Sobald euer Basislager fertig ist, rufst du die Krieger zu dir. Es wird Zeit, dass ihr eure Nahrungsversorgung klärt. Zwar habt ihr Vorräte dabei, aber wenn ihr längere Zeit in Norilsk verbringen wollt, müsst ihr euch vom Land ernähren können.
Euer Jäger ist Archita Misra, eine Kriegerin vom dhubyanischen Flussvolk. Sie setzt sich an eure Spitze. Ihre Kleidung ist ebenso blass wie ihre Haut und das silberne Haar, sodass sie im Weiß von Norilsk nahezu außer Sicht zu geraten droht. Ihr folgt ihr, so gut ihr könnt.
Neben dir läuft Koga Yakuxeru, ein Krieger aus dem Bergland, mit Katana und pelzbesetzter Plattenrüstung, der keine weitere schützende Kleidung benötigt. Der Helm mit großen Platten, die bis auf die Schultern reichen, verbirgt sein Gesicht die meiste Zeit. Soweit du es mitbekommen hast, bleibt er eher für sich und zieht auch die Rüstung nur ungerne aus.
Thyrfing Helgarsson aus Vinpalla ist ebenfalls kälteres Wetter gewohnt. Der Rotschopf ist erstens ein großartiger Seemann, als Dhowaid seines Clans aber auch ein Priester, der neben kämpferischen Aufgaben einfache Schutzzauber beherrscht. Der letzte im Bunde, Raphael Kiel, ist ein Waffenschmied, kein großer Krieger, doch eine solche Expedition wie die eure käme ohne einen Schmied nicht aus.
Alle vier können außerdem kämpfen - falls euch hier ein Eisbär oder ein ähnliches Geschöpf überrascht, müsstest du dir nicht die geringsten Sorgen machen.
Allerdings seht ihr wenige Tiere und gar keine Pflanzen. Die Kreaturen beschränken sich auf Fische, die ihr ohnehin schon von der Reise kennt, und einige große Robbenwesen, die ihr auf den Schollen weiter draußen sichtet. Unter den grauen Wolken kreisen einige Möwenschwärme.
Koga, der sich eigentlich vegetarisch ernährt, verzieht das Gesicht, als ihr nach einem ersten Rundgang zusammenkommt. "Wir müssen also jagen."
"Wenigstens die ersten Tage." Du nickst. Euch ist allen klar, dass ihr hier nicht wählerisch sein dürft.
"Diese großen Viecher haben sicher eine Menge Fleisch", überlegt Archita laut. "Aber wenn sie sich wehren, haben wir ein Problem."
"Vögel ließen sich mit Schlingen fangen." Raphael scheint bereits zu überlegen, wie er sie herstellen könnte. Der blonde Hüne kriegt einen abwesenden Blick, wann immer er etwas plant.
"Für die Fische hätten wir die Netze bereits", wirft Thyrfing ein.
"Schon wieder Fisch?" Archita seufzt sofort. Und auch der Rest deiner Gruppe wird nicht glücklich sein, wenn ihr weiterhin Fisch fangt. Davon hattet ihr während der Reise wahrlich genug! Aber deine Krieger haben recht - sie sind am leichtesten zu fangen. Vögel haben dagegen eher wenig Fleisch. Was die fremden Wesen angeht ... ihr müsstet vielleicht nur ein paar töten. Und wenn sie wirklich Robben oder Walrösser sind - wie eine größere, plumpe Version von diesen sehen sie jedenfalls aus - wären sie sehr schmackhaft. Thyrfing würde sicher herausfinden können, wie man sie am besten erlegt.
Nun, ihr werdet alle drei Nahrungsquellen nutzen müssen. Das ist klar.
Aber fürs Erste konzentriert ihr euch auf ...
- ... die fremden Kreaturen.
[https://belletristica.com/de/chapters/252522/edit]
- ... die Vögel.
[https://belletristica.com/de/chapters/252540/edit]
- ... die Fische.