Während sich Sallys Freunde um sie sorgten, erreichte der Pferdewagen mit den beiden Ganoven und ihrer wertvollen Fracht die Stadt Exmouth. Die junge Frau lag gefesselt und geknebelt auf der Ladefläche und versuchte, es sich so gut wie möglich bequem zu machen. Sie wurde durchgerüttelt und bei jedem noch so kleinen Hindernis, das der Wagen überwand, prallte sie ungebremst gegen die Wände der Kisten, zwischen denen sie lag. Jeder Knochen in ihrem Leib schmerzte. Sie glaubte bereits, der Weg schien gar kein Ende zu nehmen.
Obwohl Sally sich wie erschlagen fühlte, waren ihre Sinne wach. Auch ihr Kopf brummte. An der Stelle, an der sie mit dem Knüppel getroffen wurde, prangte eine hühnereigroße Beule. Das letzte, an das sie sich erinnern konnte, war, wie sie sich vor ihren Verfolgern versteckte, plötzlich wie aus dem Nichts Franklin bedrohlich über ihr stand und sie dann mit einem kräftigen Hieb mit einem Knüppel zu Boden gestreckt wurde. Danach wurde alles dunkel um sie herum, bis sie auf dem rüttelnden Karren erwachte und nicht wusste, wo sie sich befand. Sie wagte es aber nicht, sich bemerkbar zu machen. Mit Grausen dachte sie an die schlimmen und erniedrigenden Dinge, die die beiden Ganoven mit ihr getan hatten. Sie roch noch jetzt den stinkenden Atem des einen, als er sie gewaltsam auf den Boden warf, gnadenlos in sie eindrang und ihre Jungfräulichkeit zerstörte. Der Schmerz dieser Untat pochte noch jetzt zwischen ihren wunden Schenkeln.
„Endlich sind wir in Exmouth“, vernahm sie Franklin, der hinter dem Kutschbock auf einer Kiste saß und sie während der Fahrt bewacht hatte. Die beiden Gauner wollten keineswegs das Risiko eingehen, dass sich Sally noch einmal befreien und fliehen konnte. Obwohl ihr Bewacher einige Male eingenickt war, war er aufmerksam genug, jede noch so kleine Regung ihrer Gefangenen wahrzunehmen und sie zu warnen, dass er ihr noch schlimmere Dinge antun würde, wenn sie einen Fluchtversuch riskieren sollte.
„Was habt ihr mit mir vor?“, wollte Sally, nichts Gutes ahnend, nun doch wissen. Aufgeregt klopfte ihr Herz, als sie versuchte, sich umzuschauen, um herauszufinden, wo genau sie sich befand. Sie weilte mit ihrem Vater bereits mehrmals in Exmouth. Die Häuser, die sie vom Boden des Wagens aus erkennen konnte, hatten schon bessere Zeiten erlebt. Sie nahm an, ihr Weg führte sie durch eine der ärmeren Gegenden der Stadt. Ergebnislos mühte sie sich ab, einen Blick über die Kante des Pferdewagens zu werfen. Die Fesseln waren zu straff, dass weder die Arme noch die Beine bewegen konnte.
„Nicht so ungeduldig. Das wirst du schon noch sehen, wohin es geht, mein Täubchen“, erwiderte Franklin grinsend, äußerte sich aber nicht weiter. Er wusste, Sally würde jede Möglichkeit wahrnehmen, zu fliehen. Das musste er unbedingt verhindern. „Aber eines kann ich dir schon jetzt sagen, du wirst uns zu reichen Männern machen.“
„Was machen wir nun mit ihr?“, fragte nun auch Henry, der den Wagen lenkte. Er war es inzwischen leid, ständig die Befehle seines Kumpans ausführen zu müssen. Seit Beginn ihrer Freundschaft hatte sich daran nichts geändert. Franklin sagte, was zu tun war, und er, Henry, führte es ohne zu murren aus.
„Zum Hafen“, bestimmte Franklin, ohne auf Henrys Frage einzugehen. „Aber beeile dich. Wir haben nicht viel Zeit. Im Morgengrauen laufen die meisten Schiffe aus. Wenn wir nicht noch einen weiteren Tag hier verbringen wollen, müssen wir schnell dort sein, um noch Händler anzutreffen, die hier kurz vor Abfahrt noch Geld machen wollen.“
So knallte Henry mit der Peitsche und trieb das Pferd zu einer schnelleren Gangart an. Immer der Nase nach folgte es der holprigen Straße, die direkt zum Hafen führte. Aufmerksam wurden die Kaufleute beobachtet, die nach und nach eintrudelten, um ihre Passage nach Übersee anzutreten.
Während immer noch große Segelschiffe mit Waren beladen wurden, flanierten Frauen, die eindeutig als Dirnen zu identifizieren waren, am Kai entlang und machten den Seeleuten, aber auch den Kaufleuten schöne Augen. Da bemerkte Franklin einen Mann, der sich, ebenfalls wie sie selber, suchend umsah. Der Herr war einfach, aber sauber gekleidet. Obwohl er höchst wahrscheinlich nicht von hohem Stand war, benahm er sich wie ein Edelmann. Er sprach eine der Dirnen an, die sich daraufhin an einen der Kaufmänner wandte, der sich bei dem Mann nach etwas erkundigt hatte. Geld wechselte unauffällig den Besitzer. Dann hakte sich die Frau nach ein paar Worten bei ihm unter und gemeinsam verschwanden sie in einem nahe gelegenen Gasthaus.
„Ich habe eine geniale Idee!“, rief Franklin plötzlich aus, worauf Henry erschrocken zusammenzuckte.
„Ja, was denn nun schon wieder? Raus mit der Sprache!“, fragte er nach und runzelte die Stirn. Er wusste, sein Freund hatte oft spontan gute Ideen und hoffte, auch dieses Mal würde es so sein. Obwohl er sich ständig darüber ärgerte, war er froh, nicht selber denken zu müssen. So verließ er sich einfach auf Franklin, ob das nun gut war oder nicht. Bisher konnten sie immer den Häschern entkommen. Ohne Franklins Zutun würde er schon längst im Kerker verrottet.
„Siehst du diesen eigenartigen Kerl dort?“, wollte Franklin von ihm wissen und zeigte unauffällig hinüber zu dem Mann, der die herumflanierenden Dirnen und die Passanten beobachtete.
„Was ist an dem so interessant?“, Henry konnte sich keinen Reim darauf machen, was sein Freund an diesem eigenartigen Kerl fand.
„Ganz einfach!“, erwiderte Franklin. „Das scheint ein Hurenwirt zu sein. Dem bieten wir unser Täubchen zum Kauf an“, ließ er nun die Katze aus dem Sack.
„Du meinst…!“, stotterte Henry aufgeregt und sah bereits die vielen Münzen in seinen Händen, die der Hurenwirt für die edle Dame zahlen würde.
„Na klar! Warum nicht. So einfach werden wir nie wieder zu Geld kommen“, machte Franklin seinem Freund den Handel interessant. „Wir können damit nach Amerika übersetzen und dort ein neues Leben beginnen, fern von diesem elenden Land hier. Wir werden dort leben können, wie die Maden im Speck. Niemand wird wissen wollen, woher wir kommen. Wenn herauskommt, dass wir das Mädchen entführt haben, sind wir fern genug, dass uns der Arm des Gesetzes nicht mehr erreichen kann. Da kann die Stiefmutter unseres Täubchens allein ihren Kopf in die Schlinge stecken.“ Franklin war sich sicher, sein Kumpan würde ohne Zögern auf seinen Vorschlag eingehen.
„Wie willst du das anstellen?“, fragte Henry ängstlich. „Denkst du, der nimmt uns so einfach ab, dass unser Täubchen ein einfaches Mädchen ist. Schau sie dir doch mal an. Sie ist zwar ein wenig ramponiert, aber edel anzusehen.“
„Lass mich nur machen“, erwiderte Franklin und sprang behände vom Wagen. „Warte hier auf mich“, befahl er seinem Kumpan und ging hinüber zu dem Mann.
„Welche von meinen Mädchen wollt Ihr?“, wurde er von diesem gefragt. „Schaut Euch nur um. Meine Mädchen sind alle sauber und gesund“, bot er seine lebendige Ware an.
Franklin, gar nicht schüchtern, wusste nach den Worten des Mannes, was er von ihm wissen wollte, ohne dass er nachfragen musste. „Keines“, antwortete er. „Ich hätte Euch ein Mädchen anzubieten. Jung, hübsch, unverbraucht, natürlich auch gesund“, pries er Sallys Qualitäten an. „Sie hat Haut wie Elfenbein, glatt wie Kinderpopo.“
„Auch noch Jungfrau?“, wollte der Kerl wissen.
„Noch unberührt“, log Franklin, dass sich die Balken bogen. „Schaut sie Euch an. Es lohnt sich.“
Gemeinsam gingen die beiden zurück zum Wagen, wo Henry und Sally warteten. Sally war immer noch gefesselt, saß aber inzwischen in der Ecke. Sie hatte ihre Beine angezogen, da sie fror wie ein junger Hund. Dass sie jedes Wort des vorangegangenen Gespräches zwischen den beiden Ganoven gehört hatte, ließ sie sich nicht anmerken. Obwohl sie bereits ahnte, dass ihre Stiefmutter die Hand im Spiel hatte, war sie geschockt über die Erkenntnis. Dass sie so weit gehen würde, nur um sie loszuwerden, versetzte sie in Angst und Schrecken. War die Frau ihres Vaters wirklich so skrupellos?
„Hier ist sie“, sagte Franklin zu dem Fremden, als der mit dem Hurenwirt im Schlepptau am Wagen angekommen war. „Vergewissert Euch selbst. Sie ist eine Schönheit und wird Euch viel Geld einbringen.“
„Steh auf, Mädchen“, befahl der Hurenwirt Sally, die ihn erschrocken anstarrte. „Mach schon!“, schimpfte er mit ihr, als sie sich vergeblich abmühte, hoch zu kommen.
„Es geht nicht. Die Fesseln hindern mich“, sagte Sally trotzig und starrte ihn böse an.
„Löse die Fesseln!“, befahl der Hurenwirt nun Henry, der alles vom Kutschbock aus beobachtet hatte.
Henry sprang auf die Ladefläche und zerrte Sally auf die Füße. „Die Fesseln zu lösen, ist keine gute Idee. Das Täubchen versuchte bereits zu fliehen“, verweigerte Henry, Sallys Fesseln zu entfernen.
„Da scheint mir etwas nicht ganz koscher zu sein“, schlussfolgerte der Hurenwirt. „Es wird wohl besser sein, ich lasse die Finger von diesem Geschäft, ehe ich sie mir verbrenne und mein Hals in der Schlinge steckt.“ Schon wollte er sich abwenden, aber Franklin hielt ihm am Ärmel fest.
„Nein, bitte, so wartet doch, edler Herr!“, rief Franklin aus. „Das Mädchen wollte nur nicht von zu Hause weg. Ihre Familie ist arm und konnte es sich nicht leisten, sie unter die Haube zu bringen. Daher machte ihr Vater mit mir ein Geschäft. So brachte sie ihm wenigstens ein wenig Geld ein, statt selber welches für ihre Heirat ausgeben zu müssen.“ Franklin redete und redete, dass sich der Hurenwirt genötigt sah, Sally doch ein wenig genauer anzuschauen.
„Hilf ihr auf die Füße“, sagte der Hurenwirt zu Henry, der dem Befehl sogleich nachkam. Grob fasste er Sallys Arm und zerrte sie hoch.
„Au! Du Grobian“, schimpfte Sally, deren Arm nun an der Stelle schmerzte, wo Henry zugefasst hatte.
„Still!“, murrte Franklin. „Du hast hier nichts zu sagen.“
„Hebe sie runter, damit ich sie mir genauer anschauen kann“, wurde nun Franklin befohlen.
Als Sally endlich festen Boden unter den Füßen hatte, wagte sie es kaum, ihr Gegenüber anzuschauen. Henry löste auf Franklins Geheiß die Fesseln an Händen und Füßen.
Der Hurenwirt umrundete Sally wie ein Stück Vieh, griff in ihr Haar, das voll und glänzend war, trotz dem Staub, der sich im Laufe der Reise nach Exmouth darauf gelegt hatte. Er schaute ihr in die Augen, drehte ihren Kopf hin und her, prüfte sogar die Festigkeit ihrer Brüste und ihres Hinterns, was Sally erröten ließ. Als er ihr den Mund öffnen wollte, um sich das Gebiss anzuschauen, war es dem Mädchen zu viel. Sie biss kräftig in die Hand, die ihr die Kiefer auseinander zwingen wollte. Sich wie ein Pferd auf dem Tiermarkt behandeln lassen zu müssen, war zu viel für die junge Frau.
„Weib! Du wagst es, mich zu beißen“, schrie der Hurenwirt sie an und schlug ihr ins Gesicht, dass Sally den Halt verlor und zu Boden stürzte. Ihre Wange brannte wie Feuer, doch sie verzog keine Miene. Ihr Peiniger wollte noch nach ihr treten, jedoch hielt Franklin ihn zurück.
„Ihr wollt doch Geld mit ihr verdienen? Wenn Spuren von den Schlägen zurück bleiben, wird keiner sie wollen, auch wenn sie noch Jungfrau ist. So wird sie Euch einige Zeit kein Geld einbringen. Ist sie aber ohne Makel, könnt Ihr sie gleich heute noch einsetzen.“
„Da habt Ihr wahrlich recht“, erwiderte der Hurenwirt, der sich nach Franklins Ansprache ein wenig beruhigt hatte. „Sie ist zwar ein wenig bissig und widerspenstig, aber das werde ich ihr schon noch austreiben, so wahr ich Aelfric heiße. Unter meiner Fuchtel sind schon schlimmere Weiber als die da zahm geworden. Wieviel wollt Ihr für die kleine Kratzbürste?“
„Nun ja, 25 Gulden wären mir recht“, machte Franklin das erste Angebot.
„Seid Ihr des Wahnsinns?“, fuhr der Hurenwirt hoch. „Das ist viel zu viel! Ich biete Euch zehn.“
„Davon können wir nicht mal eine Passage nach Amerika zahlen“, knurrte ihn Franklin Zähne fletschend an. „Mit 20 Gulden kämen wir auch zurecht.“
Die beiden Männer feilschten um Sally wie um ein Stück Vieh. Sally stand nur wie erstarrt daneben und wusste keinen Ausweg, wie sie ihrem bedrohlichen Schicksal entgehen könnte. Unbemerkt sah sie sich um und wog ihre Chancen bei einer weiteren Flucht ab. Sie konnte sich bereits denken, was der Hurenwirt mit ihr vorhatte, wenn sie erst einmal in seinen Fängen war. Das war garantiert weitaus schlimmer als das, was ihr Franklin und Henry bereits angetan hatten. Diesem Schicksal wollte sie möglichst entgehen. Wenn sie doch nur auf ihre Freunde gehört und nicht auf dem Anwesen ihres Vaters übernachtet hätte. Dann wäre sie jetzt nicht in dieser unmöglichen und erniedrigenden Lage.
Während sich die Männer um sie stritten und feilschten wie auf dem Viehmarkt, versuchte Sally ihr Glück. So schnell sie konnte, sprintete sie los. Wie ein Hase flitzte sie zwischen den Menschen, die auf dem Kai geschäftig hin und her liefen, hindurch.
„Haltet sie! Halt!“, hörte sie Henry hinter sich schreien.
„So ein elendiges Biest!“, schrie nun auch Franklin, der sie mit Henry an der Seite verfolgte. Auch der Hurenwirt rannte ihr nach. Er hatte Sallys Qualitäten erkannt und wollte sie unbedingt besitzen.
Sally rannte, als ginge es um ihr Leben, sprang schnell zur Seite, wenn jemand ihr im Wege war. Schlug Haken, sprang über Kisten und Ballen. Menschen wichen ihr erschrocken aus und brüllten ihr erbost nach, wenn sie umgerannt wurden. Plötzlich prallte die junge Frau gegen einen riesigen Mann, der sich ihr in den Weg stellte. Kräftige Arme umschlangen sie und hielten sie fest. Als sie schwer atmend hochschaute, blickte sie in ein fies grinsendes Gesicht. Schwarz gefärbte Stummelzähne wurden zwischen wulstigen Lippen sichtbar, zwischen den blauen Augen und den buschigen Brauen bildete sich eine Zornesfalte.
„Ich habe sie!“, rief der Fremde dem Hurenwirt zu, der außer sich vor Wut bei der Flüchtenden angekommen war. Auch Franklin und Henry kamen endlich an und schimpften wie die Rohrspatzen.
„Weib! Das ist das letzte Mal, dass du es wagst, mir zu entfliehen!“, knurrte der Hurenwirt sie an. Er hob die Hand, um Sally zu schlagen. Doch der fies blickende und stinkende Kerl hielt ihn zurück.
„Herr, überlasst sie mir. Ich mache sie schon gefügig“, sagte er zu ihm. „Ihr kennt meine Qualitäten.“
Der Hurenwirt begann nun ebenfalls zu grinsen. „Gut Rodney. Dann tu mit ihr, was du für richtig hältst. Aber lass sie am Leben und tue es so, dass sie keinen körperlichen Schaden nimmt! Ich habe keine Lust, sie gesund pflegen zu lassen. Sie kostet so schon genug Geld.“ Dann drehte er sich zu Franklin und Henry um, die etwas abseits standen. „Ich gebe Euch zehn Gulden und bezahle Eure Passage nach Amerika. Das ist mein letztes Angebot. Entweder nehmt Ihr es an, oder nicht. Ich werde mit der da genug Ärger haben.“
Franklin und Henry tuschelten miteinander.
„Das wären fünf Gulden für jeden“, sagte Henry. „Mit dem Typen und seinem Handlanger ist nicht zu spaßen. Wenn der mitkriegt, dass sie keine Jungfrau mehr ist, sind wir mausetot, ehe wir nur einen Fuß auf ein Schiff nach Übersee gesetzt haben. Der lässt sich nicht verarschen. Nehmen wir das Angebot an und dann nichts wie weg von hier. Aus den paar Gulden machen wir in Amerika schnell viel mehr Geld als wir in unserem ganzen Leben je verbrauchen können.“
„Meinst du?“ Franklin schaute etwas verdattert drein und wunderte sich über seinen sonst so wortkargen Freund.
„Natürlich! Eine solche Gelegenheit, von hier wegzukommen, bekommen wir nie wieder. Und dann auch noch Amerika! Überlege doch mal: Geld und Gold im Überfluss! Wir können dort leben wie die Maden im Speck. Amerika wird für uns ein Schlaraffenland sein.“ Henry redete und redete, dass Franklin nichts anderes übrig blieb, als nur noch zuzustimmen.
„Nun, wie habt Ihr Euch entschieden?“, fragte der Hurenwirt, der nun näher gekommen war, um der Diskussion folgen zu können. Er wurde langsam ungeduldig.
„Wir nehmen an. Zehn Gulden und für jeden von uns eine Passage nach Amerika. Mit dem nächsten Schiff, das ablegt“, erwiderte Franklin und hielt Aelfric die Hand hin, damit dieser den Handel mit einem Handschlag besiegeln konnte.
„Sehr gut! Mehr werdet Ihr für das Mädchen nirgends bekommen“, antwortete der Hurenwirt und schlug ein. Der Handel war besiegelt und damit Sallys weiteres Schicksal.