Dein Team verteilt sich in dem flachen Tal und wärmt sich erleichtert an den thermischen Quellen. Es gibt mehrere Becken, deren Wasser offenbar warm genug ist, um selbst umringt von Schnee und Eis darin zu baden. Koga, der solche Becken aus Akijama kennt, steigt als erster in das dampfende Wasser, andere Krieger folgen, während deine Gelehrten die Pinguinleute umschwärmen, offenbar, um sie zu untersuchen.
Eure merkwürdigen Gastgeber bieten euch Fisch und Wasser an. Sie versuchen, ebenso aus euch schlau zu werden, untersuchen eure für sie fremdartige Kleidung und eure Waffen.
Hun-Ya gelingt es, erste Brocken ihrer Sprache zu entschlüsseln. In erster Linie zeichnet sie eine Art Karte in den Schnee auf einem der höheren Hänge und lässt sich das Land ringsum benennen. Dann beginnt sie, nach größeren Bergen und Städten zu fragen.
Die Pantomime sind sehr witzig anzusehen. Um zu erfahren, wie weit ein Ort entfernt ist, spielt Hun-Ya beispielsweise vor, indem sie auf der Stelle trampelt, dann legt sie die Hände zusammen und den Kopf darauf, um eine Pause für die Nacht anzuzeigen, und wiederholt das Spiel ein paar Mal. Auf diese Weise erfährt sie von einer großen Siedlung, 'Parak', die jedoch eine Reise von mehreren Wochen entfernt liegen muss.
"Das ist höchst interessant. Ich würde mir gerne ansehen, wie eine Stadt an einem so unwirtlichen Ort entstehen kann." Sie seufzt wehmütig. "Aber das würde den Zeitrahmen dieser Expedition sprengen."
Du legst ihr eine Hand auf die Schulter. "Es wird weitere Expeditionen geben, da bin ich mir sicher. Was wir hier alles schon entdeckt haben!"
Sie lächelt tapfer. Das alles hängt davon ab, dass ihr die Flagge am Nordpol aufstellt und einen Beweis davon mit nach Hause bringt. Gelingt euch das nicht, werdet ihr auch kein Geld erhalten. Doch das ist Zukunftsmusik - erst einmal müsst ihr überleben.
"Und eine Weile werden wir hierbleiben", fügst du hinzu. Du möchtest einige Zeit bei diesem Volk verbringen.
Dann allerdings winkt Jawahar dich zu sich. "Ich war mir nicht sicher, aber ich dachte, ich habe was gespürt", sagt er, während er auf einige Steine deutet. "Also habe ich nachgesehen, und ..."
Die großen Felsbrocken sind aufgebrochen. Im Inneren ruht, wie Kristalle in einer Geode, eine Art Moos, die die Wände bedeckt. Es hat mehrere kleine, sternförmige, gelbe Blüten - wofür, das weißt du nicht, denn eigentlich war die Pflanze im Stein verborgen. Vielleicht kann sie 'schlüpfen', wie aus einem Ei, oder anders an Licht und Insekten kommen.
"Da ist noch mehr", fährt Jawahar fort und zeigt dir zwei andere Pflanzen. Es sind Gräser, das eine dünn und silbriggrau, das andere grün, aber dicker und stärker verflochten als normales Gras - wie eine Zwischenstufe zum Moos.
"Ich denke, das sind ganz neue Pflanzen", erklärt Jawahar. "Wir müssen das natürlich genauer untersuchen ..."
Du nickst und betrachtest die drei Pflanzen. Während die Untersuchungen andauern, können sich die Kranken hier ausruhen. An diesem Ort können sie sich von den Folgen der Unterkühlung sicher bestens erholen! Du möchtest sowieso einige Zeit mit den merkwürdigen Wesen verbringen und Hun-Ya Gelegenheit geben, mehr über sie herauszufinden.
Deine Gelehrten können die Pflanzen nacheinander untersuchen. Auch Jawahar kann diese Arbeit übernehmen. Entscheide dich für eine der drei Pflanzen - das Moos, das graue Gras oder das Moosgras, welche zuerst untersucht werden soll. Das Ergebnis erhältst du in einem späteren Kapitel.