Grob zerrte Aelfric die sich wehrende Sally hinter sich her. Rodney folgte den beiden in geringem Abstand. Dabei beobachtete er die Passanten, von denen ihnen manche entgeistert nachschauten und mit dem Kopf schüttelten. Einige Frauen, die ihnen entgegen kamen, wollten empört protestieren. Doch als sich Rodney drohend zwischen Aelfric und die Frauen stellte, zogen diese lieber eingeschüchtert weiter. Der riesige Mann war ihnen gar nicht geheuer. Sally rief ihnen zu, sie wäre in Not und sie sollen ihr doch helfen. Aber Rodney gab ihr grob einen Stoß in die Rippen, so dass sie Mühe hatte, sich auf den Beinen zu halten. Taumelnd stolperte sie hinter ihrem Peiniger her, den es nicht interessierte, ob seine Gefangene ihm folgen konnte.
„Komm, schon, Weib! Trödle nicht rum. Die Arbeit ruft“, schimpfte Aelfric mit Sally. „Deine Gegenwehr nutzt dir gar nichts. Du wirst tun, was ich dir befehle! Wenn nicht, wirst du schon sehen, was du davon hast.“ Er hob drohend die Hand, um damit anzudeuten, dass er sie schlagen werde, wenn sie nicht gehorcht.
„Was fällt Euch ein! Ihr seid ein Grobian“, schrie ihm Sally entgegen und trat nach seinem Schienbein. „Nie und nimmer werde ich für Euch arbeiten!“
„Doch, das wirst du. Noch heute wirst du den ersten Freier bedienen. Ich habe einen, der wartet schon ewig auf eine Jungfer, die er einreiten kann. Gleich nachher werde ich einen Boten zu ihm schicken“, erwiderte der Hurenwirt fies grinsend. „Du hast mich viel Geld gekostet. Das musst du nun abarbeiten.“
„Das interessiert mich nicht die Bohne! Mein Vater war der bekannte Adrian Montgomery! Seine Freunde werden mich finden und Euch zur Rechenschaft ziehen. Genau so die beiden Kerle, die mich hierher gebracht haben. Ihr werdet alle Euer Leben am Galgen röchelnd aushauchen.“
„Mir doch egal, wer dein Vater ist oder war. Du gehörst jetzt mir und hast zu gehorchen!“ Aelfric grinste sie fies an. Als Sally erneut widersprach, hob er die Hand und machte seine Drohung wahr. Er schlug sie ins Gesicht. Die junge Frau war so erschrocken, dass sie sich nicht einmal wehren konnte. „Das war erst der Anfang!“, drohte Aelfric. „Gehorche mir und dir wird nichts geschehen. Wenn nicht, dann…“
„Ihr seid ein Scheusal!“, schrie Sally ihn an. Ihre Wange brannte wie Feuer. Erneut trat sie nach Aelfrics Schienbein. Sie riss sich los und wollte wegrennen. Doch Rodney war ihr im Weg. Wie aus heiterem Himmel stand er plötzlich wieder hinter ihr, wo er doch eben noch hinter ihrem Peiniger stand. Der Mann wurde Sally unheimlich. Immer war er zur Stelle, wenn sie annahm, einen Ausweg gefunden zu haben.
„Was willst du?“, spie sie ihm ins Gesicht. „Denkst du, ich habe Angst vor dir? Nie und nimmer!“ Sie drehte sich zu Aelfric um, der Rodney lobend zunickte.
„Ach ja, ehe Ihr es von Eurem Kunden erfahrt…“, meinte Sally wie nebenbei. Dabei grinste sie schelmisch. „Jungfrau bin ich schon längst keine mehr“, ließ sie die Katze aus dem Sack. „Wenn Ihr wissen wollt, seit wann! Ganz einfach! Seit letzter Nacht! Die beiden Gauner sind über mich hergefallen wie Wölfe über ihre Beute.“ Sie hob ihr Nachtkleid bis über die Knie, so dass ihre Schenkel sichtbar wurden, an deren Innenseiten immer noch Blut ihrer vergangenen Jungfernschaft klebte.
„Das glaube ich dir nicht! Du willst dich doch nur heraus reden. Wer weiß, was du getan hast, dass du so aussiehst. Gleich nachher werde ich dich von einer meiner Dirnen untersuchen lassen“, sagte Aelfric auf Sallys Neuigkeit. „Hast du mich angelogen, dann gnade dir Gott.“
Sally hob stolz den Kopf. „Glaubt doch, was Ihr glauben wollt. Ich spreche die Wahrheit. Einen Grund zu lügen, habe ich nicht.“ Sie fühlte sich plötzlich ganz stark, obwohl sie in einer sehr prekären Lage war und noch nicht wusste, wie sie aus dieser wieder entfliehen konnte. „Ich denke, Ihr habt es sehr eilig, mich meinem ersten Freier zuzuführen“, sagte sie schnippisch zu Aelfric und sah ihn hochmütig tuend von oben her an. „Nun steht Ihr hier rum wie ein dummer Esel und glotzt mich an als wäre ich von einer anderen Welt.“
„Dann komm“, knurrte Aelfric und ging einfach weiter, ohne auf Sally zu achten. Wenn sie nicht fallen wollte, blieb ihr nichts anderes übrig, als ihm schnell zu folgen.
Schon bald erreichten die drei das Hurenhaus. Es stand etwas abseits in einer kleinen Gasse, in der sich die Häuser eng aneinander drängten. Auf dem verschlammten Weg zwischen den Gebäuden tummelte sich allerlei Getier. Hühner pickten im Dreck, während ein paar Schweine genüsslich in einem Misthaufen wühlten, der sich neben der Eingangstür des Hauses gegenüber befand. Über dem Misthaufen summten Unmengen von Schmeißfliegen, die sich sofort auf die Ankömmlinge stürzten und um deren Köpfe flogen. Der beißende Geruch war fast nicht auszuhalten.
Wild mit den Händen fuchtelnd scheuchte Sally die Fliegen davon. Doch es war nichts zu machen, die kleinen Monster ließen sich nicht vertreiben. Angewidert verzog Sally das Gesicht. Solch eine Kloake hatte sie noch nie gesehen. Nicht einmal der Schweinekoben auf dem Anwesen ihres Vaters erzeugte solch einen Gestank. Zwei zottelige Hunde zankten sich um einen Knochen, an dem noch Fleischreste hingen. Zähnefletschend knurrten sie sich gegenseitig an, bis der kleinere von ihnen ängstlich den Schwanz einzog und davon trabte.
Amüsiert beobachtete Aelfric Sallys Bemühungen, die Fliegen zu vertreiben. „Gib dir keine Mühe. Es bringt nichts. Die kommen immer wieder“, sagte er nach einer Weile zu ihr. Dann klopfte er gegen die schwere Eingangstür des Hurenhauses.
Eine Weile tat sich nichts. Erst nachdem er ein weiteres Mal gegen die Eichentür hämmerte, öffnete sich die kleine Luke im oberen Bereich. Ein faltiges Gesicht mit einer Hakennase wurde sichtbar. „Wer da?“, fragte eine mürrisch klingende Stimme.
„Osbert, mach schon auf, du elender Hundsfott“, schimpfte Aelfric. „Ich bin es doch! Bist wohl bereits am frühen Morgen sternhagelvoll?“
„Oh, der Herr“, kam es erschrocken von innen. Die Luke wurde geschlossen. Stattdessen schwang die Tür auf. Ein ältlich aussehender Mann in zerlumpten Kleidern begrüßte Aelfric demütig. Katzbuckelnd ließ er ihm den Vortritt. Dass er nicht mehr ganz nüchtern war, konnte man ihm ansehen und auch riechen. Sein Atem stank nach Branntwein, den er bereits zum Frühmahl zu sich genommen hatte. Krampfhaft versuchte er, sich auf den Beinen zu halten. Als Sally an ihm vorbei ging, musterte er sie von oben bis unten. Dabei grinste er anzüglich und griff sich in den Schritt. „Ein neues Täubchen, wie schön“, sagte er zu ihr und wollte ihr ans Hinterteil greifen, um dessen Festigkeit zu prüfen.
„Nimm gefälligst die Pfoten weg“, schimpfte Sally und schlug nach dem Alten.
„Kratzbürstig ist sie auch noch. Auch gut, mal was anderes“, meinte der darauf und griff nochmals zu, was ihm von Rodney einen Tritt ins eigene Hinterteil einbrachte.
„Lass sie in Ruhe, sonst…“, knurrte der Leibwächter ihn drohend an.
„Du hast mir gar nichts zu sagen!“, motzte Osbert.
„Maul halten!“, schrie Aelfric den Alten nun an. „Sally ist meine. Du hast tunlichst deine dreckigen Pfoten von ihr zu lassen, wenn dir dein Leben lieb ist.“ Aelfric griff an die Seite, wo er etwas verdeckt sein Messer trug. Dass dies nicht nur zum Brotschneiden gedacht war, sah Sally auf den ersten Blick und zuckte zusammen.
„Ist ja schon gut. Ich habe verstanden“, erwiderte der Alte katzbuckelnd.
„Na hoffentlich!“, knurrte Aelfric. „Wo ist eigentlich Edwina?“, wollte er dann von Osbert wissen.
„Bestimmt in der Küche. Sie wollte die Arbeiten überwachen. Die Weiber machen ja, was sie wollen, wenn man nicht aufpasst“, erwiderte Osbert. Nachdem alle eingetreten waren, schloss er die Tür und legte einen großen Riegel vor, den er nur mühsam bediente.
Sallys Augen waren überall. Sich schnell einen Überblick über die Lage zu verschaffen, war ihr in die Wiege gelegt worden. Vielleicht würde dies ihr hier helfen, zu entkommen.
Aelfric schritt voran in Richtung Küche, wo er nach Osberts Aussage, Edwina vermutete. Mit dem Fuß stieß er die Tür auf und trat ein. Sally musste ihm wohl oder übel folgen.
„Da bist du ja“, sprach er eine alte, dickliche Frau an, die auf einem Stuhl vor dem Fenster thronte und Näharbeiten verrichtete.
Sofort sprang die Alte auf und knickste vor Aelfric. „Willkommen Herr“, sagte sie dabei und wartete auf weitere Anweisungen des Herrn.
Aelfric schaute zu den beiden jungen Frauen, die leicht bekleidet am Ofen hantierten. „Immer schön fleißig“, sprach Aelfric nun auch die beiden an.
„Ja, Herr. Was getan werden muss, muss getan werden“, erwiderte die eine und knickste ebenfalls.
„Das sind Lani und Sabrin“, stellte Aelfric die zwei Mädchen vor, die Sally interessiert betrachteten. „Und diese ehrenwerte Dame ist Edwina, meine rechte Hand im Haus. Wenn ich nicht da bin, hat sie hier das Sagen.“ Sally nickte nur kurz zur Begrüßung, sagte aber nichts. „Und dieser hässliche Gnom“, er zeigte auf Osbert, „ist der Knecht im Haus und für´s Grobe verantwortlich. Er lässt auch die Freier ins Haus, wenn Rodney mit mir unterwegs ist. Von ihm musst du dir nichts sagen lassen.“ Wieder nickte Sally nur und bekundete damit, dass sie verstanden hatte.
„Darf ich wissen, wer dieses zarte Wesen in Eurer Begleitung ist“, fragte Edwina, die um Sally herum stolzierte wie eine Glucke um ihre Küken. Ihr riesiger Busen wogte bei jedem Schritt wie eine gigantische Welle, dass Sally es schon mit der Angst zu tun bekam, der Busen schlägt gegen ihr Knie.
„Aber natürlich“, erwiderte Aelfric. „Das ist Sally. Sie wird ab heute unser Haus mit ihrer Schönheit beehren und hoffentlich viele zahlungskräftige Freier anziehen. Wenn Frischfleisch da ist, kommen immer mehr als sonst.“
„Sieht recht jung aus, die Kleine“, sagte Edwina und griff an Sallys Busen, der für ihr Alter noch recht klein war.
„Alt genug, um Freier zu empfangen, ist sie schon“, wehrte Aelfric ab. „Aber ehe sie an die Arbeit geht, finde heraus, ob sie wirklich noch unberührt ist. Die beiden Kerle, von denen ich sie abgekauft haben, behaupteten dies. Sie aber sagt, sie wäre bereits defloriert.“
„Bin ich wirklich“, warf Sally trotzig ein. „Von der da“, sie zeigte auf Edwina, „lasse ich mich nicht anfassen, so dreckig wie die ist. Hier scheinen alle dreckig zu sein, wie im Schweinekoben. Pfui Deibel!“ Angeekelt verzog Sally das Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Du wirst tun, was von die verlangt wird“, fuhr Aelfric sie an. „Wenn du es nicht freiwillig tust, dann eben mit Zwang.“ Drohend hob er die Hand.
Edwina griff nach Sallys Arm. „Komm schon. Bringen wir es hinter uns. Desto schneller ist es vorbei“, sagte sie zu ihr.
„Lass deine dreckigen Finger von mir“, schrie Sally Edwina an und drehte sich weg.
„Na, na, wer wird denn so kratzbürstig sein“, meinte Edwina und wollte erneut nach Sally greifen. Doch die schlug die Hand wieder weg.
Aelfric sah sich Sallys Abwehr nicht lange an. „Rodney, walte deines Amtes“, sagte er zu seiner rechten Hand. Rodney stand unscheinbar neben der Tür und beobachtete von dort aus die Szene.
Sofort trat er vor. Flugs griff er nach Sally und hob sie hoch. Strampelnd wehrte sie sich, schlug nach Rodney, kratzte und biss. Doch der ließ sich von Sally Gegenwehr nicht beeindrucken, sondern trug sie einfach zum Tisch als wäre sie leicht wie eine Feder. Dort legte er sie ab. Er zwang sie auf den Rücken.
Der Hurenwirt trat hinzu und half ihm, die wild um sich schlagende Frau zu bändigen. Auch Osbert und die beiden Dirnen mussten helfen. Als Sally fest fixiert war, zwang Rodney ihre Beine auseinander, damit Edwina das ihr Befohlene tun konnte.
Entblößt und mit weit gespreizten Schenkeln lag Sally nun da und konnte sich nicht wehren. So entwürdigt hatte sie sich nicht mal gefühlt, als sich ihre Entführer an ihr vergangen hatten. Und nun musste sie zum wiederholten Male innerhalb einiger Stunden Demütigendes über sich ergehen lassen. Dabei noch Zuschauer zu haben, war noch sehr viel schlimmer. Welch Schande für ein Mädchen aus gutem Hause.
Behäbig wackelte Edwina heran. Sie hob Sallys zerrissenes Nachtkleid und schlug es über ihre nackten Beine. Sally versuchte, die Beine zusammen zu pressen, doch Edwina stellte sich einfach dazwischen und verhinderte dies somit. Der Blick auf Sallys entblößte Scham war frei.
Osbert, der bereits einen Ständer in der Hose hatte, schlich sich näher, um einen Blick zwischen Sallys Beine erhaschen zu können. Sally, die bereits vor Scham im Gesicht hochrot war, warf ihm einen giftigen Blick zu. Osbert grinste nur lüstern und rückte seinen Steifen zurecht.
„Lass das gefälligst!“, wurde er von Aelfric angefahren, der die Bemühungen des Knechtes bemerkt hatte. Sofort ging der an Sallys Kopfende und beobachtete die Szene von dort aus. Doch die Gier aus seinem Blick wich nicht.
Edwina werkelte zwischen Sallys Beinen. Das an den Schenkeln klebende Blut ignorierte sie, dachte sich aber ihren Teil dazu. Sie begutachtete Sallys Scham, die von einem zarten Flaum dunkel gekräuselter Haare bedeckt war. Die Alte zog die großen Schamlippen auseinander. Auch dies wurde genauestens untersucht. Dann kam für Sally das Schlimmste. Edwina steckte zwei ihrer Finger in Sallys Spalte und untersuchte sie von innen.
Sally zuckte zusammen, als sie die dicken fleischigen Finger in sich spürte. Der Schmerz der Vergewaltigung letzter Nacht war noch nicht vergangen, neuer kam nun hinzu. Tränen rannen ihr aus den Augen. Wütend begann sie zu zappeln, um die Alte abzuschütteln.
„Halt gefälligst still! Oder willst du, dass ich dir Schmerzen zufüge?“, schimpfte Edwina. Dass das Mädchen die bereits hatte, konnte sie sich nicht vorstellen, jedoch so wie sie sich aufführte, nahm sie an, sie wurde noch nie solch einer Untersuchung unterzogen. Heftig fingerte sie weiter in Sallys Liebestunnel, drang noch tiefer ein, doch das, was sie suchte, fand sie nicht. Kopfschüttelnd suchte sie weiter. Immer noch nichts.
Schniefend und tränenüberströmt starrte Sally zur Decke und hoffte, dass die demütigende Behandlung bald ein Ende hatte. Jedes Mal, wenn Edwina ihre Finger drehte und erneut vorstieß, um den nicht mehr vorhandenen Hymen zu finden, stöhnte sie vor Schmerz auf. In ihrem Inneren brach ein Feuer aus, das beinahe nicht mehr zum Aushalten war.
„Nun, was ist?“, fragte Aelfric nach einiger Zeit, als Edwina immer noch nichts sagte, sondern weiter in Sallys Unterleib herumstocherte.
„Da ist nichts“, antwortete sie. Als sie ihre Finger aus Sally heraus zog, waren diese blutbefleckt. Entgeistert schaute sie auf ihre Hand und schüttelte verständnislos den Kopf.
„Wie da ist nichts?“, wollte der Hurenwirt wissen. „Wie soll ich das verstehen?“
„Sie ist nicht mehr unberührt“, erwiderte die Alte.
Erstaunt schaute Aelfric sie an. „Bist du dir da sicher?“, hakte er nach.
„Natürlich. Es scheint noch nicht lange her zu sein, dass sie ihre Unschuld verlor“, sagte Edwina und zeigte ihre blutverschmierte Hand vor. „Schaut selbst.“ Sie winkte Aelfric heran.
„Oh nein, alles, nur das nicht. Herrgott im Himmel, hilf mir“, fuhr es Sally durch den Kopf. Verzweifelt schaute sie die beiden Dirnen an, die neben dem Tisch standen und zuschauten.
„Schon gut“, winkte Aelfric ab, als er Edwinas mit Blut verschmutzte Hand sah. „Ich glaube dir auch so.“ Unruhig lief er im Raum hin und her. „Solche verdammten Hundsfötte“, schimpfte er lauthals. „Wenn ich die erwische! In Stücke schneiden werde ich sie und an die Säue verfüttern.“
Innerlich grinste Sally. Vielleicht dürfte sie jetzt gehen, nachdem bewiesen war, dass sie nicht mehr unberührt war.
„Du hast mich nicht belogen. Ein Pluspunkt für dich und deine Ehrlichkeit“, sagte Aelfric zu Sally, die immer noch rücklings auf dem Tisch lag. „Macht sie los und dann bringt sie hinüber in die Badestube“, wandte er sich dann an Lani und Sabrin. „Badet und kleidet sie neu ein. Sie soll hübsch und sauber aussehen, wenn sie den ersten Freier empfängt.“
„Nein! Ich will nicht! Lasst mich!“, schrie Sally verzweifelt und schlug um sich, als Lani und Sabrin ihre Fesseln lösten.
„Pst, ruhig. Es bringt nichts, sich zu wehren. Sie werden dich nicht gehen lassen“, versuchte Lani sie zu beruhigen. Sie half der verzweifelten Sally hoch und vom Tisch herunter.
Sally zerrte das Nachtkleid nach unten und bedeckte ihre Blöße. Sie konnte die gierigen Blicke der Männer nicht mehr ertragen. Am liebsten hätte sie sich vor Scham ins nächste Mauseloch verkrochen. Was musste sie noch ertragen in ihrem jungen Leben? Seit dem Tod ihres Vaters hatte sich so viel verändert. Erst Liliths Boshaftigkeit, dann die nächtliche Entführung und die darauffolgende Schändung und nun die nächste Schande. Sie konnte nicht noch mehr ertragen. Doch was konnte sie dagegen tun? Sie wusste es noch nicht.