Heute geht es zurück zu den Wurzeln! Die Wurzeln unserer Gruppe kann man wohl irgendwo in Australien verorten. Und genau dorthin zieht es uns, wer meinem Werk Felix for future (schaut unbedingt mal in die Gruppe von Marv Authors for future, da gibt es ganz viele tolle Beiträge und Anreize zum Großthemenbereich Natur- und Umweltschutz) wird diese Tierchen schon kennen, doch wir wollen uns ihnen auch hier noch mal in aller Ausführlichkeit widmen. Der Teufel steckt eben im Detail.
25.05.2021 7 Beutelteufel wurden auf dem australischen Festland geboren. Nicht in Haltung in, mehr oder weniger, der Wildbahn.
Was erstmal klein klingt, ist seit 3.000 Jahren nicht mehr passiert gewesen. Der Beutelteufel war durch das Aussterben der australischen Megafauna in seinen Beständen bereits im Rückgang, durch die von den Aborigines (welche auch einen Großteil der Megafauna (teilweise absichtlich) ausgerottet hatten) eingeführten Dingos, reduzierte sich der Bestand des Beutelteufels. Als die Europäer in Australien Fuß fassten, brachten sie Katzen und Füchse auf den Kontinent, diese ließen den Beutelteufel letztlich verschwinden.
Nur eine kleine australische Insel hielt den Eindringlingen unbeugsam stand und wurde zum Rückzugsort des "Tasmanischen Teufels". Mit der Zeit gelangten auch Katzen hier her, aber der Beutelteufel war bis in die 1930er ziemlich sicher. Dann begann eine der größten Hetzjagden auf den Beutelwolf und den Beutelteufel, welche ersterer nicht überlebte. Der Beutelteufel überlebte die Treibjagd besorgter Viehbauern, welche glaubten der Beutelteufel würde ihre Scharfe reisen. Man besann sich zum Glück, bzw. die australische Regierung, und wechselte von einem "Kopfgeld für Teufel" auf ein Jagdverbot. Der Bestand der Beutelteufel konnte sich erholen. Bis in die 1990er, genauer ab 1996 wurde eine tödliche Krankheit bei den Beutelteufeln festgestellt. Devil Facial Tumour Disease (DFTD), welche dem Beutelteufel massive Tumore im Gesicht wachsen ließ, welche den Kiefer zerstörten und woran sie elendig verhungerten. Binnen weniger Jahren brachen die Bestände ein, reduzierten sich in infizierten Populationen um 85 bis 95 Prozent. Das wäre so, als ob in Deutschland in noch nicht mal 20 Jahren 78.850.000 Menschen sterben würden, ein Szenario was sich den Titel Dystopie verdient, doch für die Beutelteufel war und ist diese Dystopie real. Immer mehr Beutelteufel erkrankten und es wurden von Menschen Pläne geschmiedet, die Beutelteufel zu retten. Eine Kernidee war die zoologische Haltung mit Arterhaltungszucht, die Zucht ist schwierig und die Haltung unterliegt strengen Auflagen nur eine geringe Anzahl an Haltungen existieren weltweit, in ganz Europa + Israel, ganz Russland, sind es 6, von der eine einzige regelmäßige Nachzuchten verbuchen kann. Mit den gehaltenen Beutelteufeln sollte eine Art "Backup" etabliert werden, denn gegen DFTD konnte lange kein Heilmittel gefunden werden (und das bisherige existierende hat nur unter bestimmten Voraussetzungen eine geringe Erfolgschance).
2020 ging man deshalb einen neuen Schritt, in den man einen Großteil der Hoffnung legte. Ein ehrgeiziges Wiederauswilderungsprojekt wurde in die Wege geleitet. Der Beutelteufel sollte auf das australische Festland zurückkehren. Und es gelang. Nun hoffte man, dass die Arterhaltungszucht weitere Nachzuchten beisteuern könnte, man ein besseres Heilmittel findet und die Festland-Population sich etablieren würde (also Nachwuchs zeugt und einen Bestand entwickelt).
Kaum ein Jahr später die erste Erfolgsmeldung. 7 junge Beutelteufel wurden geboren und sind bei bester Gesundheit. Wenn sie große Teufel werden und sich der Bestand vergrößern lässt, könnte dieses Standbein, vielleicht die entscheidende Säule in der Rettung des Beutelteufels sein.
Beutelteufel (Sarcophilus harrisii) [Frohe Kunde/Raubbeutler]
Im Übrigen heißt der Beutelteufel, so wie er heißt, weil das Beuteltier bei Aufregung ganz rote Ohren bekommt, die mit Fantasie an Teufelshörner erinnern können. Zumal sind die kleinen Beutelteufel echte Schreihälse und ihre Rufe klingen böse (Zumindest aus der Sicht der ersten Entdecker meiner Meinung nach klingen sie wie ein Konzertbesucher der heiser seinen Liebelingssong schreit). Außerdem sollte man auf seine Finger aufpassen, sie sehen super süß aus, aber ihre Bisskraft ist enorm, sie könnten problemlos einen Finger abbeißen. Aber mit Vorsicht kann man sie auch streicheln. *hält Beutelteufel hin* Wirklich Zucker!
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den dazugehörigen Werken. :D
Felix H.
https://belletristica.com/de/books/30336-felix-for-future/chapter/172964-der-teufel-im-detail
B.e.l.l.a. (Einhorn-Kostüm)
https://belletristica.com/de/books/32925-crikey-it-s-a-unicorn/chapter/175990-beutelteufel
Elle
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40519-wuste-am-kupfermeer/chapter/211415-der-teufel-ist-unter-uns