Das Great Glen, welches sich durch die schottischen Highlands von Fort William im Süden bis nach Inverness im Norden zieht, offeriert eine beeindruckende Landschaft, zu der neben dem höchsten Berg Großbritanniens, dem Ben Nevis, vier majestätischen Seen, mehrere Schlachtfeldern und sogar ein schwer fassbares Ungeheuer gehören.
Wer sich in den schottischen Highlands aufhält, kommt zwangsläufig nicht umhin, das Great Glen zu betreten oder zu durchfahren.
Das Tal ist etwa 100 Kilometer lang und Bestandteil der bekannten A82, die Glasgow über Fort William mit Inverness verbindet.
Man geht davon aus, dass diese Verwerfung vor 380 Millionen Jahren entstand, als zwei tektonische Platten aneinanderstießen und einen riesigen Graben bildeten, der derartig groß ist, dass er sogar aus dem Weltraum zu erkennen ist.
Während der Eiszeit bedeckten Gletscher das Great Glen. Selbige erschufen im Laufe der Zeit die malerischen Seen, an denen wir uns heute ergötzen können.
Nach dem Jakobitenaufstand von 1715 errichtete die britische Regierung im Tal drei große Forts. Das waren: Fort William, Fort Augustus und Fort George. Diese Garnisonen waren durch eine neu gebaute Militärstraße miteinander verknüpft, die es den Truppen ermöglichen sollte, im Falle von Unruhen schnell zu handeln. Leider ist von den Anlagen - mit Ausnahme des Fort George - nicht mehr viel (Fort William) bzw. überhaupt nichts (Fort Augustus) erhalten geblieben.
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