"Mach dir keine Sorgen", sagt Archita, während sie ihren Bogen schultert. "Wir haben uns bisher gut mit dem Land vertraut gemacht. Es wird kein Problem, etwas Nahrung zu beschaffen."
"Ich hoffe nur, dass wir sie nicht wieder verlieren. Seid vorsichtig - ich möchte nicht, dass ihr in Kämpfe verwickelt werdet."
Grimmig sieht sie durch die Zeltklappe nach draußen, von wo eisiger Wind hereinpeitscht. "Ja ... dieses aggressive Volk ist natürlich ein Problem. Wir werden vorsichtig sein, aber irgendwann müssen wir uns darum kümmern."
Du bist nicht begeistert von dem Gedanken, hier einen Krieg mit irgendeinem unbekannten Volk anzuzetteln. Sicher handelt sich alles um ein Missverständnis. Vielleicht habt ihr irgendwelche Pflanzen geerntet, die für die Bewohner hier heilig waren. Oder sie halten euch für Dämonen, da sie etwas wie euch noch nie gesehen haben. Oder eure Freundschaft mit den Mörg hat euch in einen Krieg zwischen den beiden Völkern hier hineingezogen.
Während die Krieger unterwegs sind, bringt ihr das Lager etwas auf Vordermann und du untersuchst die wenigen Spuren, die der nächtliche Überfall hinterlassen hat. Draußen wurde alles verwischt, doch im Inneren findet ihr ein paar Hinweise. Zum Beispiel feuchte Abdrücke auf Stoffen, die ein wenig an Hände erinnern. Wenn deine Theorie stimmt, haben die Angreifer nur drei Finger ... Und offenbar haben sie eine gewisse Affinität zu Wasser oder Eis. Es könnten gar Elementarwesen aus Eis sein! Die Möglichkeiten sind natürlich endlos, doch bisher habt ihr nichts von den Wesen sehen können. Und dir wäre es eigentlich auch recht, wenn das so bleibt. Ihr braucht nicht noch mehr Überfälle oder Diebstähle.
Die Spuren verblassen bald und ihr wendet euch anderen Aufgaben zu. Am Nachmittag kehren die Krieger zurück, die reiche Beute geschlagen haben. Du machst einen Wachplan für die nächsten Wochen und ihr richtet euch auf eine lange Zeit im Eis ein. Nun wird euer schlimmster Gegner die Langeweile, da ihr keine großen Expeditionen mehr wagen wollt. Ihr könnt nur auf die Rückkehr der Neugier oder ein anderes Rettungsteam warten.
Jedenfalls hoffst du, dass Langeweile euer einziges Problem bleiben wird.