Genre: Tragikomödie, Horror, Krimi
Laufzeit: 42 Minuten
Staffeln: 5
Von: Rob Thomas, Diane Ruggiero-Wright
Mit: Rose McIver, Malcolm Goodwin, Rahul Kohli
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2015 - 2019 (Netflix)
FSK: Ab 16 Jahren
In "iZombie", einer losen Adaptierung basierend auf der gleichnamigen Comicreihe von Chris Roberson und Michael Allred, begleitet der Zuschauer die junge Studentin Olivia Moore. Alles beginnt damit, dass die Medizinstudentin, welche ein scheinbar tolles und erfülltes eben führt, an einer Bootsparty teilnimmt. Doch diese endet in einem Massaker, als sich die Menschen dort plötzlich in Zombies verwandeln und übereinander herfallen.
Das lässt die Serie recht düster beginnen, doch der Schein trügt. Denn kurz nachdem Liv nun zum Zombie wurde und sich mit ihrem neuen (Un)Leben arrangieren muss, nimmt sie eine Stelle in der Pathologie an. Denn wo sonst kommt man besser an Hirne ran als frisch von den Verstorbenen?
Von da an lernt man dann nach und nach die Figuren kennen, die für den Verlauf der Geschichte wichtig werden. Beispielsweise ihr Vorgesetzter Ravi Chakrabarti, der vor allem für einen Großteils des Humors in der Serie verantwortlich - und gleichzeitig meine Lieblingsfigur - ist. Noch dazu weiß er über Livs Geheimnis und Zombies Bescheid, da er sie auf frischer Tat erwischt, als sie sich in seiner Küche frisches Hirn zubereitet.
Da Liv aber ein schlechtes Gewissen hat, hilft sie dem Detective Clive Babinaux, Mordfälle aufzuklären. Dazu gleich mehr.
Noch mit dabei sind Major Lilywhite, Livs Ex-Verlobter, von dem sich Liv hatte trennen müssen, damit sie ihn nicht ebenfalls infiziert, und Peyton Charles, Livs beste Freundin.
Natürlich gibt es auch viele "böse" Figuren, wie etwa Blaine DeBeers. Diese Figur zieht sich bis zum Ende mit durch die Serie und ist der Zombie, der Liv erst die ganze Katastrophe eingebrockt hat.
Und wie kann Liv nun als Medizinstudentin und getarnter Zombie dabei helfen, Mordfälle aufzuklären? Ganz einfach, und damit kommen wir zum größten Kniff dieser Serie: Sobald ein Zombie das Gehirn eines Menschen verspeist hat, bekommt er Visionen, die ihm einige Momente aus dem Leben des Verstorbenen zeigen. Diese werden durch Worte, Objekte oder Umgebungen ausgelöst. Doch der Zombie nimmt auch das Verhalten des Verstorbenen an. War das Opfer beispielsweise ein Martial Arts Kämpfer, so wird auch der Zombie zu einem und besitzt plötzlich Wissen und Fähigkeiten, die er vorher nicht hatte.
Die Zombies selbst gefallen mir in dieser Serie sehr gut. Denn sie sind nicht sofort diese seelenlosen Monster, die sofort fressen wollen. Viel mehr sind sie noch Menschen, nur dass sie Hirne brauchen, um nicht durchzudrehen, leichenblass werden und ihre Haare sich weiß verfärben. Bekommt ein Zombie aber nicht genug Hirn, wird er zu einem Romero-Zombie. Dann werden sie wild und gehen auf alles und jeden los, ohne gerettet werden zu können.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich diese Serie wirklich sehr gerne geschaut habe. Vor allem der Humor trifft meinen Geschmack einfach perfekt, doch auch die Story wird, im Gegensatz zu anderen Serien mit so vielen Staffeln, nicht langweilig. Viel mehr spitzt sich die gesamte Lage immer weiter zu, bis das Ende der Serie auch düstere Seiten aufzeigt und es schafft, sogar emotional sehr zu berühren. Ich habe sehr mit den Figuren mitgefiebert, sogar mit den Bösen, da diese Rollen sehr überzeugend und vielseitig geschrieben sind. Die Charaktere machen Wandlungen durch, lernen dazu und begehen auch Fehler, mit deren Konsequenzen sie am Ende leben müssen. Da hat mich selbst Robert Knepper überzeugt (vielleicht bekannt als "Theodore 'T-Bag' Bagwell" aus der Serie Prison Break), der als Angus DeBeers von einem knallharten Geschäftsmann zu einem gottesfürchtigen Zombie-Priester mutiert und die Zombies auf einen Kreuzzug gegen die Menschen schickt.
Ich möchte die Serie auf jedem Fall allen empfehlen, die sich gerne was mit Zombies anschauen oder auf der Suche nach einer tollen Komödie sind. Oder jene, die vielleicht mal eine Alternative in beiden Genres suchen.
Um sich von all dem einen guten Eindruck machen zu können, empfehle ich, den Trailer am Ende der Review zu schauen.
Zusammenfassung der Story:
Die junge Medizinstudentin Liv (Rose McIver) hat ein dunkles Geheimnis: Sie ist eigentlich ein Zombie. Um allerdings ihre Menschlichkeit weitestgehend behalten zu können, braucht sie ständig neue Gehirne, die sie verspeisen kann. Praktisch, dass sie einen Job in der Gerichtsmedizin ergattert hat, wo sie unauffällig für Nachschub sorgen kann. Doch mit jedem Hirn, das sie isst, nimmt sie auch dessen Erinnerungen auf. Da auch einige der Verstorbenen Mordopfer sind, bleibt ihr letztlich keine Wahl: Damit die Stimmen in ihrem Kopf Ruhe geben, hilft sie mithilfe der Gedanken der Toten, Mordfälle aufzuklären. Dabei wendet sie sich an Detective Clive Babinaux (Malcolm Goodwin), der zwar skeptisch ist, ihre erstaunlichen Hinweise aber nicht einfach ignorieren kann.
Trailer zu Staffel 1: https://www.youtube.com/watch?v=QIOVQUzEn8g