Du verwirfst den Gedanken an ein Frühstück wieder. Du hast wirklich keine Zeit zu verlieren! Sicherlich warten alle schon auf dich.
Mit schweren Schritten stapfst du durch den Schnee, vorbei an Kindern, die Schneeelfen bauen, der Hütte, vor deren Eingang Leder auf Gestellen trocknet, und dem offenen Platz, wo Hunde vor die Schlitten gespannt werden. Die Jäger wollen wohl bald aufbrechen.
Als du an den hölzernen Zwingern vorübergehst, erklingt ein tiefes, grollendes Knurren. Sofort bleibst du stehen.
„Arto!“, rufst du erstaunt, als ein großes, wolfsähnliches Wesen mit großen, nach unten ragenden Hauern hinter den Käfigen hervortritt. Der weiße Ettyr hat eine gesträubte Mähne auf dem Rücken, die dir fast bis zur Brust reicht. Sein Fell ist von dunkelblauen Streifen durchzogen. Auf großen Tatzen nähert sich der Säbelzahnwolf dir und reibt seinen Kopf an deiner Brust.
„Hallo, mein Großer.“ Du kraulst den breiten Kopf des Ettyrs.
Arto stößt ein sanftes Brummen aus und schnuppert an deiner Jacke.
„Nein, ich habe nichts für dich.“ Lachend wehrst du den Säbelzahnwolf ab. „Ich werde erwartet. Komm, Arto.“
Mit federnden Schritten setzt sich der Ettyr auf deine Fersen, als du deinen Weg fortsetzt. Der Dorfrand kommt in Sicht.
Weiter geht es morgen in Kapitel 2.