Du drehst dich um und gehst zurück ins Haus. Mit schnellen Griffen holst du einen Teller heraus und steigst dann die Treppe hinunter in das in die Erde eingelassene Lager. Rasch suchst du dir zusammen, was du benötigst: Dunkles Brot, Preiselbeermarmelade aus dem letzten Herbst, die Forelle, die du gestern nicht mehr geschafft hast, und einen Kanten Ziegenkäse. Zuletzt öffnest du den Honigtiegel und lässt ein paar Tropfen auf den Käse rinnen.
Ein verschwenderisches Festmahl, dafür, dass du heute noch nichts geleistet hast. Doch erfahrungsgemäß bringt es nichts, jetzt Hals über Kopf loszustürmen. Und das Frühstück hilft dir, dich wieder zu beruhigen.
Jedenfalls, bis ein großer, weißer Kopf mit nach unten gerichteten Hauern im Fenster auftaucht. Ein wolfsartiges Wesen mit einer zottigen Mähne auf dem Rücken und dunkelblauen Streifen hat sich vor deine Hütte gesetzt.
„Arto!“, rufst du, als du die Tür öffnest. Brummend reibt der Säbelzahnwolf seinen Kopf an deiner Brust.
„Warte kurz.“ Du holst die Forelle und teilst sie, um dem Ettyr einen Teil zu geben. Erfreut frisst dein treuer Freund dir aus der Hand. Dann sucht er schnuppernd nach weiteren Leckereien.
„Mehr gibt es nicht“, vertröstest du ihn, immerhin bist du fertig. „Wir müssen jetzt auch wirklich los.“
Gleichmütig folgt dir der Säbelzahnwolf, als du nach draußen gehst und zum Dorfrand eilst.
Weiter geht es morgen in Kapitel 2.