https://up.picr.de/48908264xl.jpg
Der Bau des Glennfinnan Viaducts war Bestandteil der Verlängerung der West Highland Railway und eine Premiere für die Industrie, da erstmals Beton in großem Umfang verwendet wurde. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 1901.
Die prächtige Anlage mit 21 Bögen und einer Höhe von mehr als 30 Metern ist Teil der 64 Kilometer langen Verlängerung der West Highland Railway von Fort William nach Mallaig. Das Viadukt gehört zu einem von mehreren Bauwerken, die auf diesem Streckenabschnitt errichtet wurden und erhebt sich über dem Tal von Glenfinnan am Zugang zum Loch Shiel, in der Nähe jener Stelle, an der Bonnie Prince Charlie im Jahr 1745 die Standarte der Rebellion erhob.
Die zahlreichen Eisenbahnbrücken und Viadukte, die Merkmale der Strecke sind, wurden aus Beton gebaut. Es war das erste Mal, dass dieses Material in diesem Umfang für derartige Zwecke Verwendung fand. Dieser Ansatz war so innovativ, dass er die Aufmerksamkeit der American Engineering News erregte, die 1899 die Borrodale Bridge mit einer Spannweite von 40 Metern als die bis dahin längste Brücke der Strecke hochzog. Der Bau derselben durch das zerklüftete Gelände der abgelegenen westlichen Highlands mit seinen vielen Sümpfen und Tälern war eine große Herausforderung und erforderte die Konstruktion zahlreicher Aussparungen und Tunnel in kilometerlangem, unnachgiebigem Felsgestein. Zu den Arbeiten gehörte ferner der Bau des Hafens von Mallaig, der noch heute ein Zufluchtsort für Fischer ist und die Verbindung zur Isle of Skye bildet.
*.*.*.*.*