»Du siehst aus, als wüsstest du, wer das ist.« Minutenlang hatte Alex schweigend zugesehen, wie Eyndor wieder und wieder auf dem Korridor auf und ab gegangen war, wie er immer wieder die Hände vor den Mund geschlagen hatte und sich durchs Haar gefahren war. Wie ein in die Falle geratenes Tier bewegte er sich, fand sichtlich keine Ruhe und Alex wusste nicht, wie sie ihm helfen konnte. »Eyndor, wenn du nicht mit mir sprichst, dann-«
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll«, unterbrach er sie. »Darias ist tot. Anders war sich sicher, dass er tot ist. Sehr sicher.«
»Dann ist Darias der junge Krieger, den ihr bereits in Verdacht hattet?«
Träge nickte ihr der Krieger zu, dann wandte er den Blick ab. »Komm, ich zeige dir etwas.«
Und mit diesen Worten drehte er sich um und führte Alex zu einem Zimmer hin, das auf demselben Gang lag wie Anders Gemach. Sein eigenes Reich. Ein großer Raum mit einem Bett, einem Schrank und einem riesigen Regal voller Bücher, von denen einige so alt zu sein schienen, dass Alex nie gewagt hätte, auch nur eines von ihnen zu berühren. Fasziniert und noch immer erschüttert von den eben erlebten Dingen ließ sie sich, ganz ohne nachzufragen, auf das Bett des Kriegers sinken und er bedachte sie dafür mit einem verständnisvollen Lächeln.
»Bitte entschuldige«, gab er von sich und setzte sich neben sie. »Ich war so erschüttert, dass ich ganz vergessen habe, dass du vielleicht reden willst. Immerhin bist du eben entführt worden, und ich konnte deine Angst sehen.« Er setzte ein sanftes, freudiges Lächeln auf. »Und ich weiß zu schätzen, dass du dich ihm in den Weg gestellt hast. Obwohl ich weiß, dass er mir nie etwas antun würde, weiß ich deinen Mut sehr wohl zu schätzen. Nicht viele wagen es, sich einem tobenden Stier in den Weg zu werfen. Für ein Kind, das vor Kurzem noch in einer anderen Welt lebte und anderen Gesetzen gehorchte, dass nie um sein Leben kämpfen oder um Selbiges fürchten musste, bist du vielen Wesen meiner Welt in Mut und Stärke weit überlegen, Alex. Das ist ein Kompliment, das ich nicht oft mache.«
Unter ihrer Haut spürte Alex, wie sich Wärme ausbreitete. Rasch wandte sie das Gesicht ab, in der Hoffnung, er würde ihr Erröten nicht bemerken, doch sein kleines Lächeln weitete sich aus und dann nahm er ihre Hand in seine Finger und berührte mit den Lippen ihren Handrücken. Wie eine Explosion traf Alex die Erkenntnis, dass sie seine Sorge und seine Empfindsamkeit nicht nur auf einer mentalen Ebene berührte, auch ihr Innerstes verspürte einen Anflug von Seligkeit, wenn er bei ihr war.
»Nicht der Rede wert. Es geht mir gut. Er hat mir nichts getan.«
Was nicht ganz stimmte. Aber Alex hoffte inständig, dass man ihr nicht ansehen konnte, wie sehr sie geweint hatte. Sie senkte den Blick und ihre Gedanken huschten zu Anders hinüber. Wo immer er auch war, was immer er auch fühlte, wusste er, dass er jederzeit zurückkehren konnte? Oder war er so wütend auf sich selbst und seine schwindende Selbstkontrolle, dass er sich selbst nicht verzeihen konnte?
»Und«, begann sie zaghaft, »denkst du, es geht ihm auch gut? Ich meine, er war so schnell verschwunden, ich konnte ihm gar nicht sagen, dass ich ihm nicht böse bin.«
Mit einem tiefen Seufzer hob der Krieger die Achseln. »Ich weiß es nicht. Seit du mich befreit und mitgebracht hast, ist irgendwie alles anders. Dort in Isays Kerker hatte ich ein klares Bild vor Augen, wie alles sein würde, wenn ich freikomme. Ich dachte, ich finde nach allem, was vorgefallen ist, wieder einen Draht zu ihm, um sein Freund und sein Verbündeter zu sein. Aber er hat sich sehr verändert und ich weiß heute nicht, ob ich die Kraft besitze, dem Monster zu trotzen, so wie du es tust. Meine Seele leidet sehr darunter, dass er mich von sich stößt und nicht zuhören will. Er ist wie ausgewechselt und ich glaube immer mehr, dass ich ihn doch verloren habe. Durch einen dummen Fehler meinerseits. Das, was vorhin geschehen ist, hätte nie passieren dürfen. Er hat es nie gewagt, eine Grenze wie diese zu überschreiten. Und ich habe Angst, dass ich ihn nicht retten kann, wenn ich es muss.« Seine Worte waren leiser geworden, und in seiner Stimme schwangen Selbstzweifel mit. »Er hat viel für mich getan, und ich gab ihm mein Wort, dass ich im Gegenzug immer da sein werde, um ihn auf dem rechten Pfad zu halten, ganz gleich, wie mühsam es wird. Nun scheint es fast, als hätte ich versagt und zehn Jahre haben ihn mir entrissen und sein Vertrauen in mich zerstört. Ich wollte, alles wäre anders. Deshalb kann ich dir auch nicht sagen, was er fühlt. Ich weiß nicht, wie es ihm geht oder was er denkt. Er lässt mich nicht teilhaben und ich habe auch heute seinen Ausbruch nicht kommen sehen. Es ist, als wäre er nur noch ein halbes Wesen. Als wäre etwas fort, an dem ich sehr gehangen habe.«
Aufmerksam seinen Worten lauschend fiel Alex noch einmal ein, wie sie Anders im Spiegel gesehen hatte, und mit seiner Aura und seinem Abbild etwas nicht in Ordnung gewesen war. Sie versuchte, sich seine Worte über das Herz der Welt in Erinnerung zu rufen und eckte wieder und wieder an. Wieso war sie nicht in der Lage herauszufinden, was hier nicht stimmte?
»Ich kann dir sagen, was ich weiß«, bot sie an und schaute zu Eyndor hinüber. Die unendliche Tiefe seines Blickes hielt sie gefangen. »Vielleicht beruhigt dich das. Er hat auch mit mir nicht viel gesprochen, aber ich weiß, dass du ihm mehr bedeutest, als du ahnst. Deine Freiheit und dein Leben haben immer oberste Priorität für ihn. Und als er eben mit mir in diesen Traum stieg, habe ich alles gesehen, nur deinen Tod nicht. Er hat ihn weggewischt, als würde er ihn ungeschehen machen. Oder er wollte ihn einfach nur nicht sehen. Du bist das aller Wichtigste für ihn und nur deinetwegen schlägt er diese grausige Schlacht.«
»Alex, das weiß ich.« Er hob frustriert die Hände und suchte nach Worten. »Ich kenne nur diese Kaltherzigkeit nicht. Ich weiß nicht, wozu er fähig ist, und ich kann ihm nicht vertrauen, wenn er mir nicht sagt, was ich dafür wissen muss. Dieses ganze Gerede über das Herz der Welt und seine inneren Dämonen. Was will er mir sagen?«
»Dass er aufgehört hat, zuzuhören. Dass der Schmerz über deinen Verlust so groß war, dass er das Schloss nicht mehr verlassen konnte und er nur eingewilligt hat, Isay zu helfen, weil er es für dich tun konnte.«
»Dann hat er all die Krieger und unschuldigen Wesen in meinem Namen getötet? Das beruhigt mich.«
»Besser er tut es, als Isay.«
Ein wütendes Schnauben entfuhr dem Krieger. »Glaubst du, das kümmert die Gefallenen?«
»Nein, aber es sollte dich kümmern. Anders ist es gleich, was die Welt von ihm denkt. Er hat sie bereits verlassen. Aber was du von ihm hältst, interessiert ihn. Vielleicht hörst du auf, dich zu fragen, was er nicht erzählt hat, und erinnerst dich an all das, was er uns sagte. Er sagte, er hat die Verbindung zwischen sich und der Welt gekappt, weil er es nicht ausgehalten hat, mit diesem Elend allein zu sein. Diese Verbindung, dieses Herz der Welt, was ist das?«
»Als ich noch jünger war, sagte er mir, dass er in jedem Lufthauch das Pochen der Erde spüren kann. Er glaubte, dass er eins mit ihr ist, eins mit dem Himmel und der Erde, und dass sie zu ihm sprechen kann und voller Gedanken ist. Vielleicht meint er genau das. Er kann die Hilfeschreie dieser Welt nicht mehr hören und somit nicht reagieren.«
»Und wie geschieht so etwas? Gibt es Zauber, die diese Macht besitzen?«
»Es gibt für alle Dinge Zaubersprüche. Und Anders ist ein sehr begabter Spruchweber. Er ist Magie, er atmet sie aus. Sie hält ihn am Leben.«
Das hatte er dem Mädchen bereits eindrucksvoll bewiesen. Nicht nur eben, vor dem Spiegel, sondern auch in den Geheimgängen unterhalb des Schlosses, wo die Dämonen und Schatten hausten, und er sich vor ihren Augen in ein Geschöpf der Dunkelheit verwandelt hatte.
»Und Isay?«
»Ich habe ihn nie einen Zauber anwenden sehen. Magie ist nicht jedermann gegeben.«
»Aber es wäre möglich, dass er mittels eines Zaubers einen Feind aus Anders Vergangenheit rekrutiert hat?« Alex legte die Stirn in Falten. »Ich halte es nicht für einen Zufall, dass Anders zweimal gegen ein Ungeheuer kämpfen muss und im Anschluss direkt einen Dämon aus seiner Vergangenheit vorgesetzt bekommt. Ich glaube, dahinter steckt mehr. Wir können ihm vielleicht helfen, wenn wir wissen, was hier geschieht. Aber dazu musst du mich einweihen. Erzähl mir von Darias und diesen seltsamen Prüfungen, an die er glaubt.«
»Naja, er denkt, er muss sich beweisen, ehe er im Namen Andheras sprechen kann und glaubt, man wird ihm Steine in den Weg legen, die er überwinden muss.« Eyndor sah in die Ferne, doch sein Blick brach sich an der Wand vor ihnen. »Ich kann seinen Gedanken oft nicht folgen, aber Anders hat das starke Gefühl, seiner Aufgabe unwürdig zu sein. Ich allerdings denke, er muss niemand anderem als sich selbst Rechenschaft ablegen. Er vertraut sich nicht und nach heute Morgen kann ich seine Zweifel verstehen. Ich habe ihn kaum wiedererkannt.«
»Und du glaubst, erst wenn er selbst sicher ist, dass er auf der richtigen Seite steht, wird er gegen Isay in den Krieg ziehen können?«
»Er glaubt es.«
»Dann«, murmelte Alex. Irgendwie versuchte sie, ihre wirren Gedanken zu ordnen. »Dann glaubt er jetzt vermutlich, dass Darias Erscheinen ein Wink des Schicksals ist und er diesen Stein überwinden muss, um weitergehen zu können.« Sie drehte sich halb auf dem Bett herum und musterte den Krieger mit zusammengekniffenen Augen. »Bitte erzählt mir, was damals geschehen ist. Wer ist dieser Krieger?«
»Darias war ein junger Bursche, der mit seinem Vater in einem kleinen Haus wohnte. Sein Vater war Schmied und Darias sollte eines Tages die Schmiede übernehmen. Als er Anders begegnete, war er vierzehn und alles andere, als ein großer Krieger. Aber er war stolz und mutig, und eines Tages sah Anders ihn auf dem Feld mit einem Schwert trainieren, das er selbst gefertigt hatte. Er hat mir mal gesagt, dass er nie zuvor einem Kind begegnet ist, dass in sich selbst so zwiegespalten war. Darias besaß Potential und war mutig, aber seine Disziplin war grauenhaft. Er war unbeherrscht und launisch und kannte nur ein einziges Ziel: Über sich selbst hinauswachsen.«
»Er war also ein wenig, wie Anders selbst.«
Für Alex schien es vollkommen logisch, dass sich Anders beeindruckt von einer Kreatur zeigte, die ihm auf eine verschrobene Weise ähnlich war. Auch er war innerlich zerrissen, ungeduldig und launisch. All das hatte er wohl in dem jungen Schmied wiedererkannt.
»Jedenfalls hat sich Anders bei der Königin starkgemacht für den jungen Mann und diese hat ihm erlaubt, ihn selbst auszubilden. Drei Jahre lang hat Darias alles gelernt, was Anders ihm beibringen konnte. Sie waren ein Herz und eine Seele, bis sie in den Krieg ziehen mussten.«
»Anders hat im Namen der Königin gekämpft?«
»Eine Weile.«
»War Anders damals schon euer Beschützer?«
»Nein«, entgegnete Eyndor kopfschüttelnd. »Damals war er nur ein Kerub mit dunklen Flügeln und erregte die Aufmerksamkeit vieler Geschöpfe. Die Königin, an dessen Hof er kurzzeitig lebte, war eine strenge, kühle Frau, aber sie sah das Gute in ihm und beschloss, ihn im Auge zu behalten. Anders hatte immer wieder Phasen, in denen es ihm leicht fiel, sich seiner dunklen Seite zu erwehren und Augenblicke, in denen er diese Aufgabe kaum bewältigen konnte. In dieser Zeit fiel es ihm leicht. Er war beherrscht und von seinem handeln überzeugt. Bis zu jenem Tag, an dem Isays Dämonen in das Königreich einfielen und er beschloss, dass dies Darias Feuertaufe sein würde. Er schickte ihn in den Kampf, und obwohl Darias alle Tricks beherrschte, fiel er erstaunlich früh. Es war-«
»Es war meine Schuld.« Plötzlich blähte sich der Samtvorhang vor dem Fenster auf und Alex bemerkte, dass Anders auf dem äußeren Fenstersims saß. »Es war meine Schuld, weil ich wusste, dass er noch nicht bereit war. Aber er drängte mich, und ich sprach mich bei der Königin für ihn aus. Ich wusste, er würde es nicht schaffen, und ich sagte es ihm, aber als es so weit war, ließ ich ihn kämpfen. Er stand keine fünf Minuten aufrecht, als ihn eines der Schattenwesen verletzte und kampfunfähig machte.« Sein Blick floh in die Ferne, weit über das Land hinaus. Alex konnte beinahe sehen, wie sich die Bilder neu vor seinem inneren Auge aufbäumten, und er noch einmal auf das Schlachtfeld trat.
Langsam stand sie auf und wagte sich, zwei, drei Schritte an ihn heran, bis sie die Hand ausstrecken konnte. Sie erwartete nicht, dass er wieder fortlaufen würde, aber sein misstrauischer Blick folgte ihren Bewegungen. »Dann«, sagte sie leise, »war es auch nicht deine Schuld.« Sie warf einen Blick zu Eyndor zurück, ehe sie all ihren Mut zusammennahm und eine Hand auf die des Engels legte. »Es war doch nicht dein Schwert, das ihn verwundet hat.«
»Nein«, erwiderte Anders leise. Seine Finger krümmten sich um die des Mädchens. Er zögerte, doch dann hielt er ihre Hand, ganz ungerührt, schlicht, wie ein Freund. Und selbst für ihn schien diese kleine Geste von Bedeutung zu sein. »Aber dass er starb, ist meine Schuld, denn ich entdeckte Isay auf dem Schlachtfeld und wusste sofort, dass seine Dunkelheit mein Licht ersticken würde. In diesem Augenblick blieb mir nur die Flucht, und ich ließ Darias und die anderen zurück. Die Wahrheit ist, ganz gleich, was ich tu, ein Teil von mir wird sich immer nach dem Feuer verzehren, das Isay meiner Seele schenkte.«
»Du hast es getan, um den Verstand zu behalten. Das ist nicht töricht, sondern klug, und es war gewiss keine einfache Entscheidung.«
»Es war feige«, wehrte Anders ab. »Und jetzt ist er zurück und weiß, dass er nichts zu verlieren hat, weil längst alles verloren ist.«
»Aber du hast ihn besiegt. Ich habe gesehen, wie leicht du mit ihm fertig geworden bist. Du-«
»Ich hatte Glück, nichts weiter. Darias ist ein ausgezeichneter Kämpfer und, da ich ihn hab sterben sehen und er dennoch hier ist, ist er wohl auch inzwischen mit Magie vertraut. Und zwar nicht mit der, die Blümchen wachsen und die Sonne scheinen lässt, sondern mit großer, böser, dunkler Magie, die Tote zurück ins Leben holt. Solche Zaubersprüche sind mächtig und unumstritten verboten. Und sie sind schwierig. Er muss Hilfe erhalten haben und nach allem, was ich durch deine Augen sehen konnte, bin ich sicher, dass Isay diese Hilfe war. Was die Sache nicht einfacher macht, denn der Mann, der mir ans Leder will, hat sich mit dem Mann verbündet, für dessen Tod ich verantwortlich bin.« Er seufzte, senkte das Haupt und fuhr sich beidhändig durch die Haare. »Das alles ergibt keinen Sinn für mich. Ich bin verwirrt.«
»Aber du bist zurückgekommen, obwohl du fortfliegen wolltest!«, warf Eyndor vom Bett aus ein und stand endlich auf. »Das ist ein gutes Zeichen. Es spricht für dich und deine Absichten.«
»Nicht ganz«, erwiderte Anders. Er drehte sich um und war mit einem Satz ins Zimmer gesprungen. Dass sich bei dieser Geste seine Hand von der des Mädchens nicht löste, obwohl es einfach gewesen wäre, nahm Alex neugierig zur Kenntnis und war, wenn auch nur kurz, ein klein wenig stolz auf sich. »Ich bin zurückgekommen, weil ich es vor Erschöpfung gar nicht fortgeschafft habe. Ich bin nur auf die Zinnen geflogen. Dort haben mich die Kräfte verlassen.« Abwechselnd musterte er erst Eyndor, dann das Mädchen. »Ich weiß genau, was ihr denkt. Ihr glaubt, ich verliere den Verstand, und ein Teil von mir glaubt das auch. Aber da ist noch etwas anderes, das ich erst seit wenigen Tagen spüren kann. Es ist wie ein Schleier, der sich zwischen mir und meinen Dämonen in die Höhe zieht und mich zum ersten Mal seit sehr, sehr langer Zeit wieder klarer sehen lässt, was um mich herum geschieht.« Sein Blick huschte zu Alex und da waren sie wieder: klare, feurige Augen in der Farbe von angestrahltem Bernstein, voller Entschlossenheit und Stärke. »Ich erstarke, auch wenn Isay mit aller Macht versucht, mich zu schwächen. Etwas in mir ist heute mächtiger denn je. Ich spüre es. Es ist wie ein Licht, das meine Dunkelheit teilt. Es ist ein Hauch Hoffnung, ein Schleier aus Verständnis. Es ist, als würde ich zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder klar sehen. Und ich habe einen Plan, aber ich brauche eure Hilfe, wenn er gelingen soll.«
»Und wie soll der aussehen?«
Anders musterte den Krieger und obwohl er müde aussah, kämpfte sich ein grimmiges Lächeln an die Oberfläche. »Wir schlagen Darias mit seinen eigenen Waffen.«