Heute am 6.06. dem Pfingstmontag des Jahres 2022 machen wir uns auf für eine kleine Wanderung durch den Schwäbischen Wald. Der Sommer ist spürbar in jedem Sonnenstrahl und die Luft im grün leuchtenden Wald so unfassbar erfrischend, dass wir eine ganze Strecke wandern können, ohne uns erschöpft zu fühlen. Vorbei an malerischen Seen, die zu Bächen führen und plötzlich, ja da klappert es! Klipp-klapp macht es ganz in der Nähe und dazu ist das Plätschern eines rauschenden Bachs zu vernehmen. Wir eilen dem Wanderweg entlang und finden uns an einer kleinen Mühle. Da heute auch Mühlentag ist, ist sie offen und wir können die Zeit hier nicht nur für eine Pause nutzen, sondern uns auch die Mühle genauer anschauen. Bei unserer Erkundung der Mühle, dem Besichtigung von Mühlenstein und Wasserrad, erblicken wir auch mehrere Teiche mit bunten Fischen darin. Scheinbar hat man sich hier ein zweites Standbein aufgebaut und neben dem Mühlenrestaurant auch eine Forellenzucht etabliert. Wir fragen, ob wir uns die Tiere aus der Nähe anschauen können und man lässt uns gewähren.
In den meisten Teichen befinden sich Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss, Syn.: Parasalmo mykiss, Salmo gairdneri, S. irideus). Dieser Fisch stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde spätestens 1885 auch bei uns in Deutschland eingeführt. Die Fische werden bis zu 80 Zentimeter lang und 10 Kilogramm schwer (manche werden aber fast doppelt so schwer). Die Färbung und Zeichnung der Regenbogenforellen variiert stark in Abhängigkeit von Unterart, Form und Umgebung. In der Regel ist die Grundfärbung ausgewachsener Tiere silberfarben und die Seitenstreifen rötlich, dafür sind diese vorwiegend weniger ausgeprägt. Zudem besitzt die Regenbogenforelle ein schwarzes Punktmuster, durch das sie leicht mit unserer einheimischen Bachforelle (Salmo trutta fario) leicht verwechselt werden, allerdings ist der Kopf der Regenbogenforelle etwas kleiner, spitzer und die Unterkiefer liegen weiter hinten. Wie bei fast allen Salmoniden besitzt auch die Regenbogenforelle eine Fettflosse zwischen der einzigen Rückenflosse und der leicht gegabelten Schwanzflosse.
Die Tiere werden auch als Lachsforellen angeboten und eigenen sich sehr gut für die Lebensmittelproduktion, da sie eine sehr hohe Wachstumsgeschwindigkeit besitzen und eher stressunempfindlich sind.
Während die Regenbogenforellen in Haltung gut erforscht sind, um aus ihnen den maximalen Ertrag herauszuholen, sind Regenbogenforellen in der Wildnis nur bedingt erfasst. So sind sie beispielsweise bisher noch nicht in der Roten Liste betrachtet worden, das heißt wir haben keine Populationszahlen und können aktuell nicht sagen, ob die Bestände sich in ihrem natürlichen Lebensraum vermehren, verringern oder gleich bleiben.
Da unser Wandertag hier ein Ende fand, wollen wir die Regenbogenforelle als unser dieswöchiges Prompt fixieren.
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss, Syn.: Parasalmo mykiss, Salmo gairdneri, S. irideus) [Tiergeschichten am Mühlenteich/bach]
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)