Genre: Fantasy, Sci-Fi, Komödie, Horror, Drama
Laufzeit: 97 Minuten
Von: Brian Duffield
Mit: Katherine Langford, Charlie Plummer, Piper Perabo
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2020
FSK: Ab 16 Jahren
Stell euch vor, ihr sitzt in eurer Klasse oder eurem Büro. Ihr ahnt nichts böses, geht eurem Alltag nach und plötzlich ... explodiert der Mensch neben/vor euch in tausend kleine, blutige Teile.
Genau das beschreibt den Start dieses doch recht merkwürdigen Filmes ganz gut. Wieso merkwürdig? Nun, das fängt schon damit an, dass ich das Genre "Horror" und "Drama" selbst dazugeschrieben habe, weil ich denke, dass das besser passt als Science Fiction. Denn mit Zukunft und Wissenschaft hat dieser Film nicht wirklich viel am Hut.
Eher geht es darum, dass die Kinder, die kurz vor dem Abschluss der Highschool stehen und sich für das Collage bereit machen, einfach so explodieren. Niemand weiß wieso, es passiert einfach und es kann jeden Treffen. Dabei fährt der Film selbst nach dem ersten Todesopfer erst die Komödie auf den Plan, welche eine gut geschriebene Romanze zwischen Mara und Dylan zeigt. Beide kennen sich schon vorher, haben sich aber nie großartig umeinander gekümmert. Doch nach dem ersten Unglück traut Dylan sich, Mara seine Liebe zu gestehen. Ab da bleibt die Geschichte sogar während der nächsten Explosionen von Menschen eine Komödie, bis es dann zur Mitte des Filmes hin turbulent wird.
Dann beginnt eine ganz andere Schiene, und zwar das Drama. Mara versinkt in tiefster Trauer, kommt aus dem Loch nicht mehr heraus und wartet nur noch darauf, zu sterben. Die gesamte Stimmung wird immer (nachvollziehbar) düsterer und bedrückender, bis es am Ende dann wieder etwas Licht am Ende des Tunnels gibt.
Doch gleich vorweg [SPOILER]: Wer am Ende auf eine Auflösung erwartet, der wird wohl enttäuscht. Es wird nicht gesagt, weshalb die Schüler explodiert sind, eher wird dem Zuschauer vermittelt, dass man das Leben leben soll, da man nie weiß, wann es vorbei ist. Und dass auch die, die überlebt haben, trotzdem keinen Tag in ihrem restlichen Leben sicher sind.
Ein Fakt, der mich etwas enttäuscht hat, weil man da die sichere Schiene genommen hat. Man brauchte keine Erklärung für das "Warum", man hat einfach eine Lebensweisheit in den Topf geworfen und sagt "Es ist alles gut, du weißt nur nicht, wie lange".
Doch der Film an sich war unterhaltsam. Er ist nichts großartig Besonderes oder sticht durch irgendwas aus der Masse hervor. Er liegt im Durchschnitt, aber auf der positiven Seite, sodass ich ihn trotzdem für einen Sofabend empfehlen kann!
Zusammenfassung der Story:
Als ihre Mitschüler aus unerklärlichen Gründen explodieren (im wahrsten Sinne des Wortes), kämpfen Mara (Katherine Langford) und Dylan (Charlie Plummer) ums Überleben – und das in einer Welt, in der jeder Moment ihr letzter sein kann. Zwischen ihnen erblüht eine unerwartete Romanze und Mara und Dylan entdecken, dass sie endlich im Hier und Jetzt leben können, vor allem, wenn nicht sicher ist, ob man den nächsten Tag noch erlebt.