Heute ist Tag der Luftpolsterfolie und auch Tag des Croissants.
*verteilt Luftpolsterfolien und Croissants an alle*
Während wir uns damit beschäftigen die Luft aus den Folien zu drücken, lasst mich eine tierische Geschichte erzählen, welche sich vor 2 Jahren in Polen zugetragen hat...
In Krakau hatte die Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses die örtliche Tierschutz-Organisation angerufen, weil vor dem Haus im Fliederbusch ein gefährliches Tier zu sitzen schien. Die Frau klang verzweifelt am Apparat, denn die Kreatur saß bereit seit zwei Tagen im Fliederbusch und die Bewohner machten schon aus Angst vor dem seltsamen Wesen die Fenster nicht mehr auf. Da die Frau auf weitere Fragen das Tier als bräunlich beschrieb, verwarf man den Gedanken um einen verletzten Greifvogel und gingen von einem ausgesetzten Leguan, o.ä. aus.
Doch als die Tierschützer den Busch erreichten, hatte das arme Wesen weder Arme noch einen Kopf, denn es war ein Croissant, das vermutlich jemand aus dem Fenster geworfen hatte.
Doch was wäre wenn, dass nicht wirklich ein Croissant gewesen wäre, sondern wirklich eine Echse?
Tatsächlich gibt es eine Leguanart, die braun ist und gelegentlich als Haustier gehalten wird, sie wird mit 28 bis 43 Zentimetern auch so lang wie ein handelsübliches Croissant (40 Zentimeter). Die Tiere sind meist braun oder schwarz, nur der Schwanz erscheint gelblich. Der Hals ist faltig, ebenso die Körperseiten. Die Körperseiten wiederum sind in der Lage, mit den Lymphdrüsen Flüssigkeit zu speichern – denn die Chuckwalla (Sauromalus ater, Syn.: Sauromalus obesus, Sauromalus australis) ist eine Leguanart aus den Wüsten des westlichen Nordamerikas. Da ist Flüssigkeit speichern sehr wichtig, vor allem wenn man nur tagaktiv ist. Doch trotz ihrer wärmeliebenden Natur meiden die Echsen die heißesten Stunden und verkriechen sich dann in Felsspalten. Die Chuckawalla ist eine vegetarisch lebende Echse, welche sich ausschließlich von Blättern und Blütenknospen von Sukkulenten ernährt. Wäre sie unser Croissant gewesen, hätten die Bewohner also nichts befürchten müssen! :D
Apropos fürchten, fühlt sich die Echse bedroht, flüchtet sie in enge Felsspalten und pumpt ihren Körper auf, sodass sie im Fels stecken bleibt und Beutegreifer sie nicht herausziehen können. Außer von Beutegreifern hat die Chuckwalla aktuell wenig zu befürchten, der Bestand ist stabil und wird von der IUCN als nicht gefährdet betrachtet.
Chuckwalla (Sauromalus ater, Syn.: Sauromalus obesus, Sauromalus australis) [tierisches Croissant]
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)