Es geht erneut in Richtung Fort William. Allerdings haben wir noch nicht die Absicht, dorthin zurückzukehren und nehmen deshalb im Kreisverkehr die Ausfahrt, die auf die Straße in das etwa 100 Kilometer entfernt gelegene Inverness führt. Schon kurz darauf können wir das grüne Schild entdecken, das den Weg zum Glen Nevis bzw. der Nevis Range weist. Als wir dort ankommen, lässt sich sogar die Sonne blicken. Wir können es kaum glauben, aber es ist tatsächlich so.
Nachdem wir das Auto auf dem hiesigen Parkplatz abgestellt haben, betreten wir eine kleine Hängebrücke, die sich über den River Nevis spannt. Mein Mann beschreitet diese jedoch mit äußerster Vorsicht und ist heilfroh, als wir auf der anderen Seite ankommen. So zwischen Himmel und Erde zu hängen, ist nämlich so gar nicht nach seinem Geschmack. Ich rechne es ihm daher hoch an, dass er sich auf dieses für ihn so ungewöhnliche Terrain begeben hat.
Nach der erfolgreichen Überquerung des Flusses schlendern wir noch ein wenig im Tal umher. Noch immer hängt der Himmel voller Wolken, was beim Betrachter nicht unbedingt den besten Eindruck hinterlässt, da alles einen ziemlich trostlosen Eindruck vermittelt.
Als wir das Herannahen der nächsten Regenfront bemerken, treten wir unverzüglich den Rückweg an. Die geplante (Teil)Besteigung des Ben Nevis fällt somit sprichwörtlich ins Wasser.
Zurück am Parkplatz besteigen wir das Auto, um in unser derzeitiges Domizil in Fort William zurückzukehren.
Mit dem kleinen Abstecher in das Glen Nevis endet unser erster Tag in schottischen Gefilden, der trotz der widrigen Witterungsverhältnisse doch sehr ereignisreich war.
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