"Sehen wir uns mal diese neuen Wesen an", schlägst du vor. Die Untersuchung solltest du vielleicht mit den Gelehrten machen, aber momentan hat Nahrung Vorrang vor Entdeckungen. Hintereinander macht ihr euch also auf den Weg durch den tiefen Schnee bis zum Ufer, wo sich eine Kolonie der braunen Kreaturen befindet.
Sie sind groß. Fast doppelt so lang wie ein Mensch und dabei ausgesprochen massig. Aber sie haben keine Hauer wie Walrösser, stattdessen eine Art kurzen, weichen Rüssel.
Vorsichtig wagt ihr euch näher heran. Die Krieger haben ihre jeweiligen Waffen gezückt. Aber die fremden Tiere stören sich nicht an eurer Anwesenheit. Sie betrachten euch neugierig, sind aber weder scheu noch furchtsam.
"Das sieht aus wie leichte Beute", murmelt Archita nach einer Weile.
"Sehr leichte Beute." Du nickst. Ihr sondert ein einzelnes Tier aus, das sich abseits befindet und kränker aussieht. Ihr wollt ganz sicher kein Risiko eingehen. Doch die große Robbe wehrt sich nicht einmal besonders, als deine Krieger sich auf sie stürzen. Sie beginnt viel zu langsam und viel zu spät ihre Flucht, dann erledigt Koga sie mit einem gezielten Stich, der das Leben des Wesens rasch beendet.
Ihr zerlegt die Beute, teilt die Last unter euch auf und bringt sie zurück zum Lager, wo das Fleisch sofort zubereitet wird. Wenig später dürft ihr feststellen, dass die leichte Beute auch noch unfassbar lecker ist.
"Sie tun mir beinahe etwas leid", meinst du.
"Es liegt keine Ehre darin, einen Gegner zu töten, der sich nicht wehrt", murmelt Koga und Thyrfing nickt zustimmend.
"Aber es ist ein wahrer Glücksfall für uns. Die Nahrung ist in Zukunft gesichert."
Das sehen alle genauso wie du. Ihr werdet aufpassen, dass ihr die Seekühe nicht ausrottet, doch für die Zwecke eurer Mission ist es sehr gut, dass ihr jederzeit an leichte Nahrung kommen könnt, falls etwas Unvorhergesehenes geschieht. Du kannst nicht anders, als Optimismus zu empfinden.