren wurde, der Schriftsteller, der uns Sherlock Holmes, Dr. Watson, aber auch "Die vergessene Welt" geschenkt hat.
Wie also aus diesen Tagen ein Prompt wurde, wollt ihr wissen? Nun, da heute wieder ein Säugetier dran kommen sollte, war der ungefähre Rahmen schon gespannt. Ich zückte die Lupe und ging auf die Seite der IUCN (International Union for Conservation of Nature; offiziell International Union for Conservation of Nature and Natural Resources; deutsch Internationale Union zur Bewahrung der Natur) und schaute welche Arten sie mir vorschlugen. Die IUCN macht die Rote Liste, und wenn man die Hauptseite öffnet, werden einem vier Arten vorgeschlagen. Tatsächlich waren gleich zwei Säugetiere beim ersten Aufrufen mit dabei und einer von ihnen war ein Hund. Und zufälligerweise gibt es da ein gaaaaanz bekanntes Buch von Doyle mit einem Hund. So wurde der Waldhund (Speothos venaticus) unser Prompt.
Doch was ist eigentlich ein Waldhund?
Der Waldhund ist eine südamerikanische Wildhundart, er zeichnet sich durch einen gedrungenen Körper und kurze Beine aus und erinnert ein bisschen an einen Schäferhund-Dackelmix, zumindest kommt mir der Gedanke, wenn ich ihn sehe. x3 Die Tiere besiedeln Savannen, Waldränder und Galeriewälder und sind fast immer in Gewässernähe auszumachen, wo ihm seine Füße mit Schwimmhäuten nützlich sind - werden aber ironischerweise nur als Wald- oder Buschhunde betitelt, Wasserhund wäre vielleicht passender. Dort jagen sie vor allem Agutis, Pakas und Capybaras. In Rudeln erbeuten sie aber auch manchmal sogar ausgewachsene Tapire. Sie fressen aber auch andere Säugetiere kleinerer Größe, Reptilien, Vögel und Früchte. Die Art war in ihrem großen Verbreitungsgebiet schon immer eher selten und soll nur in Surinam in größerer Zahl angetroffen worden seien. Aufgrund dieses Umstandes gilt die Art heute als niedrig gefährdet, der Bestand sinkt und zu allem Überfluss sind die Daten über dieses Tier veraltet. Es könnte also aktuell schlimmer, aber auch besser aussehen, für den kleinen Waldhund.
Waldhund (Speothos venaticus) [tierische Detektivgeschichten]
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)