Du trittst zu den anderen Gelehrten.
„Na endlich!“, ruft Aimo. „Wir brauchen dich hier.“
„Was ist denn das Problem?“
Aimo deutet auf den improvisierten Seilzug an einer Seite des Stalls. Der wurde dort angebracht, um die bearbeiteten Holzbalken hinaufzuziehen. „Die Stämme rutschen immer wieder aus den Schlingen. Und wir haben keine Zeit, einen großen Kran aufzubauen. Die Magier sagen, es zieht bald ein Sturm auf, dann müssen wir fertig sein.“
Du betrachtest den Seilzug grübelnd. Das ist wirklich ein kniffliges Problem … es sei denn … „Wir brauchen ohnehin einen Querbalken an einem Ende der Bretter, um sie zu befestigen, richtig?“, sagst du. „Wie wäre es, wenn wir den direkt unten schon anbringen?“
Deine Freunde überlegen.
„Das könnte funktionieren“, sagt Aimo dann erstaunt. „Ja, das ist es!“
Ihr macht euch sofort eifrig an die Arbeit. Und es funktioniert – mit dem Querbalken am Ende können die Bretter nicht mehr aus der Schlinge rutschen. Auf diese Weise könnt ihr das Dach reparieren, bevor sich schließlich die dunklen Wolken des aufziehenden Sturms über die Berge schieben und kräftige Windböen durch das Tal jagen.
Ihr macht euch eilig auf den Rückweg ins Dorf. Die Stürme hier draußen können ausgesprochen unbarmherzig sein, und momentan ist die kälteste Zeit des Jahres angebrochen. Zeit der Nebelziege sagt man dazu, die 24 Tage vor der dunkelsten Nacht, bevor die Sonne nach und nach zurückkehrt.
Auf halbem Weg zurück fällt dir jedoch etwas auf – oder eher die Abwesenheit von etwas. Arto ist nicht bei dir!
Du drehst dich um und überlegst, wo du den Ettyr zuletzt gesehen hast. Er war am Rand des Arbeitsbereiches und hat sich dann im Spiel immer weiter auf das Schneefeld begeben. Und dort ist er auch noch! Nun kannst du ihn sehen, einen dunkleren Fleck im Weiß.
„Arto!“ Du musst ihn unbedingt heimholen. Der Säbelzahnwolf hat zwar ein dickes Fell, aber einem ausgewachsenen Blizzard ist auch er nicht gewachsen.
Weiter geht es in Kapitel 3.