Du riechst warmen Brei und machst einen Umweg zwischen die nahen Hütten. Hier triffst du auf Hilkka, die Köchin, die gerade neuen Gerstenbrei in einem großen Topf zusammenrührt.
„Was machst du noch hier?“, fragt sie, nachdem sie dich begrüßt hat.
„Ich habe verschlafen“, gestehst du. „Ich wollte gerade los, aber ich hatte noch kein Frühstück.“
Wortlos hat Hilkka dir eine Schüssel vollgemacht, bevor du überhaupt geendet hast.
„Danke!“, sagst du ehrlich.
„Doch nicht dafür.“ Hilkka wischt deinen Dank mit einer Handbewegung beiseite. „Du hast uns ja letztens mit den ausgebüxten Schneehühnern geholfen.“
Lächelnd nimmst du den Sitzplatz auf der überdachten Veranda an und genießt den warmen Gerstenbrei. Hilkka mischt immer ein paar wilde Beeren und kleingehackte Nüsse hinein, um ihn zu verfeinern.
Du bist fast fertig, als mit einem Mal ein weißes Tier um die Ecke biegt, ein großer Wolf mit mähnigem Rückenfell, dunkelblauen Streifen und zwei großen, nach unten gerichteten Hauern.
„Arto!“, rufst du aus, als der Ettyr auch schon auf die Veranda tritt und seinen breiten Kopf an dir reibt. Lachend kraulst du den Säbelzahnwolf. „Du hast mich wohl auch schon vermisst, was?“
„Lass deinen Wolf bloß nicht ins Haus“, schimpft Hilkka. „Der frisst mir alle Vorräte weg.“
Im Moment interessiert sich Arto allerdings nur für den Inhalt deiner Schüssel. Du hältst ihm den Brei hin, und Arto leckt die Schüssel mit seiner großen Zunge sauber.
Dann verabschiedest du dich von Hilkka und machst dich auf den Weg zum Dorfrand. Der große Säbelzahnwolf folgt dir nahezu lautlos durch den hohen Schnee.
Weiter geht es morgen in Kapitel 2.