Genre: Thriller, Action, Krimi
Laufzeit: 101 Minuten
Regie: Seong-Hoon Kim
Drehbuch: Seong-Hoon Kim
Mit: Sun-kyun Lee, Cho Jin-Woong, Man-Sik Jeong
Produktionsland: Südkorea
Erscheinungsjahr: 2014 (Südkorea)
FSK: Ab 16 Jahren
Originaltitel: Kkeutkkaji Ganda
Sicherlich kennt ihr es: Ihr habt einen wirklich stressigen Tag, müsst am späten Abend noch zu einer Beerdigung und weicht gerade noch so einem streunenden Hund auf der Straße aus. Da kommt doch der Gedanke, dass zumindest etwas gut gelaufen ist. Doch es kommt, wie es an so einem Tag eben kommen muss: Keine fünfzig Meter weiter läuft euch dann ein Mensch vor das Auto und ihr überfahrt ihn.
Nein? Ihr kennt das nicht? Gut, sonst hätte ich mir echt Gedanken gemacht. Anders ergeht es da dem Detective Gun-Soo, dem genau das passiert und dessen harter Tag den Auftakt zu einem wirklich spannenden, südkoreanischen Thriller darstellt.
Was mir auch bei diesem Film immer wieder auffällt, ist, dass die Koreaner es schaffen, auch in sehr ernste Filme immer etwas Humor mit einzubauen, der absolut passend wirkt.
So muss Gun-Soo beispielsweise die Leiche verschwinden lassen, damit niemand merkt, was ihm passiert ist. Also fährt er zur Pathologie, wo seine verstorbene Mutter aufgebahrt liegt, und schafft es mithilfe eines ausgeklügelten Tricks, die Leiche des Passanten in die Pathologie zu schmuggeln. Dort legt er sie dann zusätzlich zu seiner Mutter in den Sarg, und das alles, während der Pathologe bereits wieder auf dem Weg zu ihm ist und so die Zeit gegen Gun-Soo läuft.
Richtig spannend wird es dann, wenn sich herausstellt, dass doch jemand mit angesehen hat, was Gun-Soo passiert ist und ihn nun erpresst. Anfangen tut das alles mit Anrufen, doch die Situation spitzt sich immer weiter zu, bis sie schließlich - wie es sich gehört - aufeinander treffen. Besonders gut gelungen ist dabei meiner Meinung nach das Finale in der Wohnung des Detective. Das Finale fühlt sich wirklich real an, ist weder in der Choreographie noch in der Dramatik überzeichnet. Und das gefällt mir so an koreanischen Filmen, denn die finden immer wieder einen passenden Mittelweg, nicht übertrieben, aber trotzdem spannend zu sein. Oder aber sie sind mit Absicht stark überzeichnet.
"A Hard Day" ist ein von Anfang bis Ende spannender Thriller, den ich auf jeden Fall gerne weiterempfehle!
Zusammenfassung der Story:
Auf dem Rückweg von der Beerdigung seiner Mutter überfährt der Polizist Gun-Soo (Lee Sun-Kyun) versehentlich einen Mann, der sofort am Unfallort stirbt. Um den Vorfall zu vertuschen, fasst Gun-Soo einen riskanten Entschluss: Er versteckt die Leiche im Sarg seiner verstorbenen Mutter. Einige Tage später taucht das Verbrechen trotz allem in der Datenbank der Polizei auf und ausgerechnet Gun-Soos Partner wird mit dem Fall betraut. Nach und nach scheint er seinem Kollegen auf die Schliche zu kommen. Und als wäre dies noch nicht genug, wird Gun-Soo plötzlich auch noch von Chang-Min (Cho Jin-Woong), dem einzigen Zeugen des verheerenden Unfalls, mit Drohungen konfrontiert, auf die schon bald lebensbedrohliche Taten folgen...