58 – Schmerzhaftes Wiedersehen
Mit einem lautstarken Keuchen näherte sich jemand. Leider nicht die Person, auf die Erik gehofft hätte. Wütend fuhr er herum und starrte Alina entgegen, die japsend den Weg entlang gelaufen kam.
„Wo zum Geier ist sie?“, schrie Erik ihr wütend zu.
Alina blieb prompt stehen, wich sogar ein Stück zurück, während sie sichtbar um Atem kämpfte. Auch sie bemerkte nun den Regen und zog ihre Strickjacke fester um die Schultern. Sie antwortete jedoch nicht. Deshalb stapfte Erik – weiterhin stinksauer – auf sie zu, was ihm weitere ängstliche Blicke einbrachte. Diesmal kümmerte er sich aber nicht darum.
Eriks Geduld war zu Ende, die Sorge zu groß. Er wollte wissen, wo Berger war. Und zwar jetzt.
„Raus damit! Wo ist Hanna?“
„Ich ... Keine Ahnung“, stammelte Alina, während sie erneut ein Stück zurückwich. Ihr Blick wanderte kurzzeitig ebenfalls zum Himmel, zuckte anschließend aber sofort zurück zu Erik.
„Scheiße!“, fluchte er lautstark.
Ein Teil von ihm hoffte sogar, dass Berger es hörte und jeden Moment irgendwo um die Ecke kam. Erik einen Rüffel erteilte. Ihm womöglich eine dämliche Bemerkung vor den Latz knallte, von wegen, dass Abiturienten sich anständig ausdrücken sollten. Erik hätte vermutlich grinsend dagestanden, während er innerlich erleichtert aufatmete. Dummerweise tat Berger ihm diesen Gefallen nicht, sondern blieb verschwunden – genau wie Hanna.
„Verdammt noch mal ...“, zischte Erik erneut, diesmal aber deutlich leiser.
Neben ihm war ein Rascheln zu hören, als Alina einen Schirm aus ihrer Handtasche kramte. Eriks Blick verfinsterte sich beinahe augenblicklich. Er war sich mit einem Mal verflucht sicher, dass Alina etwas damit zu tun hatte. Seine Augen verengten sich, als er auf sie zutrat.
„Ich schwöre dir, wenn Herrn Berger was passiert wegen dieser Irren, seid ihr beide fällig.“
Alina schluckte und schien für einen Moment am ganzen Leib zu zittern. Irgendwo sehr weit hinten in Eriks Hinterkopf versuchte eine leise Stimme ihm zu sagen, dass er aufhören sollte.
Das war garantiert alles auf Hannas Mist gewachsen. Und er selbst war kein Schläger – niemand, vor dem man sich fürchten musste. Jedenfalls hatte Erik sich das immer eingeredet. Die einzigen Prügeleien, an denen er beteiligt gewesen war, waren die mit Sandro. Und die hatte Erik nicht selbst verursacht.
„Du ... Du bist doch der Verrückte“, quietschte Alina schließlich mit zitternder Stimme zurück. Dabei sah sie noch immer so aus, als würde sie nur zu gern die Flucht ergreifen. „Hanna hat mir erzählt, dass du Herrn Berger nachstellst. Ihn ... verfolgst und ... so.“
„Schwachsinn!“
Diesmal wich Alina nicht zurück, schien allmählich von irgendwoher einen Funken Mut zusammenzukratzen und richtete sich weiter auf. Damit war sie natürlich immer noch deutlich kleiner als Erik, aber ihr Gesichtsausdruck wirkte entschlossener.
„Weshalb hängst du denn sonst die ganze Fahrt schon wie eine Klette an ihm?“
Eriks Kiefer schmerzte, so fest presste er die Zähne aufeinander. Der abkühlende Regen blieb sanft, trug aber nichts dazu bei, auch ihn zu beruhigen. Das Stechen in Eriks Brust hingegen war so verdammt schmerzhaft, dass es ihm für einen Augenblick die Sprache raubte. Ja, inzwischen hing er freiwillig an Berger und Erik hatte dem am Vorabend sogar gesagt, dass er noch deutlicher an ihm kleben wollte. Trotzdem stand er jetzt hier ohne diesen Sturkopf und musste sich stattdessen zusammenreißen, um nicht völlig auszurasten.
Die Fahrt hatte grauenhaft begonnen. Jeder Schritt hatte sich angefühlt wie ein weiterer in Richtung Höllenloch. Erst der Platz neben Berger im Bus, das Versehen der Herberge und die Unterbringung in der Hütte – ständig war der Kerl da. Es war unmöglich, ihm zu entkommen. Der Nachmittag am Strand, die Stadtführung, das Spaßbad und die Wanderung – jedes Mal hatte Berger Erik aus den Schwierigkeiten gerettet. Und schließlich die Party am Strand, das belauschte Telefonat, das Gespräch am Vorabend – Momente, in denen wiederum Erik dabei war, Berger zu nahe zu kommen.
‚Aber nicht wie Hanna‘, sagte er sich selbst und sah zu Alina. Die starrte noch immer schweigend zurück.
„Du verwechselst da was“, antwortete Erik ihr schließlich. Seine Stimme war kühl und ruhig – deutlich ruhiger, als er sich fühlte. „Hanna ist es, die Berger bis nach Hause nachgeschlichen ist. Nicht ich.“ Er trat auf Alina zu. Ihr Blick wirkte unsicher. „Sie ist ein beschissener Stalker.“
Wut brodelte erneut in Erik hoch. Nicht nur auf Hanna, sondern zunehmend auch auf Alina. Weil sie ihn hinhielt, ihn davon abhielt, Berger endlich zu finden. Der verdammte Regen nervte. Und egal wie oft Erik versuchte, sich zu sagen, dass Berger sich Hanna ja wohl locker vom Hals halten konnte, die Sorge blieb. Der Sturkopf war einfach zu nett. Vermutlich würde er noch lächelnd die Arme ausbreiten, wenn jemand mit einem Messer auf ihn zu rannte.
‚Er gehört zu dir‘, flüsterte es wie schon so oft in Eriks Kopf. ‚Lass ihn dir nicht von irgendeiner blöden Kuh wegnehmen!‘
Ein Teil von ihm bestand sofort darauf, dass so ein Gedanke falsch war. Aber er war zu leise, womöglich die Wut und die Sorge in Erik auch zu laut.
„Ich war es nicht, der ihm dermaßen unangemessen auf die Pelle gerückt ist“, sagte Erik mit einem unüberhörbaren Knurren in der Stimme.
Die verdammte Lüge kam Erik leicht über die Lippen. Wobei der Quälgeist natürlich prompt bemerkte, dass es nicht wirklich die Unwahrheit war. Schließlich hatte Berger ihn nicht fortgeschickt, nicht ‚Nein‘ gesagt. Es war also nicht unangemessen. Richtig?
In Eriks Brust hämmerte es schon wieder wie wild gegen die Rippen.
„Du lügst doch“, gab Alina flüsternd zurück. Das Zittern in ihrer Stimme ließ diese allerdings nicht sonderlich überzeugt wirken.
„Es ist mir egal, was du von mir denkst“, gab Erik seinerseits ruhig zurück. „Aber ich werde Herrn Berger nicht Hannas kranken Illusionen überlassen.“
‚Steh hier nicht so tatenlos rum!‘
Erik fuhr zusammen. Der dämliche Regen prasselte stetig auf ihn ein. Sie standen weiterhin an der Abzweigung und bisher waren weder Berger noch Hanna aufgetaucht. Erik musste sich entscheiden, ob er weiter hier warten oder doch endlich etwas unternehmen wollte.
Keine sonderlich schwere Wahl.
Trotzdem zögerte Erik noch immer. Alina hatte behauptet, dass Hanna hier warten würde. Das war sehr offensichtlich nicht der Fall. Also wo war sie lang? Diese ganze Scharade zielte ja scheinbar darauf ab, Berger zu Hanna zu locken. Da würde sie vermutlich nicht auf dem Hauptweg bleiben.
Er musste sich entscheiden. Also wandte Erik sich dem abzweigenden Pfad zu und rannte erneut los. Der Regen hatte sich zwar bisher auf ein relativ konstantes und nicht sonderlich starkes Niveau eingependelt, das hieß aber nicht, dass das so bleiben würde. Er musste Berger finden.
Diesmal achtete Erik nicht darauf, ob Alina ihm folgte oder nicht. Sie hatte ihn lange genug aufgehalten. Für einen Sekundenbruchteil fragte er sich, ob genau das womöglich Hannas Absicht gewesen war. Bei dem Gedanken beschleunigten seine Schritte weiter. Ein spitzer Schrei ließ ihn kurz darauf vor Schreck stolpern. Glücklicherweise konnte Erik sich abfangen, bevor er im Dreck landete.
„Hanna“, keuchte er überrascht.
Hastig sah Erik sich um, aber es war niemand zu sehen. Die Lichtverhältnisse wurden dank des Regens zunehmend schlechter. Die hohen Bäume rund um ihn herum taten ihr Übriges, um das Tageslicht abzuhalten. Keine sonderlich gute Gegend, um sich zu verlaufen.
So schnell er konnte, rannte Erik weiter. Irgendwo hinter ihm konnte er Alina hören, die Hannas Namen rief. Erik ignorierte sie allerdings, denn sein Fokus lag auf jemand ganz anderem. Ein paar Meter voraus war eine erneute Abzweigung zu erkennen. Er zögerte. Wo lang?
Rufe waren zu hören – eindeutig männlich, aber ebenso sicher nicht Berger. Außerdem garantiert Franzosen, denn das, was sie riefen, konnte Erik nicht verstehen. Er fluchte. Hatte er sich geirrt? Zwischen den Männern war nun auch die Hannas Stimme wieder auszumachen. Die rief ebenso unverständliches Zeug auf Französisch, aber Erik war sich dennoch sicher, dass es Hanna war. Dass Alina hinter ihm deren Namen rief, bestätigte die Vermutung.
„Von links“, sagte Erik sich und rannte den Weg dort entlang.
Hoffentlich täuschte ihn sein Gehör jetzt nicht auch noch. In seinem Innerem kämpften Sorge, Wut und Unsicherheit um den Platz an der vordersten Front von Eriks Emotionen. Wenigstens waren alle drei sich darin einig, ihn weiter voranzutreiben.
Erik umrundete eine scharfe Kurve und beschleunigte noch einmal seine Schritte. Von rechts konnte er Hanna hören, ihre Worte weiterhin unverständlich. Dabei hätte er nicht einmal sagen können, ob sie Deutsch sprach. Würde am Ende aber keinen Unterschied machen, denn Eriks Blick hing einzig und allein an dem Mann, dem er wenige Stunden zuvor noch großspurig erzählt hatte, dass er ihn beschützen wollte.
‚Am Arsch, du Versager!‘
Erik spürte, wie etwas in ihm zerbrach – eine dünne Schicht, die den ganzen Tag über das beschissene Loch in seiner Brust abgedichtet hatte. Wie ein Faustschlag rammte sich der Anblick in seinen Magen.
Berger war vielleicht noch dreißig, vierzig Meter von Erik entfernt. Irgendein Kerl hielt ihn von hinten fest, hatte die Arme unter Bergers hindurchgeschoben und die Hände in dessen Nacken verschränkt, sodass er diesen vor sich fixiert hielt, beide Arme halb in der Luft. Vor ihnen stand ein weiteres Arschloch, dessen Faust gerade auf Bergers Gesicht zuraste.
Die Wut kochte über. Erik wusste genau, dass es dumm war, unvorbereitet, unüberlegt und voreilig in einen Kampf zu gehen. Aber im Augenblick wollte sich keine Hirnzelle dazu bewegen, nachzudenken. Stattdessen schaltete Eriks Hirn aus und überließ die Kontrolle Körper und Instinkt. Beides schrie danach, den Arschlöchern da drüben den Hintern aufzureißen.
Bevor Erik einschreiten konnte, hatte Berger sich jedoch bereits nach hinten gelehnt und ließ den rechten Fuß hochschnellen. Der landete auf der Brust seines Angreifers. Mit einem kräftigen Tritt beförderte Berger ihn kurz darauf auf den Hintern.
Die sofort einsetzende Erleichterung holte zwar auch einige Areale in Eriks Hirn aus dem Stand-by, hielt jedoch nicht lange an. Das Arschloch, das Berger angegriffen hatte, rappelte sich bereits wieder auf. Sofort setzte Erik sich in Bewegung.
Der Kerl in Bergers Rücken drückte dem inzwischen das Knie gegen die Lendenwirbelsäule. Ein kurzer Aufschrei ließ Erik seine Schritte weiter beschleunigen. Nur noch wenige Meter, dann wäre er da. Bisher schien niemand Erik irgendwelche Aufmerksamkeit zu schenken.
Sowohl von der Seite als auch hinter sich konnte Erik jedoch Rufe hören. Alina schrie Hannas Namen, die brüllte etwas zurück. Irgendwo schien auch noch ein dritter Kerl zu sein, auf den Erik bisher nicht geachtet hatte, denn eine Männerstimme rief etwas. Auf das reagierte aber scheinbar niemand. Die beiden Arschlöcher bei Berger waren beschäftigt – was überhaupt nicht gut aussah. Der Angreifer hatte schon wieder die Faust erhoben und diesmal schaffte Berger es nicht, seinen Fuß auf dessen Brust zu platzieren. Stattdessen wurde Bergers Bein zur Seite weggeschlagen.
Es ging alles viel zu schnell. Erik setzte zum Sprint an, aber der Abstand war zu groß. Mit Entsetzen musste Erik sich eingestehen, dass er zu spät kam. Er würde es nicht schaffen. Als die Faust sich Berger in den Magen rammte, war von dem ein Keuchen, zeitgleich von rechts ein zusätzlicher spitzer Aufschrei zu hören.
Erik rannte weiter, achtete weder auf Hanna noch auf Alina oder sonst irgendetwas. Alles, was er sah, war, dass dieses Arschloch zum dritten Schlag ausholte.
‚Diesmal nicht!‘, zuckte es Erik noch durch den Kopf, bevor er den Mistkerl zu Boden warf. Der war zu überrascht, um zu reagieren, während er auf den Rücken gedreht wurde. ‚Schulter fixiert. Hand senkrecht zum Körper. Gerader Vorstoß. Arm drehen. Nicht von Außen.‘
In dem Sekundenbruchteil, in dem Eriks Fingerknöchel mit dem Gesicht unter ihm kollidierten, durchzuckte Schmerz seine Hand, hinauf bis zur Schulter. Ein Gefühl, das ihn im Verlauf des letzten Jahres ein paar Mal zu oft begleitet hatte. Trotzdem war es diesmal anders. Kaum war das Stöhnen unter ihm verklungen, hatte Erik den Arm erneut zurückgezogen.
Man hätte meinen können, Eriks Kopf müsste leer sein, stattdessen tobte darin ein Orkan an Gedanken, die sich nicht zu ordnen wussten. In seiner Brust hämmerte das Herz gegen die Rippen und Eriks Kiefer schmerzte, obwohl der Kerl unter ihm bisher nicht dazu gekommen war, sich auch nur ansatzweise zu wehren.
Wieder waren Stimmen zu hören. Weiterhin unverständlich. Vermutlich laberten die Arschlöcher noch immer auf Französisch. Machte aber sowieso keinen Unterschied. Die Worte hätten Erik ohnehin nicht erreicht. Im Augenblick hatte hier lediglich sein Instinkt die Oberhand, der Verstand saß auf der Ersatzbank und wartete darauf, dass die Drecksarbeit erledigt wurde. Also ließ sein Körper die Rechte erneut nach vorn schnellen.
Wieder dieser Schmerz in Eriks Hand. Vertraut, verhasst, verboten.
Als er zu einem dritten Schlag ansetzte, wurde Erik plötzlich hochgezerrt. Im nächsten Moment fand er sich auf dem Asphalt des Parkweges wieder. Es dauerte wertvolle zwei, drei Sekunden, bis sein Hirn von Angriff auf Verteidigung umgeschaltet hatte. Bevor Erik so weit war, saß bereits jemand auf seinem Rücken und ein Arm schob sich unter seinen Hals.
Prompt reagierte Erik erneut instinktiv und setzte dazu an, den Angreifer abzuschütteln. Es mochte inzwischen einige Zeit vergangen sein, seit er das letzte Mal beim Training gewesen war, aber manche Dinge verlernte man wohl nie. Zumal die Prügeleien mit Sandro Erik in gewisser Weise ‚in Form‘ gehalten hatten.
„Aufhören!“, hörte er Hanna schreien. Kurz darauf verfiel die dämliche Kuh schon wieder in ein französisches Kauderwelsch, das Erik natürlich nicht verstand. Den angepissten Ton von dem Kerl hinter ihm konnte er allerdings ausgesprochen gut interpretieren – obwohl dessen Antwort genauso unverständlich blieb.
Erik schaffte es, sich unter seinem für den Moment abgelenkten Angreifer aufzurappeln und diesen nach hinten zu werfen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Weges war Berger, noch immer im Schwitzkasten des anderen Arschlochs. Als Erik sich umdrehte, lag dort der dritte Kerl, dem er wohl eben die Nase blutig geschlagen hatten. Zumindest lag der Mann wimmernd und mit den Händen vor dem Gesicht auf dem Boden und machte vorerst keine Anstalten, sich erneut an dem Kampf zu beteiligen.
‚Nur zwei weitere. Berger kann den Typen da drüben garantiert ausschalten‘, folgerte der einigermaßen klare Teil von Eriks Verstand.
Bevor er dazu kam, dem Gedanken Taten folgen zu lassen, umklammerte ihn schon wieder jemand und riss Erik ein Stück herum. Fluchend versuchte er sich erfolglos aus dem Griff zu befreien.
Ein Aufschrei aus Bergers Richtung – aber wenigstens war es nicht dessen Stimme. Trotzdem stemmte Erik sich erneut gegen den Griff und drehte den Kopf herum. Er konnte gerade noch sehen, wie Berger sich vorbeugte und den deutlich schwereren Kerl hinter ihm über die Schulter nach vorn schleuderte.
Das lenkte den Mann, der Erik festhielt, ein weiteres Mal ab, sodass er selbst Gelegenheit hatte, sich aus dessen Klammergriff zu befreien. Erik drehte sich herum und rammte dem Mistkerl eine Faust in den Magen.
Kaum fiel der Typ nach hinten, sprang Erik auf. Schon war er unterwegs, um Berger zu helfen, als dessen Gegner sich mit einem Mal vom Boden abstieß und mit der Schulter voran Berger in die Brust rammte. Der keuchte auf, während er rückwärts umkippte. Was Erik jedoch den Magen umdrehte, war das deutlich zu laut erscheinende, krachende Geräusch, als Bergers Hinterkopf auf dem Boden einschlug.
„Scheißkerl!“, schrie Erik wütend.
Er erreichte die beiden Männer und packte den Angreifer am Shirt. Mit einem kräftigen Ruck hatte er den Mistkerl von Berger runtergezerrt und in Richtung der anderen beiden gestoßen.
„Verpisst euch, ihr feigen Arschlöcher!“
Es war fragwürdig, ob die Kerle Erik tatsächlich verstanden. Letztendlich spielte es aber keine Rolle, ob sie sich deshalb verzogen, oder sich lediglich nicht weiter verprügeln lassen wollten. Sie schnappten sich ihren weiterhin blutenden Kumpanen und liefen eilig davon.