Frohes Neues Jahr :D Wir begrüßen das Jahr 2022 und werden auch dieses Jahr sicherlich viele tolle Tiere entdecken!
Heute geht es nach Florida, wir steigen in den Flieger und erreichen nach ein paar Stunden Flug den Flughafen. Von dort aus geht es für uns weiter in eines der vielen Strandhotels. Hier wollen wir die grauen, wenn auch nicht sonderlichen kalten, Tage hinter uns lassen und uns ganz der Sonne und dem nahegelegenen Wellenrausch hingeben. Wir spüren wie unsere Augen immer schläfriger werden und mit letzter Kraft schaffen wir es, den großen Sonnenschirm zwischen unsere Liegen zu buxieren, damit wir in der Sonne nicht im Schlaf noch krebsrot werden. Langsam Dämmern wir weg und schlafen ein.
Bis ein Schrecklaut uns aus heiterem Himmel weckt. Einem von uns ist etwas vom Sonnenschirm auf den Bauch gefallen.
Es ist eine kleine Echse, die in der Schockstarre erst einmal regungslos auf dem Bauch verweilt. Glück für uns, so können wir das Tierchen näher bestaunen. Die Echse ist bräunlich mit leichtem Grünstich. Sie besitzt zudem grünliche oder dunkelbraune Streifen an Körper, Beinen und Schwanz. Plötzlich offenbart die kleine Echse eine leuchtend gelbe Kehlfahne, mit der sie uns Signale zu geben scheint. Kehlfahnen sind typisch für die männlichen Echsen der Gattung Anolis, doch welche der knapp 400 Anolis-Arten ist es? Das wäre eine ziemlich schwere Frage, wenn all diese Arten in Florida zu finden wären, doch die meisten Anolis-Arten sind auf eine einzige Insel (oder eine handvoll) endemisch. Zudem ist Florida den meisten Anolis-Arten schon zu nördlich. Wieder zeigt uns der kleine Anolis seine Kehlfahne mit der kontrastierenden Kehlfahne. Ein bräunlicher Anolis, mit gelber Kehlfahne und in Florida… Das kann eigentlich nur ein Dickkopfanolis (Anolis cybotes, Syn.: Audantia cybotes) sein. Diese kleinen Racker stammen ursprünglich von Inseln, die zu der Dominikanischen Republik und Haiti gehören. Doch was macht er dann in Florida? Hier wurde der Dickkopfanolis, wie auch in Surinam, vom Menschen unbewusst eingeführt. An sich unterscheiden sich diese Echsen nicht viel von ihren Gattungsgenossen, sie fressen Insekten und teilweise kleinere Reptilien, doch mit etwas zeichnet sich der Dickkopfanolis dann doch aus: Seine eher mäßige Kletterfähigkeit. Denn die anderen Anolis-Arten sind erstaunlich gute Kletterer, weshalb die Dickkopfanolis hauptsächlich am Boden zu finden sind.
Dickkopfanolis (Anolis cybotes, Syn.: Audantia cybotes) [(Tiere) aus heiterem Himmel]
Viel Spaß euch mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40520-zwischen-salz-und-sand/chapter/213151-talente
Felix H.
https://belletristica.com/de/books/30793-taglich-tierisch/chapter/214188-tierfakt-355-7-01-2022