Deine Wahl steht fest: Das Eis ist um diese Jahreszeit dick und eben, sodass man problemlos darüber laufen kann. Der Umweg um die Berge würde dich stattdessen einige Tage kosten. Wenn in dieser Zeit ein neuer Sturm heraufzieht, wäre das dein Tod, seitdem du die Wärmedecke verloren hast.
Also schlägst du den angenehmeren Weg zum Meer ein. Weit kommst du trotzdem nicht. Der Tag neigt sich und du wirst müde, also musst du dein Lager für die Nacht vorbereiten. Im Schnee der offenen Ebene schaufelst du dir eine Höhle und beginnst, einige Eisblöcke zu bauen, so gut das ohne das nötige Werkzeug geht. Zum Glück stößt du auf einen großen, flachen Stein, den du dafür nutzen kannst, wie eine Schaufel. Der würde auch eine gute Unterlage für diverse Arbeiten darstellen, weshalb du ihn kurzerhand in deinen Beutel packst, als du fertig bist. Für ein richtiges Iglu hast du weder die Zeit noch die Mittel, doch du kannst einen kleinen Wall errichten, der dich vor dem Wind schützen wird.
Wenig später bist du schon fast eingeschlafen, eng an Arto gekuschelt, als der Säbelzahnwolf so stark zusammenzuckt, dass es auch dich weckt.
„Was hast du?“, fragst du schläfrig. Der Ettyr hat den Kopf gehoben und springt auf, ohne dich zu beachten. Er überwindet den Wall deines kleinen Lagers und läuft in die Nacht. Eilig rennst du ihm nach, denn du willst ihn keinesfalls erneut verlieren.
Nicht weit entfernt bleibt der Wolf starr stehen, den Blick in die Dunkelheit gerichtet. Als du an seine Seite trittst, überkommt dich ein Schauer. Irgendwas ist in der Nähe!
Weiter geht es in Kapitel 8.