Heute möchte ich eine kleine Geschichte erzählen, die sich vor etwas mehr als einem Jahr ereignet hat. Da ich gestern meinen Jahrestag mit Leegween nachgefeiert habe und heute ein Vogel dran ist, passt diese Geschichte nur zu gut für mich, als dass ich sie ignorieren könnte.
Es war an dem Tag, an dem wir uns das erste Mal Reallife sahen, dass ich sie vom Bahnhof in Halle abholte und wir uns nach einer Umarmung und Begrüßungsworten, auf den Weg zu mir Nachhause machten. Der Weg ist nicht weit, so entschieden wir uns für einen kleinen Spaziergang im Sonnenschein. Da tauchte auf unserem Weg ein Vogel auf.
Felix: „Was für ein Vogel ist das?“
Leegween: „Ähhhhh ein schwarzer?“
Felix: „Ein schwarzer?!? Nach deiner Beschreibung könnte das auch ein Kasuar sein! Das ist ne Amsel!“ D:
Natürlich wusste Leegween, dass es eine Amsel war, aber was, wenn sie sich doch irrte? Also lieber vage bleiben.
So jedenfalls ist ein Insider zwischen uns geboren worden. Jedes mal, wenn wir eine männliche Amsel sehen (die Weibchen sind braun), sag ich: „Oh ein Vogel.“ Bzw. „Was ist das für ein Vogel.“ Und Leegween wird sagen „Ein Schwarzer.“ Gefolgt von einem sehr tiefen einatmen und dem gespielten Ringen um Fassung meinerseits.
Also die Amsel sollt heute Prompttier sein, doch was wissen wir überhaupt die Amsel?
Die Amsel (Turdus merula), auch Schwarzdrossel genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Drosseln (Turdidae). In Europa ist die Amsel die am weitesten verbreitete Drossel und einer der bekanntesten Vögel. Die Männchen sind schwarz gefärbt und haben einen gelben Schnabel, das Gefieder der Weibchen ist größtenteils dunkelbraun. Markant ist die Art nicht nur durch ihre Optik, sondern durch ihren melodischen Gesang. Dabei ist dieser Gesang dem menschlichen Verständnis so ähnlich, dass er in das Notensystem übertragen werden kann. Dass die Amsel uns als Vogel überhaupt so bekannt ist, ist nicht zuletzt durch eine Entwicklung der letzten gut 200 Jahre. Den im 18. Jahrhundert war die Amsel ein Waldvogel, welche nur im Dunkeln Unterholz lebte, deshalb ist bei beiden Geschlechtern das Gefieder so dunkel. Doch vor rund 200 Jahren erkannten einige Amseln, dass sie auch in der menschlichen Nähe gut überleben könnten. So wurde die Amsel zu einem Kulturfolger geworden. Sowohl in der Stadt als auch in ihrem ursprünglichen Habitat ernährt sich die Amsel von Regenwürmern und Käfern (und anderen, vergleichbaren tierischen Nahrungsquellen) und von Beeren und Früchte. Die Amsel ist seit ihrem Einzug in die Kulturregionen des Menschens auf einem Siegeszug. Die Art gilt als nicht gefährdet und ist in ihrem Bestand steigend. Es sieht also gut für die Amseln aus.
Amsel (Turdus merula) [Erste Begegnung]
Ich wünsche euch viel Spaß mit dem Prompt und den Werken:
Mobu Cajatoshija (Marv)
https://belletristica.com/de/books/40538/chapter/309015
Systema
Felix H.
https://belletristica.com/de/books/30793-taglich-tierisch/chapter/307242-tierfakt-447-25-04-2023