Three, two, one *Rocket noises*
Heute ist der 12.04, der internationaler Tag des bemannten Raumflugs, wie viele Jahrhunderte sehnte sich der Mensch nach den Sternen zu greifen? Namen wie Juri Alexejewitsch Gagarin (sowjetischer Kosmonaut und der erste Mensch im Weltraum) oder Neil Armstrong (amerikanischer Astronaut und der erste Mensch, der den Mond betrat) sind wohl den meisten ein Begriff. Doch waren sie die ersten Lebewesen, welche den Sternen zu greifen nah gekommen sind? Wenn ich so frage, werden wohl manche an die Hündin Leika denken, welche das erste Tier in einer Umlaufbahn gewesen ist, aber leider ihre Mission nicht überlebte, dabei ist sie nicht das erste Tier das den Weltraum erreichte, dies war ein Rhesusaffe Namens Albert 2, sein Schicksal war leider ebenso wenig erfreulich, wie das seines namentlichen Vorgängers oder Leikas. Neben diesen tragischen Geschichten der Raumfahrt, welche aus heutiger Sicht ethisch mehr als bedenklich sind, gab es auch die Raumfahrtgeschichte der Tiere, welche zurückkehrten, unbeschadet. Wie die Hunde Belka und Strelka, welche die ersten Tiere waren, die einen Raumflug überstanden. Auch nach ihnen und nachdem der Mensch schon lange den Mond erreicht hatte, reisten mit ihm (und teilweise ohne ihn) Tiere zu den Sternen. Manche, wie die Rhesusaffen würde man erwarten, andere wie unser Prompt wohl kaum.
Der Spannische Rippenmolch (Pleurodeles waltl) ist eine Amphibien-Art aus der Familie der Echten Salamander. Der zu den größten Amphibien Europas zählende Molch ist benannt durch seine herausstechenden Rippen, welche einen potenziellen Fressfeind verletzen sollen und so den Eintritt der Körpergifte des Molches erleichtern sollte. Warum sollte man so ein Tier ins All befördern wollen? Der Grund ist die Forschung. Diese Tiere entwickeln sich ungemein langsam, was ihre Entwicklung vom Ei zur Larve zum fertigen Molch. Die Fähigkeit der Weibchen Sperma der Männchen in ihrem Körper zu lagern und so sich selbst später zu befruchten, wenn Lebensbedingungen besser sind, spart den Transport der Männchen und das Warten auf eine Befruchtung. Unter anderem wurde die Regenerationsfähigkeit der Molche getestet, welche in der geringeren Gravitation deutlich schneller ablief als auf der Erde. Bereits sechs Missionen mit mehreren Spannischen Rippenmolchen wurden in die Wege geleitet. Doch bevor wir den kleinen Tierchen Raumanzüge basteln, sollten wir uns fragen: Wie ist es um unsere Spannischen Rippenmolche auf der Erde bestellt?
Trotz seines Namens ist der Spanische Rippenmolch nicht nur auf Spanien beschränkt, er lebt ebenso in Portugal und Teilen Marokkos. Als Laichgewässer werden unterschiedliche, möglichst verkrautete Gewässertypen aufgesucht, da unser Rippenmolch in eher gewässerarmen Landschaften lebt, ist er dabei wenig anspruchsvoll. Eine weitere Eigenschaft, welche ihn für die Raumfahrtforschung interessant machte. Er ernährt sich von Insektenlarven, Würmer, Krebstiere und kleineren Wassermolche, dabei kommt auch arteigener Kannibalismus vor. Der Spannische Rippenmolch ist wie die meisten Amphibien auf dem Rückgang, die Bestände schwinden. Noch wird der er als niedrig gefährdet geführt, doch es bedarf Bemühungen und Schutzbestimmungen um aus der aktuellen Situation nicht eine Gefährdung entstehen zu lassen. Denn das immer trockener werdende Klima setzt ihnen durch den Verlust der Laichgewässer verstärkt zu.
Es ist vielleicht der Griff nach den Sternen, aber Aufmerksamkeit und Engament, können sie erreichbar machen. Die Sterne, welche eine Zukunft mit den wundervollen Amphibien unseres Planeten bedeuten.
Spanische Rippenmolch (Pleurodeles waltl) [Weltraum/Molch]
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und dem Greifen nach den Sternen:
B.e.l.l.a. (Einhorn-Kostüm)
https://belletristica.com/de/books/32925-crikey-it-s-a-unicorn/chapter/169435-spanischer-rippenmolch
Mobu Cajatoshija (Marv)