Du wendest dich bergan und kämpfst dich durch den hohen Schnee. Der Aufstieg ist mühsam, obwohl der Hang nicht einmal besonders steil ist. Vor einem Stückchen, wo es noch mal deutlicher bergauf geht, hältst du an und drehst dich um.
Du lässt deinen Blick über das Land schweifen und suchst instinktiv zuerst nach deinem Dorf – allerdings kannst du die Hütten nirgendwo sehen. Sofort meldet sich deine Panik wieder, doch du bekämpfst sie eisern. Sicherlich liegt Pakkülä nur hinter einem Berg verborgen.
Stattdessen suchst du nach Arto. Vor dir erstrecken sich auf beiden Seiten breite Täler, durch einen sanften Hügel voneinander getrennt, auf dem du auch aufgewacht bist. Das linke Tal grenzt an den Ozean und müsste eigentlich dein Heimattal sein, obwohl es aus dieser Position fremd aussieht.
Dann siehst du einen fernen Schatten, der zwischen den Bäumen des anderen Tals umherwandert. Das könnte Arto sein, ganz sicher bist du dir allerdings nicht. Dafür ist die Gestalt zu weit entfernt.
Trotzdem legst du die Hände um den Mund. „Arto!“
Der Schatten im Tal stockt. Hat er dich erkannt? Bevor du dir sicher sein kannst, hörst du ein Rumpeln hinter dir, dass dir kein gutes Gefühl gibt. Du drehst dich um und siehst einen Schwall Weiß auf dich zurollen.
Am Hang über dir hat sich eine kleine Lawine gelöst!
- Bist du ein Krieger, retten dich deine Reflexe.
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- Bist du kein Krieger, kannst du nur dein Bestes tun.