Du ziehst den Stock hervor und stößt das Ende in den Schnee zu deinen Füßen. Hagel prasselt auf deine Schultern und der Wind zerrt an deiner Kleidung. Neben dir stemmt sich Arto ähnlich wie du gegen den Wind, der euch vom Berg drücken will.
Mit den Füßen nach Halt tastend schiebst du den Stock Stück für Stück vor. Der heftige Wind nimmt dir den Atem – oder es liegt an der Luft, die hier oben immer dünner wird. Donner grollt und Blitze zucken. Die Wut der tobenden Elemente lässt dich erzittern.
Arto hält sich schutzsuchend an deiner Seite. Ihr arbeitet euch langsam vor. Der Hagel löst immer wieder kleine Lawinen aus, die neben euch herunterbrechen. Nur der Stock verschafft dir genug Halt, um dich auf den Füßen zu halten.
Eine gefühlte Ewigkeit kämpfst du dich so voran. Dann lässt der Sturm plötzlich nach. Du stolperst ein paar Schritte auf eine große, offene Fläche hinaus. Hier scheint die Sonne. Zwar grollt der Donner noch hinter dir, doch du hast es über die Wolken geschafft und wurdest durch irgendeine Magie vor den Blitzen geschützt.
Arto schüttelt kleine Hagelkörner aus seinem Pelz. Du ringst nach Atem und siehst dich um. Wie Schneefelder erstrecken sich die Wolken zu deinen Füßen. Der Himmel ist klar und blau, weiter oben treiben vereinzelte, weiße Wolken. Nur die Spitze des Pjelltukorvas erhebt sich in dieses helle Zwischenreich.
Nach dem Sturm ist die friedliche Stille unwirklich. Du hebst den Blick und siehst eine Nebelschwade auf die Bergspitze zuhalten. Deine Kräfte zusammennehmend steigst du ihr entgegen.
Weiter geht es in Kapitel 24.