Heftige Winde drohen, dich umzuwerfen. Du kauerst dich flach auf den Boden und schützt deinen Kopf mit den Händen vor den großen Hagelkörnern, die aus den Wolken prasseln. Arto kauert sich winselnd an seine Seite.
Es ist so dunkel geworden, dass du kaum noch etwas sehen kannst. Du spürst die Splitter von zerbrochenen Hagelkörnern, die auf deine Haut regnen.
Suchend tastest du in deinem Beutel nach etwas, das dir helfen kann. Deine Finger stoßen auf das Seil, das du auf der Spur der Wollnashörner gefunden hast.
Mit fliegenden Fingern knüpfst du es um deine Hüfte, dann suchst du einen großen Felsen und schlingst das Seil einmal darum.
Auf diese Weise kannst du dich am Berg verankern und dich Stück für Stück weiter hinaufarbeiten. Blitze zucken um dich herum und lauter Donner ertränkt alle anderen Geräusche. Blind und verbissen kämpfst du dich Stück für Stück hinauf. Du fühlst, dass Arto neben dir kriecht.
Dann wird es mit einem Mal still.
Vorsichtig blinzelst du. Du liegst im Schnee, in hellem Sonnenschein unter einem blauen, von vereinzelten Wolken gesprenkelten Himmel. Suchend siehst du dich um und erblickst die Oberseiten der Sturmwolken wie weite Schneefelder unter dir.
Du hast es durch den Sturm geschafft!
Arto steht auf und schüttelt Eiskristalle aus seinem Pelz. Du ringst um Atem. Die Luft hier oben ist dünn.
Nur die Bergspitze ragt in dieses blaue Reich zwischen den Welten. Langsam erhebst du dich, als du eine Nebelschwade erkennst, die sich der Bergspitze nähert.
Langsam steigst du ihr entgegen.
Weiter geht es in Kapitel 24.