Du atmest tief durch und wendest dich dem Meer zu. Dieser riskantere Weg kann dir eine Wanderung von mehreren Tagen ersparen, das ist es dir wert.
Sehr weit kommst du heute allerdings noch nicht. Die Sonne sinkt und du musst schließlich eine Rast einlegen.
Du bist auf offenem Feld, wo keine Tannen mehr wachsen. Also näherst du dich dem Gebirge und hältst Ausschau nach einer Höhle, in der ihr die Nacht geschützt vor Wind und Wetter verbringen könnt. Arto, der deine Absicht zu erraten scheint, streift in weiteren Bögen um dich herum, die Nase im Schnee, und sucht etwas, das er erlegen kann.
Du findest schließlich eine Höhle und stellst sicher, dass sie nicht bewohnt ist, bevor du dich dort einrichtest. Gegen die Kälte zusammengekauert drängst du dich in eine Ecke. Du bist müde nach nun zwei ereignisreichen Tagen.
Doch gerade, als dir die Augen zufallen wollen, hörst du ein tiefes Grollen. Du springst auf. Arto steht mit gesträubtem Fell im Höhleneingang und wagt sich nicht herein.
„Was hast du?“, fragst du ihn leise.
Ein Rumpeln aus dem Inneren der Höhle gibt die Antwort. Ein Troll! Du hast die Höhle nicht gut genug untersucht und das Steinwesen nicht erkannt.
Schnell rennst du aus dem Eingang. Wenn du ihm weit genug aus dem Weg gehst, wird dich der Troll in Ruhe lassen. Als du nach draußen rennst und auf dem nächtlichen Schneefeld stehst, überkommt dich mit einem Mal ein Schauer. Irgendwas ist in der Nähe!
Weiter geht es in Kapitel 8.