CN: Drogen (Hasch)
Am Montag fand ich wieder keine Schlafgelegenheit und verbrachte die Nacht in einem McDonald’s. Sobald ich sicher war, dass Dad und Rose das Haus verlassen hatten, begab ich mich dorthin und schlief. Wie schon am vorherigen Donnerstag verließ ich das Haus mit neuen Klamotten, bevor jemand heimkam.
Ich schrieb Peter, dass ich im Probenraum basteln wollte, er antwortete jedoch, dass ich lieber meine Stimme schonen sollte. Bei ihm vorbeikommen, könnte ich aber dennoch.
Das ließ ich mir mitnichten zweimal sagen und stand daher deutlich zu früh bei ihm auf der Matte. Mit einem kurzen Kuss zog er mich in seine Wohnung und wir begaben uns ohne Umschweife ins Schlafzimmer.
Noch bevor Timothy klingelte, hatten wir alles im Probenraum zusammengesucht und transportbereit gemacht. Wir luden alles in den Transporter und fuhren zur Konzertlocation. Die zwei Helfer waren ebenfalls schon anwesend und halfen dem Tontechniker beim Ausladen, während ich mit Peter ging, der noch ein paar Sachen mit dem Veranstalter durchsprechen wollte.
Nachdem wir alles besprochen hatten, gingen wir in die Halle, wo die Helfer noch dabei waren aufzubauen. Wie ich sah, waren es nicht nur unsere Helfer, sondern auch andere Leute, die ich nicht kannte.
Peter bedeutete mir, ihm zu folgen und wir gingen auf eine junge Frau mit lila Iro und sehr kurzem Rock zu, die einen Mikroständer zusammenschraubte. »Hey, Claire. Klappt bei euch alles?« Er drückte sie an sich und gab ihr ein Küsschen links und rechts.
»Hi. Ein paar Anschlüsse haben uns gefehlt, aber Timo konnte uns zum Glück aushelfen. Wird nur den Umbau nachher etwas verzögern, aber das bekommen eure Leute schon hin. Bescheid wissen sie jedenfalls.«
Peter nickte nur. Diese Nachricht schien ihn nicht zu beunruhigen.
Dann fiel Claires Blick auf mich und sie betrachtete mich neugierig. »Und wer ist das hübsche Kerlchen?«
Peter winkte mich etwas ran. »Das ist Samsa, unser neuer Sänger. Er hat heute seine Premiere. Samsa, das ist Claire, die Sängerin von Wreckage. Sie wird heute das Publikum für uns ein wenig auf Trab bringen. Den Rest der Band stell ich dir gleich vor.«
Ich reichte der Frau die Hand und betrachtete sie genauer, während sie sie schüttelte. Sie musste etwa in Angels Alter sein, also vielleicht Mitte 20, war größer als wir und hatte ordentliche Rundungen. Ihr Lächeln wirkte freundlich und offen, was etwas im Gegensatz zu ihrer leicht kratzigen Stimme stand. »Schön dich kennenzulernen. Dann bin ich mal wirklich gespannt, wie die Leute auf dich reagieren.«
»Danke.« Mehr fiel mir dazu nicht ein. So wirklich ehrlich klang ihre Aussage nicht. Traute sie mir das nicht zu?
Peter dagegen erwiderte: »Bisher kam er wirklich gut an und bringt sich ziemlich ein. Ein neues Stück haben wir schon fertig, an einem weiteren arbeitet er schon.«
Sie musterte mich erneut. Das schien ihre Meinung wohl doch etwas zu ändern. »Wow, fleißiges Kerlchen. Da könnte Phantom ja fast neidisch werden.«
»Ich glaub nicht, dass er sich noch für irgendwas interessiert, was die Demons angeht. Sag Bescheid, wenn ihr mit Aufbau und Soundcheck durch seid. Wir werden heute etwas mehr Zeit brauchen, Samsa soll sich an die Akustik gewöhnen.«
»Geht klar.« Sie nickte uns noch einmal zu, bevor Peter und ich weitergingen.
Er stellte mir noch den Keyboarder und den Gitarristen von Wreckage vor, bevor wir in den Backstagebereich gingen. Dort kontrollierte er, ob Getränke und Snacks ausreichend vorhanden waren, bestellte das ein oder andere nach und setzte sich dann mit mir auf eine der Couchen. In aller Ruhe sprach er mit mir noch Einzelheiten durch.
Timothy würde heute nur für den Ton zuständig sein, das Licht würde ein anderer Techniker steuern, Timo würde ihn aber entsprechend einweisen und mit ihm schon vorprogrammieren. Sobald Wreckage mit ihrem Aufbau und Soundcheck fertig waren, würde der Umbau geprobt werden und danach würden wir die übrige Zeit für den Soundcheck nutzen. Bis es so weit war, sangen wir uns ein, damit wir einen Probelauf machen konnten und uns später nur nochmal aufwärmen mussten.
Der Rest der Band war mittlerweile auch eingetroffen und nachdem umgebaut worden war, gab Claire uns Bescheid und wir gingen gemeinsam auf die Bühne. Wir stellten uns auf und Zombie begann mit dem Soundcheck fürs Schlagzeug. Danach kamen nacheinander die anderen Instrumente dran. Als ich an der Reihe war und mich umdrehte, wurde mir schwindelig. Timothy war gefühlte Meilen weit weg und wenn ich mir vorstellte, wie viele Menschen in den Raum zwischen uns passten, wurde mir schlecht. Und dahinter war nochmal mehr Platz. Wie viele Menschen wohl in diese Halle passten? Mein Herz drohte mir fast aus der Brust zu springen.
Peter legte mir beruhigend eine Hand auf die Schulter und lächelte mir zu. Mein Mund war trocken, als ich ein paar Sätze ins Mikro krächzte, bis unser Techniker zufrieden war.
Danach stimmte Timothy noch das Balancing der Instrumente ab und stellte uns den Monitor ein. Dann machten wir einen Durchlauf unserer Bühnenshow. Das gab mir die Möglichkeit, mich an das Monitoring zu gewöhnen. Im Probenraum war es nicht nötig, uns selbst darüber zu beschallen, aber in dieser Halle würden wir uns mit Publikum nicht mehr hören. Es war wirklich ungewohnt, mich selbst so zu hören, wie es das Publikum tat.
Da ich immer wieder in Bereiche geriet, die eine Rückkopplung des Mikros mit den Boxen verursachten, klebte mir Timothy den Bereich gut sichtbar am Boden ab. In einem zweiten gekürzten Durchgang klappte es dadurch ohne die Störungen und ich hatte mich halbwegs an meine, für mich fremdklingende, Stimme aus den Boxen gewöhnt.
Nachdem alles eingestellt war, wurden die Instrumente für Wreckage wieder aufgebaut und unser Equipment etwas nach hinten verfrachtet. Wir fünf begaben uns in den Backstagebereich, machten uns mit dem Sicherheitspersonal bekannt, dass mittlerweile eingetroffen war, und hingen noch ein wenig rum.
»Sag mal, wie machst du das heute eigentlich mit deinen Eltern?«, wollte Angel plötzlich wissen. »Bis zwölf wirst du es wohl kaum nach Hause schaffen. Selbst wenn Mat dich mitnimmt.«
Schockiert sah ich sie an. »Ich ... Ich hab da gar nicht dran gedacht.«
Verdammt, was machte ich jetzt nur? Vor Aufregung wegen des Konzerts hatte ich nichts im Vorfeld organisiert. Hoffen, dass ich nach der Show noch jemanden aufgabeln konnte? Irgendein Fangirl oder so? Vielleicht konnte ich ja Alison danach noch erwischen. Sie hatte zumindest zugesagt, heute da zu sein. Nach Hause wollte ich eindeutig noch immer nicht. Schon gar nicht viel zu spät. Oder ich konnte Lance und Janine suchen. Ich wusste zwar, dass er nach dem Konzert zu ihr wollte, aber für so einen Notfall würde ich doch hoffentlich in ihrer WG auf der Couch pennen können, oder?
»Dann komm doch mit zu mir. Bevor du zu Hause wieder so Stress hast, dass du halb verprügelt zum Exile kommst«, bot Peter prompt an.
Zulus Blick sprach Bände. War es das, was er mit Narrenfreiheit gemeint hatte? Ich hatte gar nicht mehr an die Aussage gedacht und daher auch noch nicht nachgefragt.
»Ich schau mal, ob ich noch was organisieren kann, aber ich sag dir nachher Bescheid.« Ich hoffte, Peter damit nicht zu kränken, aber mir war es wirklich unangenehm, wenn ich so offensichtlich häufig bei ihm schlief. Ich wollte einfach nicht, dass die anderen etwas erfuhren.
»Na gut.« Ich konnte zumindest keine Kränkung in seiner Stimme ausmachen.
Dafür aber ein böses Funkeln in Zombies Blick. »Mach keinen Scheiß, Zwerg!«
Was ging es ihn schon wieder an? Konnte er nicht endlich aufhören, zu nerven?
Ich stöhnte nur. Ich hatte keine Lust, darüber zu diskutieren.
»Wir sollten uns alle langsam fertig machen«, schlug Angel zum Glück vor.
Wir richteten alle noch die letzten Klamotten für den Auftritt her – wie zur Generalprobe auch hatte ich mich für die enge Hose und das Reißverschlussshirt entschieden –, machten unsere Haare und schminkten uns. Vorher zog mir Zombie noch die Fäden aus der mittlerweile völlig verheilten Augenbraue.
Während wir uns herrichteten, begannen Wreckage zu spielen. Claires Stimme war wirklich kräftig und für die doch recht schnelle und harte Musik, die die drei auf die Bühne brachten, genau richtig. Was mir überhaupt nicht gefiel, war der durch das Keyboard erzeugte Beat. Wie schnell man doch einen guten Schlagzeuger schätzen lernte.
Ich hörte das Publikum draußen vor der Bühne. Claire schien ihnen wirklich gut einzuheizen. Was mich daran störte, war, dass es nach sehr, sehr vielen Menschen klang. Wie voll war die Halle wohl? Was wäre, wenn sie komplett voll war?
Mir schlug bei dem Gedanken das Herz bis zum Hals und mir wurde schlagartig übel. Kalter Schweiß trat mir auf die Stirn.
»Hey, Hänfling! Nicht zusammenklappen. Das kannst du gerne nach dem Konzert tun, aber nicht jetzt.« Zombie packte mich bei den Schultern und rüttelte mich leicht. Mir war tatsächlich für einen Moment schwarz vor Augen geworden.
»Hier. Wir haben noch genug Zeit, damit du wieder runterkommst. Ansonsten warten die eben etwas länger.« Peter hielt mir seinen Joint vor die Nase.
Hastig griff ich danach. Ich hatte schon bei der Generalprobe gemerkt, wie ruhig es mich machte. Jetzt würde ich es erst recht brauchen. Da waren mir auch die bösen Blicke egal, die Zulu und Angel ihm zuwarfen.
»Du kannst den doch nicht an einen Minderjährigen geben!«, empörte sich Zulu.
Peter zuckte nur mit den Schultern. »Soll ich ihm lieber ein paar von deinen Betablockern einflößen?«
Grummelnd widmete sich der Bassist wieder dem Tisch zwischen uns und starrte diesen an. Nach einer Weile begann er die Schokoladen- und Bonbonpapiere zu falten, die Angel darauf verteilte und die mittlerweile zu einem beachtlichen Berg angewachsen waren.
Mir war es noch nie so extrem aufgefallen, aber sie aß vor jedem Auftritt massenweise Süßigkeiten. Es schien wohl jeder hier sein Laster zu haben und unter Nervosität zu leiden. Der Gedanke beruhigte mich. Und brachte mich zum Kichern.
»So, das reicht.« Peter nahm mir den Joint aus der Hand. »Sonst erzählst du den Leuten gleich was von rosa Elefanten. Oder forderst irgendwelche Leute zu Boxkämpfen heraus.«
Ich musste über die Aussage lachen. Erinnerte er sich wirklich nicht mehr an das Peinlichste? Dass ich ihm angeboten hatte, mich zu küssen, oder wollte er das nur nicht erwähnen? Übermütig wollte ich es wissen: »Ich könnte auch einfach jeden im Raum abknutschen.«
Peter lachte, während die anderen nur verwirrt schauten. Nachdem er eine Weile gelacht hatte, erzählte er ihnen von meinem ersten Rausch. Tatsächlich konnte er sich ziemlich gut erinnern.
Warum nur hatte ich ihn provozieren müssen?
Ich versank vor Scham fast in der Couch. Als er an die Stelle mit dem Küssen kam, wollte ich einfach nur noch weg. Da kam es mir gerade gelegen, dass das Sofa unter mir immer weicher wurde und mich langsam einsog.
Doch halt, das war zu tief! Ich steckte fast bis zum Hals im Stoff.
Panisch krallte ich mich an Zombie und Peter. »Das Sofa will mich fressen!«
Die anderen lachten.
Wieso lachten sie, wenn ich vom Sofa verspeist wurde?
Ich krallte mich noch fester in die Oberschenkel der Männer neben mir.
Dann beugte sich Peter grinsend über mich. »Ich dachte eigentlich, du verkriechst dich freiwillig vor Scham unter dem Tisch.« Er griff unter meine Achseln und zog mich aus der Couch heraus.
Sofort flüchtete ich in seine Arme. Er musste mich davor bewahren, erneut hineingezogen zu werden.
Doch er befreite sich direkt aus meinem Griff und schob mich zu Zombie. Dann stand er auf. »Ich muss nochmal auf Klo.«
Na gut, dann musste mich eben Zombie retten. Ich schlang die Arme um ihn.
Einen Moment versteifte er sich, dann legte er den Arm um mich.
Zufrieden lehnte ich mich an. Ja, er würde mich vor dem fleischfressenden Sofa retten. Wie konnte man so etwas Gemeingefährliches nur hier hinstellen?
Langsam wich die Panik von mir und ich wurde ruhiger.
»Du wirst ja wirklich ziemlich zutraulich, wenn du gekifft hast«, neckte Peter, als er wiederkam. Kurz wuschelte er mir durch die Haare.
Ich grummelte nur und kuschelte mich weiter an Zombie, den es nicht weiter zu stören schien. Er rauchte dabei genüsslich eine Zigarette nach der anderen.
»Wir müssen übrigens«, erinnerte uns Peter.
Wir standen auf und ich ließ jetzt auch Zombie los. So langsam wurde es mir peinlich. Das hieß wohl, dass der Trip nachließ. Aber noch war es nicht so wichtig.
Während der Rest der Band nacheinander auf die Bühne ging, lief Maniac an mir vorbei und öffnete den Reißverschluss meines Shirts. Dabei grinste er. »Das wollte ich schon Samstag unbedingt tun.«
Als alle auf der Bühne waren, begrüßte er kurz die Fans, die laut jubelten, und dann begannen sie, wie wir es geprobt hatten, mit dem ersten Lied. Sobald es zu ende war, schrie die Menge begeistert. Ich wurde langsam wirklich neugierig, wie viele Menschen dort standen. Und gleichzeitig machte mich diese Frage auch wieder nervös.
»So, ihr seid aber sicher nicht hergekommen, um den ganzen Abend meinem Katzengejammer zu lauschen«, begann Peter meine Vorstellung. Das Publikum lachte. »Stattdessen möchten wir alle euch das neuste Mitglied der Death Demons vorstellen. Begrüßt unsere neue Stimme: Samsa.«
Ich schluckte einmal, bevor ich den ersten Schritt auf die Stufen zur Bühne machte, dann straffe ich die Schultern und schritt selbstsicher hinaus zu meinem Mikro. Tatsächlich konnte ich kaum etwas vom Publikum sehen, sie lagen ziemlich im Dunkeln. Lediglich in den ersten Reihen konnte ich ein paar Gesichter erkennen. Unter anderem die von Lance, Janine und Alison. Was hatte ich auch anderes erwartet?
Ich zwinkerte ihnen zu, bevor ich mich ans gesamte Publikum wandte: »Hey, Leute. Ich weiß, ihr seid alle schon sehr gespannt, wie der Neue so klingt. Wir wollen euch gar nicht lange auf die Folter spannen und beginnen gleich mit etwas Neuem. Versuchen wir, hinter das Secret of the Fire Opal zu kommen.« Ich gab Peter ein Zeichen und er legte los.
Im ganzen Saal herrschte, bis auf die Musik, gespannte Stille. Und diese hielt auch während des gesamten Stückes an. Erst nachdem alle Töne verklungen waren, brach ein Jubelsturm los.
Als ich das hörte und die Scheinwerfer kurz die Menge erhellten, fiel mir ein Stein vom Herzen. Ich hatte gerade vor sicher mindestens ein Tausend Menschen gesungen. Und sie waren begeistert. Mein Blick glitt kurz zur Band, von denen mich jeder einzelne begeistert und aufmunternd anlächelte. Peter nickte außerdem anerkennend und zwinkerte mir zu.
»Danke, Leute, für das unglaubliche Willkommen.« Strahlend lächelte ich in die Menge. »Ich verspreche, jetzt kommen nur noch Stücke, die ihr kennt. Und ich bin mir sicher, ihr könnt mir beim Text helfen. Ich möchte euch bis hier vorne hören!«
Kaum hatte Peter die Takte des nächsten Stückes gespielt, ging ein Ruck durch die Menge. Es war ein wirklicher Klassiker der Band. Keiner der Leute, die ich erkennen konnte, stand still. Dennoch waren noch immer alle Augen erwartungsvoll auf mich gerichtet. Und ich hatte nicht vor, sie zu enttäuschen. Kraftvoll ging ich in meinen Einsatz und spazierte dabei die Bühne ab. Ich konnte in den vorderen Reihen sich bewegende Münder sehen, doch es klang kaum etwas über die Monitore hinweg. Erst als der Refrain einsetzte, klangen einzelne Worte zu uns herauf.
Bereits nach den ersten vier Liedern war ich völlig verschwitzt und auch auf Peters freiem Oberkörper glitzerte der Schweiß. Doch es half nichts, die Show musste weitergehen. Daher ging ich zu ihm und strich lasziv über seine Seite, machte nur knapp über dem Hosenbund halt, bevor ich ihn für das Publikum gut sichtbar anzwinkerte. Er fuhr sich gespielt mit der Zunge über die Lippen. Für uns war das alles offensichtlich gespielt, doch wenn alles gut lief, würde es im Publikum anders rüberkommen. Ich ließ die Hand seinen Hosenbund entlang nach hinten und über seinen Hintern gleiten, während ich ihn verführerisch anlächelte.
Dann ging ich zu Angel, schmiegte mich von hinten an sie, bewegte meine Hüfte kurz mit ihrer. Sie tat mir etwas leid, aber vermutlich ging es ihr nicht anders. Ich hatte nicht die Illusion, dass Frauen nicht schwitzten oder ihr Schweiß nach Blümchen roch.
Zuletzt flirtete ich mit dem Publikum, bevor ich mich kurzentschlossen meines Shirts entledigte. Mir war es einfach zu warm damit. Und durch das Training, welches ich in den letzten Wochen etwas vernachlässigt hatte, sollte das sogar recht gut aussehen. Für den Moment ließ ich es auf der Bühne liegen, warf es nach dem Lied aber hinter die Bühne.
Die Stimmung im Saal war danach noch aufgeheizter, das Publikum völlig begeistert.
Nach dem eigentlichen Programm spielten wir noch zwei Zugaben, bevor wir endgültig die Bühne verließen.
»It’s the drugs talking
(whisper in my ear)
It’s the drugs talking
(hear you loud and clear)
It’s the drugs talking
(screaming out my name)
It’s the drugs talking
(crawling through my veins)«
Christian Death – Angels and Drugs