Wenn man an Nessie denkt, stellt man sich wahrscheinlich ein großes, langhalsiges, schlangenförmiges Wasserungeheuer vor, das mit einem oder mehreren Höckern aus dem Wasser auftaucht. Eine genaue Beschreibung des Aussehens des Ungeheuers von Loch Ness zu finden, ist jedoch schwieriger, als man glaubt. Die Berichte variieren stark in Bezug auf Beschreibung, Größe und Aktivität auf dem Wasser. Hinzu kommt, dass das Wasser des Loch Ness aufgrund des hohen Torfgehalts eine sehr dunkle Farbe hat. Die Unterwassersicht ist in der Nähe der Oberfläche stark eingeschränkt, und ab einer Tiefe von neun Metern ist überhaupt keine Sicht mehr möglich. Während die mehrhöckrige, schlangenartige Kreatur am häufigsten beschrieben wurde, belegen andere Sichtungen einen schwarzen, schuppigen Punkt im Wasser, ein walähnliches Objekt, etwas mit einem elefantenähnlichen Kopf, ein langhalsiges Tier oder etwas, das wie ein umgedrehtes Boot aussieht.
Die Beschreibung eines prähistorischen Tieres aus dem Jahr 1933 deutete auf einen Überlebenden der Plesiosaurier hin, jener flossenartigen Meeresreptilien, die mit den Dinosauriern koexistierten. Eine weitere prähistorische Verknüpfung ergab sich durch die Entdeckung eines Fossils namens Pterichthyoides Milleri in der Nähe des Sees. Dieser kleine, uralte, gepanzerte Fisch lebte in Süßwasserseen und bewegte sich mit Flossen fort. Das Fossil, das den Spitznamen Pessie bzw. prähistorische Nessie trägt, ist im Inverness Museum ausgestellt.
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Pessie
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Aussehen eines Pterichthyoides Milleri
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