Und wieder einmal saß ich hier und überlegte, was ich für das neue Stichwort schreiben könnte. Tatsächlich sind mir auch einige Ideen gekommen, aber sei es durch mein noch immer anhaltendes „Krea-Tief“, welches mich noch immer sehr stört, oder durch etwas anderes; ich hatte keine Lust auf die Ideen. Vielleicht kamen sie mir zu blöde vor?
Jedenfalls kam mir die Frage in den Sinn, was ich eigentlich mit Ferien verbinde. Es ist ja immerhin schon sehr lange her, dass ich Ferien hatte, denn ich bin ja schon etliche Jahre raus aus der Schule. Heute heiße es Urlaub und steht nur noch ziemlich begrenzt zur Verfügung.
Aber mit den Ferien bringe ich drei Punkte in Verbindung, die in den Erinnerungen hängengeblieben sind, und zwar Klassenarbeiten, Hausaufgaben und Zuhause.
Vielleicht kennt das ja jemand, der derzeit zur Schule geht, oder erinnert sich ebenfalls noch an die Zeit von damals? Meist war es die Woche vor den Ferien, in denen nochmal in jedem Fall Arbeiten geschrieben werden mussten. Deutsch, Mathe, Englisch, Erdkunde, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie, sogar im verdammten Musikfach musste noch eine Arbeit mit verpackt werden. Und der Stress, der darum gemacht wurde, immer mit der Betonung, wie wichtig diese Arbeiten doch sein sollten. Aber wenn sie so wichtig sind, warum wird einem dann nicht genug Zeit gegeben, sich nochmal in Ruhe auf die Arbeiten vorzubereiten? Nein, uns wurde kaum eine Woche vorher Bescheid gegeben, dass in der nächsten Woche diese ganzen Arbeiten anstanden.
Ich erinnere mich noch genau, wie ich abends in meinem Zimmer saß und alles durchgehen musste. Ich war zwar gut in einigen Fächern, aber ich wollte nichts schleifen lassen und zum Ende hin noch schlechte Noten kassieren.
Und damit nicht genug, denn über die Ferien mussten auch noch Hausaufgaben aufgegeben werden. Und jetzt mal ganz ehrlich: Ferien sind doch dafür da, um zu entspannen. Abzuschalten und Energie aufzuladen. Viele fahren in den Urlaub oder machen sonst was, aber niemand denkt daran, dass er/sie doch noch Hausaufgaben erledigen muss. Aber wehe, man hat sie nicht gemacht, dann wurden einem gleich wieder die ersten Sechsen aufgedrückt für nicht gemachte Hausaufgaben.
Ist das heute auch noch so? Oder ist das eine Erinnerung an ein Relikt aus alter Zeit bei mir?
Stichwort Urlaub: Ich bin nie wirklich in den Urlaub gefahren, weshalb ich als dritten Punkt „Zuhause“ genannt habe.
Ich weiß nicht, vielleicht habe ich das von meinem Vater. Aber Urlaub, also eher das Verreisen, empfinde ich als Stress. Allein schon die Vorbereitungen, bis es dann überhaupt endlich losgeht.
Dazu fühle ich mich schon bei dem Gedanken unter Druck gesetzt. Denn wenn ich irgendwo hinfahre für 1-2 Wochen, dann will ich da ja auch so viel wie möglich sehen. Kann ja sein, dass man dort nicht mehr hinkommt im Leben, wodurch auch immer.
Also muss ich etwas unternehmen, damit ich auch möglichst viel aus der Reise, die ich ja teuer bezahlt habe, mitnehmen kann.
Wenn ich irgendwo in den Urlaub fahre, dann müssen das schon mehr als zwei Wochen sein. Sollte ich je irgendwann in meinem Leben nach Japan kommen, sollten es bestenfalls sogar mehr als vier Wochen sein, denn dort gibt es so unendlich viel, das mich interessieren würde.
Daher bin ich immer zuhause geblieben. Schlechter geht es mir dadurch heute aber auch nicht, auch wenn ich weiß, dass viele das früher nie verstanden haben. Aber ich konnte mich entspannen, habe gemacht, was ich wollte und konnte meine Hobbys in Ruhe verfolgen, ohne Zeitdruck zu verspüren oder zu denken, dass ich an jenem oder welchen Tag etwas machen muss, das ich gar nicht wollte.
Im Nachhinein betrachtet tat es mal ganz gut, das so aufgeschrieben zu haben. Ich habe früher schon nicht viel darüber geredet, aber ich wollte mal meine Meinung zu dem Wort allgemein aufschreiben, und was Ferien für mich bedeutet haben.
Wie schaut es denn bei euch aus? Kennt ihr die Punkte so, wie ich sie angesprochen habe? Gibt es bei euch Abweichungen? Bestimmt in Sachen Urlaub und Verreisen, kann ich mir jedenfalls denken.