Du folgst den Spuren, als dir eine merkwürdige Abweichung im Muster auffällt. Du siehst, dass irgendwo offenbar ein Tier ausgeschert ist, um sich von der Herde zu entfernen und etwas später zurückzukommen.
Du näherst dich der auffälligen Spur. Offenbar ist das Wollnashorn recht unvermittelt losgestürmt – bei diesen unberechenbaren Riesen keine Seltenheit. Du gehst der Spur nach und stutzt, als du etwas Dunkles im Schnee bemerkst. Du bückst dich und ziehst ein Seil hervor, das nur leicht von Schnee bedeckt ist.
Ein Seil? Mit gerunzelter Stirn betrachtest du die restlichen Spuren und entdeckst elfische Fußspuren. Offenbar hat das Nashorn jemanden angegriffen, der sich neben der Spur der Herde auf die Lauer gelegt hatte. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass der Angegriffene sich zur Seite werfen und fliehen konnte, worauf das Nashorn zu seiner Herde zurücktrottete.
Aber wer hockt mit Seilen neben der Spur von Wollnashörnern? Dir fällt nur eine Art Elf ein, die verrückt genug wäre, den heiligen Tieren mit Seilen auf den Leib zu rücken.
Wilderer.
Du steckst das Seil ein und beschleunigst deine Schritte. Die Spur der Wollnashörner bringt dich um den höchsten Berg herum und an eine breite Stelle des Plateaus. So breit, dass es hier einen kleinen See und sogar weiße Wälder gibt. Wollnashörner und Mammuts ziehen über die Ebene.
Staunend betrittst du dieses abgeschiedene Land. Mit so viel Leben hast du hier definitiv nicht gerechnet.
Weiter geht es in Kapitel 18.