Sally hatte tief und fest geschlafen. Als sie im Morgengrauen erwachte, fühlte sie sich erholt und frisch. Ein wenig erstaunt war sie, dass Raimon nicht neben ihr lag. War er vielleicht gar nicht zu Bett gegangen oder hatte er womöglich in einem anderen Zimmer genächtigt, um sie nicht zu stören? Das war gar nicht üblich bei ihnen. Bisher hatten sie, seit sie verheiratet waren, jede Nacht zusammen verbracht. Sie hatte auch nicht bemerkt, dass sich ihr Gemahl zur Nachtruhe begeben hatte. Allerdings machte sie sich nicht allzu viele Gedanken darüber. Einen Grund würde es schon geben, dass Raimon nicht neben ihr lag.
Ein wenig mühsam drehte sich Sally auf die Seite. Seit ihre Leibesfrucht schneller wuchs, bereitete es ihr einige Mühe, sich im Bett von einer auf die andere Seite zu drehen. Trotzdem fühlte sie sich besser als am Abend zuvor, auch ihr Bauch spannte nicht mehr so sehr. Noch mussten knapp drei Monate verstreichen, bis das Kind zur Welt kommen konnte. Plötzlich bemerkte Sally, dass sich jemand im Zimmer befand. Sie blickte sich um und sah Raimon, der am Fenster stand und nach draußen schaute. Seine große Silhouette zeichnete sich dunkel ab. Sally erkannte im diffusen Licht des grauenden Morgens, dass er nackt war.
„Du bist ja schon wach“, sagte Sally zu ihrem Gemahl. „Oder warst du gar nicht im Bett?“, wogegen eigentlich sein unbekleideter Körper sprach.
Erschrocken drehte sich Raimon um. Er hatte nicht bemerkt, dass Sally aufgewacht war und ihn beobachtete. „Habe ich dich gestört?“, fragte Raimon voller Sorge um seine Liebste, worauf Sally nur mit dem Kopf schüttelte. Er kam zurück zum Bett.
Im Halbdunkel bewunderte Sally Raimons immer noch straffen und muskulösen Körper. Sein schlaffes Gemächt schwang bei jeden Schritt rhythmisch mit. Sally verspürte ein süßes Ziehen in ihrer Körpermitte. Sie bekam Lust, sich mit ihrem Ehemann zu vereinigen. „Komm her“, flüsterte sie rau, als hätte sie einen trockenen Hals. Sie hob die Bettdecke, damit Raimon darunter schlüpfen konnte.
Sally ging sofort auf Tuchfühlung. Sie griff um Raimon herum und massierte seine muskulösen Hinterbacken, die sich wunderbar anfühlten.
„So stürmisch heute, Liebes“, kommentierte Raimon das Tun seiner Bettgefährtin. Er zog sie so nah es ging an sich, um sie zu küssen. Sallys gewölbter Bauch ließ es aber nicht zu, dass sie sich eng aneinander schmiegen konnten.
„Ich möchte dich spüren“, gab Sally flüsternd zu und griff nach seinem Gemächt. Raimon sog heftig die Luft in seine Lungen. Sallys zartes Reiben ließ seinen kleinen Henker sofort erstarken. Pulsierend lag er in Sallys Hand. „Das kenne ich gar nicht von dir“, keuchte Raimon erregt, als seine Liebste fester zu griff und somit klar machte, was sie sich wünschte. „Liebes, nicht so heftig“, versuchte er seine Gemahlin zu bremsen. So sehr er es auch genoss, wollte er das letzte so lang wie möglich hinauszögern.
Sally aber streckte ihm ihre prallen Brüste entgegen, damit er sie liebkosen konnte. Raimon verstand und tat sein Bestes, seine Gattin zufrieden zu stellen. Zärtlich strich er mit der Zunge über ihre erigierten Brustwarzen. Dann nahm er eine in den Mund und saugte daran wie ein Säugling. Auch an anderer Stelle war er nicht untätig. Zart strich Raimon über Sallys geschwollene Vulva, liebkoste sie und verwöhnte den kleinen Knubbel. Als er gleichzeitig an ihrer Brust saugte und mit zwei Fingern in sie eindrang, stieß Sally einen tiefen Seufzer aus. Ihr Körper versteifte sich und sie begann, heftig zu zittern. Dann stieß sie erneut einen Seufzer aus, diesmal etwas lauter.
Raimon kannte Sally zu gut, um ihre Reaktion richtig deuten zu können. Lächelnd zog er sie noch einmal an sich. Sie aber drehte ihm den Rücken zu. Auch das wusste er richtig zu deuten. Vorsichtig drang er von hinten in sie ein und begann, sich zu bewegen. Sally keuchte erregt und kam ihm entgegen. Schon bald war der Raum erfüllt vom lustvollen Stöhnen der beiden Liebenden.
Als später Adelaide leise das Zimmer betrat, zog sie sich sofort wieder zurück. Die Zofe erkannte sofort, dass sie ihre ehemalige Herrin und deren Gatten zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt zum Frühmahl wecken wollte.
Am späten Vormittag meldete ein Bediensteter die Ankunft von Lord und Lady Kimberley. Genefa empfing die Besucher im Salon.
„Wo ist denn unsere Vermisste?“, tönte der Lord lauthals, nachdem er die Hausherrin begrüßt hatte. Er sah sich um, konnte Sally aber nirgends entdecken.
„Sally und ihr Gemahl haben lange geschlafen. Die Reise von Exmouth hierher hat die Beiden sehr erschöpft. Gerade eben nehmen sie auf ihrem Zimmer einen kleinen Imbiss ein“, erklärte Genefa. „Die Kinder sind bei ihnen, auch meine. Außer Gideon natürlich, der ist noch zu klein.“
„Wie? Gemahl?“, erwiderte Lady Kimberley erstaunt. „Sally ist verheiratet? Das wussten wir noch gar nicht. Wer ist denn der Glückliche, der unsere Freundin ehelichte?“ Lady Kimberley plauderte aufgeregt, dass sich ihr Gesicht bald rötete. „Ach, was rede ich nur für einen Unsinn!“, sagte sie dann lachend. „Es kann doch nur unser Sir Selwyn sein. Der Gute hat ja schon vor ihrem Verschwinden ständig von der jungen Dame geschwärmt. Warum nur hat er nichts gesagt? Einfach klammheimlich vor den Traualtar treten, das geht gar nicht!“ Lady Ophelia zog beleidigt einen Schmollmund. Die Rage, in die sie sich geredet hatte, konnte man ihr gut ansehen.
„Ophelia, meine Liebe“, wehrte Lord Kimberley ab. „So warte doch erst einmal ab, bis Miss Sally und Sir Selwyn sich erklären können. Sie werden schon einen Grund gehabt haben, es uns zu verheimlichen.“
„Ich muss Euch leider enttäuschen, meine Liebe“, wandte sich nun Genefa an Lady Kimberley. „Unsere Freundin hat Sir Selwyn nicht geehelicht. Wer es ist, werdet Ihr gleich erfahren. Ich habe bereits nach Sally und ihrem Gemahl schicken lassen.“
Kaum hatte die Hausfrau ihre Worte ausgesprochen, ging die Tür auf. Sally betrat in Raimons Begleitung den Salon. Die junge Frau hatte sich von ihrer Freundin ein Kleid geliehen, das sie nun trug. Raimon hatte die selbe Kleidung an wie am Vortag. Er wollte keinen Hehl aus seinem niederen Stand machen und somit gleich eine klare Linie zeigen. Hinter ihnen drängten sich Edwina, Sabrin und Adelaide in den Salon. Die Zofe hatte die Kinder der Amme und Mistress Genefas Zofe überlassen, damit sie in Sallys Nähe sein konnte.
Lady Ophelia sog heftig die Luft in ihre Lungen, als sie Raimons ansichtig wurde. Die Kleidung, die er trug, ließ in ihr einen Verdacht aufkommen. Auch ihr Gatte hatte einen Verdacht, ließ sich aber nichts anmerken.
„Lady Ophelia, wie schön, Euch zu sehen!“, sagte Sally zu der Hinzugekommenen. „Lord Cedric, seid auch Ihr gegrüßt“, wandte sie sich dann an Ophelias Gatten. „Darf ich Euch meinen Gemahl Raimon vorstellen?“ Sie zeigte auf Raimon, der sich nun in Richtung der Lordschaften verbeugte.
„Liebes Kind, das ist doch wohl nicht Euer Ernst?“, presste Lady Ophelia hervor. „Euer Gatte ist eindeutig ein Henker!“
Sally lächelte, griff aber zu Raimons Hand, als würde sie Halt suchen. „Ihr habt richtig gedeutet, Lady Ophelia“, erwiderte sie dann. „Mein Gatte Raimon ist, nein, das ist falsch, er war ein Scharfrichter. Mir und den Kindern zuliebe hat er seinen Beruf an den Nagel gehängt und ist mir in meine Heimat gefolgt.“
„Kinder? Wessen Kinder?“, fragte Ophelia aufgeregt. Sie witterte einen Skandal. Für Skandale, egal welcher Art, war sie immer offen.
„Wir nahmen die Kinder meines verstorbenen Bruders bei uns auf“, kam Raimon Sally zuvor. „Ihre Mutter ist schon länger von uns gegangen und die Kinder wären ohne uns ganz allein auf sich gestellt. Das konnten wir nicht zulassen. Außerdem erwarten meine Gemahlin und ich unser erstes Kind.“ Zärtlich strich Raimon über Sallys Bauch, um seine Freude über den Nachwuchs zu zeigen. Was wirklich mit den Eltern seiner Neffen und seiner Nichte geschehen war, wollte er nicht erzählen. Das ging Lady Ophelia nichts an.
„Aber warum gerade einen ehrlosen Henker?“, fragte Ophelia fassungslos. „Ihr hättet Sir Selwyn haben können. Er würde Euch auf Händen tragen und jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Ich verstehe es nicht!“
„Wer ist Sir Selwyn?“, wollte Raimon wissen, der Selwyn bisher nur ein einziges Mal gesehen hatte, sich aber nicht an den Mann erinnern konnte.
„Das ist dieser ungehobelte Kerl, den wir in der Herberge begegnet sind, als wir auf Garrick Moore trafen“, erklärte Sally ihren Ehemann, wandte sich dann aber nochmals an Lady Kimberley. „Ich wüsste nicht, was Euch das angeht, werte Lady“, erwiderte sie ein wenig schnippisch. „Ich wüsste auch nicht, warum ich gerade Sir Selwyn hätte ehelichen sollen. Ich liebe ihn nicht, ich liebe Raimon!“
„Nun lass doch die arme Miss Sally in Ruhe“, mischte sich Lord Kimberley ein. „Entschuldigt, Mistress Sally.“ Er deutete eine kurze Verbeugung an. „Es war schon vor Sallys Verschwinden ersichtlich, dass sie sich nicht zu Sir Selwyn hingezogen fühlte. Warum also hätte sie ihm das Jawort geben sollen?“
„Das klingt geradewegs so, als müsste man sich lieben, um zu heiraten“, warf Ophelia ein.
„Das sollte man sehr wohl“, entgegnete der Lord. „Wenigstens einer sollte den anderen lieben. Besser wäre es, beide lieben sich.“
„Nun streitet Euch nicht“, meldete sich jetzt Rynard zu Wort, der nun auch dazu gekommen war. Er trug noch seine Reitkleidung und roch leicht nach Pferd, was aber keinen störte. „Freuen wir uns lieber, dass Sally wohlbehalten zurückgekommen ist.“ Er lächelte in Sallys Richtung, die ihre Finger in Raimons Hemdsärmel gekrallt hatte. „Und freuen wir uns, dass sie einen Gatten gefunden hat, der sie liebt und den sie genau so liebt wie er sie. Diese Standesdünkel sind mir einfach zuwider. Sie müssten abgeschafft werden!“
„Ihr habt ja recht“, gab Lady Ophelia klein bei. „Sallys Gatte scheint ja auch ein recht umgänglicher und freundlicher Zeitgenosse zu sein.“ Sie wandte sich zu Raimon und trat zu ihm. Freundschaftlich reichte sie ihm ihre Hand. „Entschuldigt meine wahrlich sehr unbedachten Worte“, sagte sie zu ihm. „Ich richtete über Euch, ohne Euch zu kennen. Das war falsch.“
„Ich weiß nicht, wovon Ihr sprecht, werte Lady“, meinte Raimon darauf und grinste. „Kann mir jemand erklären, was diese Dame von mir will. Ich verstehe ihre Sprache nicht.“
„Ihr seid ein Unhold“, tat Lady Ophelia empört und begann zu lachen, worauf alle anderen einfielen.
Da die meisten erst sehr spät gefrühstückt hatten, ließ Genefa zum Mittag nur einen Imbiss richten. Diesmal waren auch die Kinder dabei, die artig und gesittet am Tisch saßen. Die größeren hatten sich um Lady Ophelia geschart, während der kleine Gideon quietschfidel auf Raimons Schoß saß und ihm fröhlich am Bart zog. Raimon lachte daraufhin laut und kitzelte den Knaben am Bauch, bis er ebenfalls lachte und laut kreischte.
„Gebt mir den Kleinen, damit Ihr in Ruhe essen könnt. Er stört Euch doch nur“, sagte Genefa zu Raimon. Sie stand auf und wollte dem Scharfrichter den Jungen abnehmen.
„Ach, lasst nur, Mistress. Der Knabe ist so allerliebst, dass ich ihn am liebsten auffressen könnte“, erwiderte Raimon und sah den Kleinen verliebt an. Sein Vaterherz schlug hoch, als er sich daran erinnerte, wie seine verstorbenen Kinder in diesem Alter waren und dass er bald noch einmal die Vaterfreuden genießen konnte. Er strich Genefas Kind zärtlich über die Wange, das sich vertrauensvoll an ihn schmiegte.
Lady Ophelia war hin und weg von Raimons Neffen und seiner Nichte. Obwohl sie selber Kinder hatte, nahm sie alle anderen in Beschlag, die nur in ihre Nähe kamen. Die Angewohnheit, kleine Süßigkeiten bei sich zu tragen, kam ihr nun zugute. So war sie nicht nur von Genefas Töchtern belagert, sondern auch von Travis, Barnet und Faylynn. „Die Kleine könnte in ein paar Jahren zu mir zur Erziehung kommen“, sagte sie eben zu Sally, die sich an den Häppchen gütlich tat.
„Ich glaube, das ist nicht nötig“, erwiderte Sally lächelnd. Das Mädchen hergeben zu müssen und sie von einer Fremden erziehen zu lassen, versetzte ihr einen Stich ins Herz. Niemals würde sie Faylynn dies antun. Es war Gang und Gebe, höher gestellte Töchter außerhalb des heimischen Herdes erziehen zu lassen, damit sie später standesgemäß in die Gesellschaft eingeführt werden konnten und somit auf dem Heiratsmarkt gute Chancen hatten. Sallys Vater sei Dank, dass ihr selbst das erspart geblieben ist. Dafür kümmerte sich eine Gouvernante darum, dass sie die Regeln der Gesellschaft lernte und sich nicht wie ein Mädchen vom Lande benahm.
Ehe Lady Ophelia weiter auf sie eindringen konnte, meldete sich Lord Cedric zu Wort. „Was gedenkt Ihr nun zu tun?“, wollte er von Sally wissen. Er hatte bemerkt, wie unwohl sich die junge Frau fühlte und den Wunsch seiner Gattin am liebsten unter den Tisch gekehrt hätte.
Lady Ophelia kannte ihren Gemahl gut genug, um zu wissen, dass sie jetzt nicht mehr zu Wort kommen konnte. So stand sie auf und versammelte die Kinder um sich. „Was haltet ihr davon, ein wenig im Park zu spazieren. Wir könnten auch zu den Pferden gehen und sie mit Mohrrüben füttern“, sagte sie zu ihnen. Allgemeines Jubelgeschrei ertönte und die Lady verließ mit den Kindern den Salon. „Überlegt es Euch mit der Kleinen. Ich stehe gern zur Verfügung“, sagte sie noch zu Sally, ehe sie die Tür hinter sich schloss.
Nachdem Ruhe eingekehrt war, wandte sich Sally dem Lord zu. „Wir wollen erst einmal nach Trowbridge“, erklärte sie ihm. „Ich hoffe, vom Erbe meines Vaters ist noch etwas übrig“, sagte sie dann noch.
„Die Konten Eures Vaters wurden durch Eure Stiefmutter und den Nachlassverwalter nach Eurem Verschwinden aufgelöst“, erwiderte der Lord, dessen Bankhaus Sallys Vater Adrian einst sein Vermögen anvertraut hatte.
„Konntet Ihr das nicht verweigern?“, fragte Sally, die ahnte, dass von ihrem Erbe wohl nicht mehr sehr viel vorhanden war.
„Leider nein“, entgegnete Lord Cedric. „Ihr wart verschwunden und nirgends zu finden. Das Testament Eures Vaters war rechtsgültig und Eure Stiefmutter somit berechtigt, das Erbe anzutreten. Der Nachlassverwalter übernahm die Vormundschaft, da Lilith keine nahen männlichen Verwandten mehr hatte, die dies übernehmen konnten.“ Er dachte kurz nach. „Mir kam es so vor, als wäre Lilith dem Nachlassverwalter recht zugetan. Ich kann mich aber auch irren und möchte auch nichts behaupten, was ich nicht beweisen kann.“
„Dieser Gedanke kam mir auch schon, als ich den Mann zum ersten Mal sah. Vielleicht irren wir uns alle beide, vielleicht aber auch nicht. Also lassen wir es vorerst, darüber zu urteilen“, erwiderte Sally. „Ich hoffe nur, dass Lilith, ich mag gar nicht Mutter zu ihr sagen, nicht schon das gesamte Erbe durchgebracht hat. Sollte nicht mehr genügend da sein, werden wir einiges an Land, vielleicht sogar das Haus verkaufen müssen. Raimon und ich besitzen leider nicht so viel Bargeld, um einen so großen Haushalt über längere Zeit bewirtschaften zu können. Immerhin haben wir bald vier Kinder. Edwina muss für ihre Bemühungen entlohnt werden. Die Hausangestellten ebenso. Da kommt so viel zusammen, wir wissen noch nicht einmal, was alles. Im schlimmsten Falle werden wir Leute entlassen müssen, so sehr ich mich auch dagegen sträube.“
„Liebes, warten wir erst einmal ab, was uns in Trowbridge erwartet“, versuchte Raimon seine Gattin zu beruhigen. „Für den Anfang haben wir erst einmal genug Geld. Wenn alles geregelt ist, wird sich alles Weitere schon ergeben.“
„Ihr habt recht, mein Freund“, entgegnete Lord Cedric. „Wie bereits gesagt, scheut Euch nicht, Euch mir anzuvertrauen, falls Ihr Hilfe benötigt. Meine Gattin und ich stehen Euch gerne mit Rat und Tat beiseite.“
„Wir sind natürlich auch für euch da“, warf Rynard nun auch noch ein.
„Und ich will keinen Lohn“, rief Edwina aus. „Ich gehöre ja sozusagen zur Familie. Wo kämen wir denn hin, wenn ich Geld von dir verlangen würde.“
„Ich werde auch ohne Entlohnung für Euch arbeiten“, gab nun Adelaide ebenfalls bekannt. „Es ist für mich Lohn genug, dass meine Herrin wieder da ist und ich ihr dienen kann.“
„Vielen Dank, solche Worte hören wir gerne. Freunde zu haben, ist mehr wert als jedes Geld auf Erden“, sagte Sally, erfreut über die Worte und Hilfsangebote ihrer Freunde. Bisher wusste sie nicht, wer ihr wirklich wohlgesinnt war und wer nicht. Nun wusste sie es.