Genre: Sci-Fi, Abenteuer
Laufzeit: 121 Minuten
Von: George Lucas
Mit: Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher
Produktionsjahr: 1978
Produktionsland: USA
FSK: Ab 6 Jahren
Eine Review für einen so alten Film zu schreiben ist tatsächlich gar nicht so einfach. Das merke ich gerade, als ich diese Zeilen verfasse.
Star Wars: A New Hope hat es zu seinem Erscheinen geschafft, nicht nur Geschichte zu schreiben, sondern das Kino für die gesamte Zukunft zu verändern. Dabei war der Weg dahin alles andere als einfach. Bevor es überhaupt zur Produktion dieses Films kam, wendete sich George Lucas mit seiner Idee an viele Studios, doch alle lehnten sie ab. Unter anderem auch deshalb, weil seine Pläne über ambitioniert waren und technisch kaum umsetzbar. Da er aber nicht aufgeben wollte, gründete Lucas die Firma "Industrial Light & Magic", kurz ILM. Dort hatte er die Möglichkeiten, die Techniken zu entwickeln und zu verwenden, die er zur Umsetzung seiner Idee benötigte. Auch heute noch arbeitet diese Firma an vielen großen Produktionen mit. Unter anderem haben sie an "Avengers: Infinity War" mitgewirkt, sowie an den Filmen "Harry Potter I - VI". Auch Klassiker wie "Spaceballs" oder "Jurassic Park" bekamen in diesem Studio ihre Special Effects.
Ganz nach Lucas' Vision ist Star Wars wie ein Märchen aufgebaut. Es gibt Helden und Schurken (Rebellen und Imperium), Gut und Böse (Helle und Dunkle Seite der Macht) und eine Heldenreise. Diese beginnt bei Luke Skywalker, einem Jungen Feuchtfarmer, der bei seinem Onkel und seiner Tante auf einer Feuchtfarm auf Tatooine aufgewachsen ist. Natürlich träumt er davon, einmal größeres zu vollbringen, und möchte sich an der imperialen Akademie einschreiben. Doch das schicksalhafte Zusammentreffen mit "Ben", einem Einsiedler aus der Wüste, der sich kurz darauf als Jedi-Meister Obi-Wan Kenobi entpuppt, soll das Schicksal des Jungen verändern.
In "Eine neue Hoffnung" geht es darum, Prinzessin Leia Organa aus den Fängen des Imperiums zu befreien, ähnlich, wie man es aus verschiedenen Märchen kennt, in denen die Prinzessin gerettet werden muss. Dafür müssen natürlich Verbündete gefunden werden, die sie in dem Schmuggler Han Solo (gespielt von Harrison Ford) und dessen Freund, Chewbacca dem Wookiee, finden. Zusammen macht sich die Gruppe auf, Leia aus dem Todesstern, einer Superwaffe des Imperiums zu befreien. Diese Raumstation ist in der Lage, ganze Planeten mit einem Schuss zu vernichten, was im Film anhand des Planeten Alderaan, der Heimat der Prinzessin, demonstriert wird.
Nachdem die Rettung geglückt ist, schließt sich Luke der Rebellion an und hilft dabei, den Todesstern zu vernichten, womit er Darth Vader, die rechte Hand des Imperators, auf sich aufmerksam macht.
Auch wenn in heutigen Filmen oftmals versucht wird, das "Böse" anders darzustellen, gefällt mir der einfache Aufbau der originalen Trilogie. Man erkennt, wer gut und wer böse ist, und natürlich muss das Gute über das Böse siegen am Ende. Doch die Reise dahin, und was Luke alles widerfährt, ist meiner Ansicht nach diesen einfachen Aufbau wert. Die Filme konzentrieren sich auf die Charakterentwicklung der kleinen Heldentruppe. Sie nehmen sich Zeit, die Auswirkungen der Events wiederzuspiegeln und lassen eine tiefe Weiterentwicklung spüren, vor allem bei Luke, als auch bei Han Solo.
Oft stelle ich mir vor, wie es wohl gewesen wäre, bei der Premiere dieses Films dabei gewesen zu sein, doch auch, wenn ich diesen Film erst nachträglich habe sehen können, habe ich es wirklich genossen.
Natürlich gibt es auch ein paar Details, die heute nicht mehr ganz stimmig sind. Wie erwähnt ist der Aufbau der Geschichte einfach, was nicht mehr unbedingt mit modernen Produktionen mithalten kann, wo es nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch Grautöne gibt. Entsprechend des Alters sind auch die Effekte natürlich nicht mehr auf der Höhe, doch sie sind noch immer beeindruckend, wenn man bedenkt, zu welcher Zeit der Film entstanden ist. Dank zahlreicher digitaler Auffrischungen sieht der Film auch heute noch gut aus. Und dann sind da natürlich auch die Lichtschwerkämpfe. Diesen Punkt habe ich ja bereits in der Review zu Episode 1 angesprochen, denn anders als in den Prequels sind die Kämpfe in der originalen Trilogie mehr improvisiert und daher auch langsamer. Außerdem sind sie kürzer und kommen seltener vor. Für mich als Fan der Action in den Prequels ist das natürlich manchmal schmerzlich, doch auch vernachlässigbar, da der Fokus auf ganz anderen Dingen liegt.
Zusammenfassung der Story:
Prinzessin Leia Organa (Carrie Fisher) von Alderaan ist an die Pläne zum Bau des Todessterns des Imperiums gelangt. Doch bald schon wird sie von Darth Vader (David Prowse) gefangen genommen, kann aber noch einen Notruf an Obi-Wan Kenobi (Alec Guiness) abschicken, der sich ins Exil auf dem Wüstenplanet Tatooine zurückgezogen hat. Die Nachricht ist in dem Droiden C-3PO gespeichert, der nach einigen Wirrungen von Luke Skywalker (Mark Hamill) gefunden wird. Kenobi offenbart dem jungen Erwachsenen, dass er der Sohn eines verstorbenen Jedi-Ritters ist. Er bittet ihn auch, dem Hilferuf von Prinzessin Leia zu folgen - als Luke seine Verwandten ermordet auffindet, begleitet er Kenobi. Sie treffen am Weltraumbahnhof Mos Eisley auf Han Solo (Harrison Ford) und Chewbacca, zwei Piloten, die ihnen bei der Flucht vor den imperialen Sturmtruppen helfen. Es beginnt eine Jagd durch das All, während der Todesstern inzwischen einsatzbereit ist und Kurs auf Alderaan nimmt...