Genre: Sci-Fi, Action, Abenteuer
Laufzeit: 88 Minuten
Regie: Edward Drake
Drehbuch: Corey Large, Edward Drake
Mit: Bruce Willis, Frank Grillo, Brandon Thomas Lee
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2021
FSK: Ab 16 Jahren
Ich musste echt einige Zeit überlegen, wie ich diese Review anfange, denn der Film ist für mich - das kann ich gerne schon mal vorwegnehmen - eine herbe Enttäuschung.
Ich mag Bruce Willis wirklich. Vielleicht liegt es auch daran, weil ich ihn noch zu seinen besten Zeiten mit erleben durfte, bevor mit Filmen wie beispielweise „Trauma Center“ oder „Survive The Night“ der Abstieg begann. Aber in "Cosmic Sin" erlebt man einen Bruce Willis, der mit jeder Faser seines Körpers signalisiert "Hey, ich habe eigentlich überhaupt keine Lust, bei diesem Film mit dabei zu sein".
Zusätzlich bekommen wir auch noch Frank Grillo zu sehen, der sich ähnlich unmotiviert durch seine Rolle arbeitet. Seine Performance in diesem Film ist überhaupt kein Vergleich wie beispielsweise zuletzt in "Boss Level".
Gleichzeitig merkt man dem Film an, dass das Budget rapide begrenzt wurde. So bekommen wir in einem als "Science Fiction"-deklarierten Film eigentlich kaum etwas zu sehen, das dem entspricht. Gut, die CGI Effekte und Bilder sind wohl wirklich das günstigste, das man produzieren konnte. Wenn man dann aber die Bilder von der Erde sieht, wo altbekannte Automarken mit ihren Verbrennungsmotoren über die Straßen brettern und die Sci-Fi-Beleuchtung nur aus Roten und Blauen LED-Lichtern besteht, und man schließlich auf einem "anderen Planeten" landet, der wiederum aber nur ein einfacher Wald ist ohne Spuren von etwas "Außerirdischem", dann wird man leider direkt aus einer eigenen Vorstellung herausgezogen.
Noch dazu ist die Story einfach nur wird zusammengewürfelt. Hintergründe der Story werden direkt zu Beginn mit einfachen Texteinblendungen angeschnitten, an sich bleibt aber alles unklar. Plötzlich gibt es anscheinend irgendwo eine Station mit zwei Menschen, die einen möglichen Erstkontakt melden, bevor sie angegriffen werden. Und dann kommen besagte Menschen mit einem Shuttle zurück, bevor sich herausstellt, dass Aliens die Kontrolle über die Menschen übernommen haben. Plötzlich ist die Rede von einer großen Invasion, man will den feindlichen Planeten angreifen und trifft dort aus heiterem Himmel schon andere Menschen. Das ganze ist nicht nur konfus, sondern auch ziemlich einschläfernd.
Zum Ende hin kann ich einfach nur von diesem Film abraten. Vor allem Fans von Bruce Willis, die vielleicht dachten, schlimmer als seine letzten Filme könnte es nicht mehr werden. Eine Ausnahme bildet da "Breach", denn da merkte man, dass Willis wirklich Lust auf die Rolle hatte.
Für mich ist der Film jedenfalls wirklich eine kosmische Sünde und ein Kandidat auf eine "SchleFaZ"-Einordnung.
Zusammenfassung der Story:
Im Jahr 2524, vier Jahrhunderte nachdem die Menschen begonnen haben, die äußeren Planeten zu besiedeln, wird der pensionierte General James Ford (Bruce Willis) zurück in den Dienst gerufen, nachdem eine feindliche Alien-Flotte Soldaten auf einem abgelegenen Planeten angegriffen hat. Die feindliche Alien-Rasse ist sogar in der Lage, menschliche Körper zu infizieren und zu übernehmen! Die Bedrohung der Menschheit eskaliert bald zu einem interstellaren Krieg, während Ford und ein Team von Elitesoldaten rund um General Ryle (Frank Grillo) versuchen, den drohenden Angriff zu stoppen, bevor es zu spät ist.