Das Rentier scheint bereits ein paar Stunden tot zu sein. Du entdeckst keine Verletzungen, die auf einen Raubtierangriff hindeuten würden. Vermutlich ist das Tier an Altersschwäche gestorben.
Zu deinem Glück entdeckst du einige Steine in der Nähe. Mit ein paar Schlägen kannst du einen von ihnen in ein behelfsmäßiges Messer verwandeln und damit das Fell aufschneiden und das Fleisch vom Knochen schneiden. Du hast Erfahrung damit, denn nach einer sehr erfolgreichen Jagd müssen bei euch im Dorf alle mithelfen. Heute hast du das Tier mehr oder weniger für dich allein – etwa die Hälfte überlässt du Arto, der ungeduldig wartet.
Die großen Fleischstücke packst du in deinen Beutel, bis dieser prallgefüllt ist. Mit diesen Vorräten solltest du lange durchkommen. Jedenfalls, wenn du ein Feuer findest. Roh willst du das Fleisch nur im äußersten Notfall essen.
Während du wartest, dass dein Ettyr sich sattgefressen hat, lässt du den Blick über die Gegend schweifen. Eine merkwürdige Höhle im Gebirge vor dir weckt deine Aufmerksamkeit. Ihre Öffnung ist merkwürdig regelmäßig.
Du gehst langsam weiter, in dem Wissen, dass Arto dich einholen wird, wenn er fertig ist. Bald erkennst du, dass sich vor dir gar keine Höhle befindet – sondern ein altes Tor mit einem Rahmen aus grauem Stein, der jedoch gut mit den schneebedeckten Bergen verschmilzt.
Erstaunt siehst du auf den Eingang. In dem Berg vor dir befindet sich ein Gebäude!
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