Ein Parkhaus ist ein Haus, dass mitnichten in einem Park steht, sondern eben eines, welches zum Parken oder auch Parkieren des Fahrzeugs einlädt. So werden verschiedene Ebene über oder auch untereinander gestapelt, um auf möglichst wenig Grundfläche möglichst viele PKW unterzubringen. Vortreffliche Rampen, gerne in Wendeln oder Spiralen angebracht, verbinden dann diese Ebenen, dass auch die Automobile selbstständig und autonom den Höhenunterschied überwinden können. Selbstredend ist dafür der Lenker, der Führer hinterlässt einen faden Beigeschmack, von Nöten. Soweit die Theorie des Objektes, das wir alle kennen und auch nutzen.
An den benachbarten Kliniken spitzte sich die Parksituation immer weiter zu. An andere Stelle berichtete ich schon davon. Nun denn, so gedachte die Klinikleitung, dass es nun an der Zeit wäre, die angespannte Parksituation zu entschärfen. Somit wurde der wilde Parkplatz geschlossen und sowohl die Planung als auch der Bau eines Parkhauses in Angriff genommen. Zuerst wurde der wilden Vegetation der Garaus gemacht, damit danach das Gelände planiert werden konnte. Die Landvermesser kamen dann zum Zuge oder auch Maße, dass die Winkel für die Parkhausecken gesetzt werden konnten. Es war eine wahre Wonne, wie Erde von links nach rechts und zurückbewegt wurde. Wagenladungen wurden abgefahren und ebensolche mit anderem Material zurückgebracht. Aber ich bin ja kein Baumeister.
Heute fuhren wir mal wieder an dieser Baustelle vorbei und siehe da, es tat sich etwas. Ein Turm erhob sich in der Ödnis. Bei genauerer Betrachtung entpuppte es sich als Treppenhaus. Was sagt uns das? Auch wenn des Deutschen liebstes Ding das Auto ist, wurde dennoch zuerst der Mensch bedacht, dass er die Ebenen fußläufig auf der Treppe erklimmen kann.