Nach dem Aufstehen begebe ich mich zunächst in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Anschließend riskiere ich im Wohnzimmer einen Blick aus dem Fenster, nur um dabei festzustellen, dass es regnet – und das nicht zu knapp. Keine guten Aussichten für unseren ersten Urlaubstag. Relativ kalt ist es überdies. Das Thermometer zeigt lediglich 10 Grad.
Wir frühstücken erst einmal in aller Ruhe und überlegen, was wir zu unternehmen gedenken. Aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse entscheiden wir, lediglich einen Abstecher in die nähere Umgebung zu machen.
Zuallererst geht es in die Stadt. Schließlich müssen wir uns noch verpflegen. Überdies haben wir die Absicht, die Abfahrtzeit des Jacobite Steam Train in Erfahrung zu bringen, eine Tour, die wir für die nächsten Tage ins Auge gefasst haben.
Nachdem wir uns die Regensachen übergeworfen haben, verschwinden Camcorder und Kameras in unserem wasserdichten Rucksack. Anschließend geht es zu Fuß in das Stadtzentrum von Fort William, das etwa zwei Kilometer von der Unterkunft entfernt liegt.
Unten angekommen, statten wir zunächst dem hiesigen Tesco (ein Supermarkt) einen Besuch ab. Anschließend mache ich noch ein paar Schnappschüsse in der Stadt. Bis auf zwei wirklich schöne Kirchen gibt es hier allerdings nichts Nennenswertes zu erkunden.
Ehe wir uns auf den Heimweg begeben, schauen wir noch in der Touristeninformation vorbei. Dort fällt uns tatsächlich ein Flyer über The Jacobite in die Hände. Nun wissen wir zumindest wann er abfährt, doch immer noch nicht wo. Ich beschließe diesbezüglich, bei der Vermieterin nachzufragen.
Als wir an der Ferienwohnung ankommen, ist unser Schuhwerk völlig durchgeweicht, so dass wir zunächst einmal die Füße trockenlegen müssen. Nachdem das erledigt ist, klopfe ich bei der Hauseigentümerin. Ich frage nach der Bahn und deren Abfahrtsort und erhalte die Information, dass die ihre Fahrt im Bahnhof von Fort William aufnimmt. Ich bedanke mich und wir unterhalten uns noch einen Augenblick. Nebenbei wechsele ich mit meinem Mann einige Sätze. Die Vermieterin findet die deutsche Sprache offensichtlich sehr interessant und erzählt mir, dass sie eine gewisse Ähnlichkeit zwischen dem Deutschen und dem Gälischen sieht, eine Tatsache, die mir nach wie vor verschlossen bleibt, aber die gute Frau wird es wohl wissen.
Nach Beendigung des Gespräches verabschieden wir uns. Da das Wetter zwischenzeitlich besser geworden ist, beschließen wir, einen Abstecher zum Inverlochy Castle zu wagen.
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die High Street in Fort William
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