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Die reich verzierten Überreste der Dunstaffnage Chapel, deren Widmung unbekannt ist, sind etwa 150 Meter vom Dunstaffnage Castle auf einer kleinen Anhöhe zu finden, die vom Chapel Hill überblickt wird. Die architektonischen Details deuten darauf hin, dass die Kapelle aus dem zweiten Viertel des 13. Jahrhunderts stammt. Ein dachloses Grabschiff für die Campbells von Dunstaffnage wurde 1740 an das Ostende angebaut. Zu dieser Zeit war die Kapelle bereits baufällig.
Bei der Dunstaffnage Chapel handelt es sich um einen rechteckigen Bau mit nur einer Kammer und ohne Gewölbe, der 20 Meter in Ost-West-Richtung und 6 Meter in Querrichtung misst. Ihre Mauern sind etwa 90 Zentimeter dick.
Der Haupteingang zum Kirchenschiff befindet sich in der Nähe des westlichen Endes der Südwand, ist aber inzwischen beinahe vollständig zerfallen. Direkt gegenüber, in der Nordwand, gibt es ein weiteres Portal. Von diesem sind nur noch die Sockel erhalten. Der einzige Zugang zum Altarraum befindet sich an der Südseite. Das Innere der Kapelle wurde durch einen hölzernen Paravent, einen Meter westlich des Choreingangs, in ein Kirchenschiff und einen Chor unterteilt.
Das Grabschiff aus dem 18. Jahrhundert setzt die Linien der Nord- und Südwände fort. Es misst 5 mal 8 Meter in Ost-West-Richtung. Die Dicke der Wände liegt zwischen 70 und 90 Zentimeter. Die Bruchsteinmauern des Kirchenschiffs enthalten zahlreiche geformte Fragmente der mittelalterlichen Kapelle. Das Eingangstor ist in der Mitte der Ostwand. In der Grabkammer gibt es mehrere beschriftete Steine. Sie stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Gedenksteine. Zwei Fragmente aus gelblichem Sandstein, die vermutlich zu einem runden oder achteckigen Bauwerk, möglicherweise einem Taufbecken, gehörten, sind wahrscheinlich mittelalterlichen Ursprungs.
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das Innere der Kapelle
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