»Zombie? Mat! Kannst du ... Komm bitte her! Es geht ihm nicht gut«, versuchte ich, alles gleichzeitig zu erklären, während ich verzweifelt neben dem Mann am Boden hockte, der mit geschlossenen Augen dümmlich vor sich hin grinste.
»Bring ihn ins Bett und mach ihm einen Tee. Das bekommst du doch wohl noch allein hin«, antwortete Mat nur trocken.
»Mat! Bitte, hör auf! Scheiße! Du musst herkommen!«, kreischte ich schon fast. Verzweifelt rüttelte ich weiter an dem Mann vor mir, versuchte, irgendeine Reaktion von ihm zu erhalten, scheiterte aber weiterhin.
»Schon gut, ich mach mich auf den Weg«, gab Mat seufzend nach.
»Beeil dich. Bitte!« Ich legte auf und schob mir das Handy in die Hosentasche.
Unschlüssig hockte ich da. Was sollte ich jetzt machen? Er wachte einfach nicht auf, egal wie oft ich versuchte, ihn zu wecken. Er atmete, da war ich sicher, zwar langsam, aber immerhin. Er blutete auch nicht, die Wunde hatte er noch selbst versorgt. Dennoch zeigte er einfach keine Reaktion.
Ich setzte mich neben ihn, hielt seinen Kopf und wartete. Die ganze Zeit achtete ich darauf, dass er auch wirklich weiter atmete. Was ich getan hätte, wenn er irgendwann aufgehört hätte, wusste ich nicht. Vermutlich doch noch einen Krankenwagen gerufen.
Das einzige Lebenszeichen, das er neben dem Atmen zeigte, war ab und zu ein Würgen. Ich hatte ihn zwischenzeitlich auf die Seite gerollt, damit er sich nicht verschluckte. Dabei kam er auch immer wieder zu sich, brabbelte aber nur unverständliches Zeug. Da ich ihn aber dennoch nicht losließ, aus Angst, er würde dann ganz abdriften, erbrach er sich auf mich. Doch im Moment war mir das egal. Er durfte nicht sterben!
Wie lange brauchte Zombie eigentlich? Er hätte doch schon längst da sein müssen. Wie viel Zeit war wohl schon vergangen? Ich fluchte. Ich hätte doch die Ambulanz rufen sollen. Aber nein, er hätte nicht gewollt, dass ihn jemand so sah. Zombie sollte sich verdammt nochmal beeilen!
Als es endlich klingelte, atmete ich erleichtert auf. Dann fluchte ich. Wie sollte ich ihm denn die Tür aufmachen? Er sollte seinen verdammten Schlüssel benutzen!
Ich wollte gerade mein Handy aus der Tasche fummeln, da fiel die schwere Haustür ins Schloss. Keine Minute später wurde auch die Wohnungstür geöffnet. »Verdammt, kannst du nicht einmal die Tür öffnen? Wozu bist du ...« Zombie stockte mitten im Satz, als er den Kopf zum Arbeitszimmer hineinsteckte und sich umsah. Kaum war sein Blick auf das kleine Tischchen neben uns gefallen, fluchte er und trat zu uns. »Scheiße! Isaac, geh mir den Koffer von unten holen.«
Ich nickte, legte den Besinnungslosen vorsichtig ab und stand dann auf. Hastig wollte ich hinauseilen, doch Mat hielt mich kurz fest, sah mir eindringlich in die Augen. »Mach langsam. Du hilfst ihm nicht, wenn du die Treppe runterfällst. Wenn du stürzt, dann brech ich dir alle Knochen! Verstanden?«
Als ich nickte, ließ er mich los und ich ging eilig nach unten, versuchte das Zittern, das meinen Körper ergriffen hatte, zu ignorieren und ihn unter Kontrolle zu behalten. Tatsächlich schaffte ich es nur mit einem kurzen Stolpern nach unten. Dann stand ich vor der Tür zum Probenraum und verzweifelte fast. Hatte ich den Schlüssel mitgenommen?
Tatsächlich fand ich ihn in meiner Tasche. Ich schloss auf und holte den Erste-Hilfe-Koffer.
Wieder oben angekommen, hockte Mat neben seinem Bruder. Er hatte ihm das Shirt ausgezogen und wartete gerade, dass das Würgen und Brechen aufhörte. Er nahm mir den Koffer ab. »Danke.«
Ich blieb in der Tür stehen und beobachtete, wie Zombie seinen Freund untersuchte. Seine Hände zitterten dabei. Natürlich, vermutlich erinnerte es ihn daran, wie er ihn schon einmal fast verloren hätte. Was würde passieren, wenn er starb?
Immer wieder murmelte Mat leise vor sich hin. Er griff in den Koffer, zog eine Flüssigkeit mit einer Spritze auf und sah sich dann suchend im Zimmer um. Dabei fiel sein Blick auf mich. »Steh da nicht rum, du machst mich nervös. Mach dich nützlich!«
Ich wollte ihm gerade sagen, dass ich nicht wusste, was ich tun sollte, da seufzte er, während er nach dem Gürtel auf dem Tisch griff. Er schlang ihn dem Weggetretenen um den rechten Arm, während er weitersprach. »Schon gut. Geh die Couch ausziehen, ich bring ihn gleich rüber. Und such einen Eimer, wo er reinkotzen kann.«
Ich tat, wie mir geheißen. Beim Verlassen des Zimmers sah ich, wie Mat seinem Bruder die Spritze in den Arm stach. Ich vertraute ihm, dass er wusste, was er tat. Nachdem ich alles erledigt hatte, setzte ich mich in den Sessel und wartete. Mehr konnte ich im Moment nicht tun und ich wollte nicht im Weg stehen.
Was war, wenn Mat ihn nicht retten konnte? Wie würde es dann weitergehen? Was geschah mit der Band? Was würde aus mir werden? Wo sollte ich dann hin? Konnte ich in der Wohnung bleiben? Wie es wohl wäre, ohne ihn? Ich wäre frei! Ich würde hier rauskommen! Konnte ich mir das wirklich wünschen? Wünschte er sich das? Wünschte er sich den Tod, um uns beide aus dieser Hölle zu befreien, die wir Beziehung nannten?
Nach einer gefühlten Ewigkeit kam Mat aus dem Arbeitszimmer. Den Arm hatte er um die Hüfte seines Bruders gelegt, der seinen wiederum um Mats Schulter gelegt hatte und sich langsam voran schleppte. Er war aschfahl und zitterte.
Ich stand auf und wollte helfen, doch Zombie warf mir nur einen bösen Blick zu und half dem anderen, sich auf die Couch zu legen. Streng sah er ihn an: »Bleib liegen. Hier steht ein Eimer, wenn du kotzen musst. Ich sag Carla und Anthony Bescheid, dass die Probe ausfällt.«
»Und du kommst mit!«, wandte sich Mat ohne Pause an mich. Er packte mich im Nacken und schob mich grob vor sich her ins Arbeitszimmer. Dort schloss er die Tür und deutete auf die Sachen, die auf dem Tisch lagen. »Kannst du mir das erklären?«
»Ich ... Ich wollte nach ihm sehen, er war schon so lange hier drin und hat nicht geantwortet. Ich bin dann rein und er saß auf dem Stuhl. Da war er schon so ... Ich hab ihn auf den Boden gelegt ...«, stotterte ich. Es war alles so unwirklich gewesen.
Mat war zum Fenster gegangen, hatte es geöffnet und sah dann wieder zu mir. »Das meine ich nicht. Warum hat er das gemacht?«
Ich schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht.«
Mat kam blitzschnell auf mich zu und presste mich mit einer Hand gegen die Wand. Dabei schrie er: »Das war definitiv nicht das erste Mal! Du willst mir doch nicht erzählen, du hättest die Einstiche nicht gesehen!«
»Hab ich nicht!«, erwiderte ich verzweifelt. Wann sollte ich sie denn gesehen haben? »Wenn ich sie gesehen hätte, hätte ich es dir gesagt!«
»Warum? Warum hat er wieder angefangen?« Die Verzweiflung war Mat anzuhören.
Doch ich konnte ihm die Frage auch nicht beantworten: »Ich weiß es nic...«
»Erzähl keinen Unsinn!« Mat hatte die Faust geballt. Seine Stimme zitterte vor Wut. »Ich weiß schon lange, dass etwas zwischen euch nicht stimmt! Er hat gerade nicht viel Verständliches rausbekommen, aber eindeutig deinen Namen. Was hast du angestellt?«
»Nichts!«, behauptete ich felsenfest und sagte damit die Wahrheit. Ich hatte schon lange nichts mehr getan, was ihn hätte wütend machen können.
»Lüg mich nicht an!« Mats Gesicht war ganz dicht vor meinem. »Hast du wieder mit einem anderen Kerl gevögelt? Oder wolltest du mal wieder unbedingt vor seiner Nase mit anderen Männern ...«
»Halt die Klappe! Ich hab nichts gemacht!«, schrie ich wütend zurück. Ich versuchte, mich von seiner Hand zu befreien.
Doch er packte mich, drehte mich herum und drückte meinen Oberkörper auf das Tischchen. Die Spritzen darauf waren nun ganz nah vor meinem Gesicht. Das Blut an den Nadeln stach grell in meinen Augen und zeigte mir meine Schuld.
Erschrocken über Mats Brutalität schrie ich auf und zitterte.
Böse fauchte er: »Siehst du das, Isaac? Peter hat die Scheiße seit zehn Jahren nicht angerührt und du willst mir jetzt weiß machen, dass du nichts damit zu tun hast?«
Mir stiegen Tränen in die Augen. Diese Position, vornübergebeugt auf dem Tisch, die Hand, die mich im Nacken gepackt hielt und mich eisern auf den Tisch drückte, und das Geschrei machten mir Angst, ließen meinen Atem schneller gehen. Schon nach ein paar Sekunden hatte ich das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen. Mit schnelleren Atemzügen versuchte ich, mehr Luft in die Lungen zu bekommen.
»Scheiße, atmete langsam! Hey, hörst du! Langsam atmen!« Mat zog meinen Oberkörper wieder in eine aufrechte Position und ließ mich in einen der Stühle fallen. Er griff etwas aus dem Koffer und drückte es mir gegen Mund und Nase. Dann sprach er ruhig auf mich ein: »Sieh mich an. Atme mit mir. Einatmen ... Ausatmen. Ganz ruhig. Genau in meinem Rhythmus. Ja, richtig, das machst du gut.«
Nach einer Weile beruhigte ich mich wieder. Mat hatte schon vorher die Sauerstoffmaske wieder von meinem Gesicht genommen. Dennoch liefen die Tränen weiter über mein Gesicht. Er hatte recht, ich war schuld daran, dass sein Bruder sich wieder irgendwelches Zeug spritzte. Ich wusste nicht wodurch, aber nur ich konnte Schuld sein.
Zombie legte eine Hand auf meine Wange und zwang mich sanft ihn anzusehen. »Sagst du mir jetzt endlich mal, was hier los ist? Warum verhältst du dich ständig wie ein verschrecktes Huhn und ziehst bei jedem lauten Wort den Kopf ein?«
»Er tut mir weh«, flüsterte ich und sah dabei auf den Boden. Gerade war es mir egal, dass es niemand wissen durfte. Ich wollte nicht, dass auch noch Zombie so wurde. Es reichte, dass er einmal so wütend war. Wenn er jetzt auch nicht mehr mit mir sprach, hatte ich niemanden mehr außer seinem Bruder.
»Wer tut dir weh? Peter?« Ich nickte leicht. Als Mat weitersprach, klang wieder Wut in seiner Stimme. »Wie?«
Ich schüttelte den Kopf. Nein, das konnte ich ihm nicht sagen. Ich hatte mir geschworen, dass niemand etwas davon erfahren würde.
Mat seufzte, sah wohl ein, dass er darauf keine Antwort bekommen würde. »Warum tut er das?«
»Weil ich ihn provoziere.«
»Womit?«
»Mit den anderen Männern. Ich hab mich nicht an die Regeln gehalten«, gestand ich leise.
Zombie legte mir eine Hand auf die Schulter. »Isaac, sieh mich an.«
Ich schniefte noch einmal und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, bevor ich aufsah.
Ganz ruhig fragte Mat: »Hat er dich zu irgendwas gezwungen?«
Ich hielt dem Blick nicht stand. Sofort sah ich wieder zu Boden. Langsam schüttelte ich den Kopf.
Mat sprang auf. Wut und Aggressivität sprachen aus jeder einzelnen Faser seines Körpers. Scheinbar war ihm meine Reaktion Antwort genug. Er lief im Zimmer auf und ab, atmete mehrmals tief ein. Dann stand er wieder vor mir. »Gib mir dein Handy!«
Ich reichte es ihm, ohne aufzusehen.
Er tippte etwas darauf herum, dann hielt er es sich ans Ohr. Nachdem er das mehrmals wiederholt hatte, senkte er es. »Lance geht nicht ran.«
»Er redet nicht mehr mit mir«, flüsterte ich.
»Was?!« Wütend fluchte er, dann tippte er wieder auf dem Handy herum. »Hast du sonst noch Freunde?«
Ich schüttelte den Kopf.
»Was ist mit den ganzen kleinen Schaben? Es gab doch mal einen ganzen Haufen davon.«
»Wollen auch nicht mehr mit mir reden.«
Frustriert seufzte Mat. »Du bist dumm! Komm hoch!« Er packte mich am Arm und zog mich hoch.
Gemeinsam verließen wir den Raum und gingen durch das Wohnzimmer.
»Mat?«, keuchte sein Bruder von der Couch aus, als wir vor der Treppe standen.
Zombie drehte sich zu ihm und blaffte: »Zu dir komm ich gleich, du perverses Schwein! Schämst du dich eigentlich gar nicht?«
Ich wurde am Arm weitergezogen, bis wir vor der Schlafzimmertür standen. Abrupt blieb ich stehen, als Mat hineinging.
Da er nicht mit der plötzlichen Gegenwehr gerechnet hatte, rutschte sein Arm weg. Auffordernd sah er mich an. »Jetzt mach kein Theater. Du brauchst was zum Anziehen.«
Vehement schüttelte ich den Kopf. Schon jetzt ging mein Atem wieder schneller. Nein, ich ging da nicht rein! Ich hatte dort nichts zu suchen und ich wollte dort nicht hin. Da Mat mich erneut packen wollte, entgegnete ich laut: »Ich geh da nicht rein!«
»Du brauchst aber etwas zum Anziehen. Du bist völlig vollgekotzt.«
Ohne weiter etwas zu sagen, entfernte ich mich.
»Hey, wo willst du hin?«
»Mir Sachen holen«, erwiderte ich und ging in mein Zimmer. Dort zog ich das erstbeste aus dem Schrank.
Mat, der mir gefolgt war, stand völlig perplex daneben. »Seit wann schläfst du hier?«
»Seit einer Weile. Dürfte ich mich jetzt umziehen?« Ich wusste nicht, woher plötzlich dieser Trotz kam, aber ich wollte mir nicht alles von ihm gefallen lassen.
Doch Zombie bewegte sich kein Stück. »Kannst du auch so. Ich lass dich jetzt nicht allein.«
»Dann dreh dich wenigstens um!«
»Wozu? Ich muss mir nachher sowieso deinen knochigen Arsch ansehen«, motzte er.
Auf der Stelle drehte ich mich um. »Was? Nein!«
»Gut, ich kann dich auch ins Krankenhaus bringen, wenn lieber jemand Fremdes nachsehen soll«, erwiderte er gelassen, schnappte sich einen Rucksack und begann einige Sachen hineinzustopfen. »Dann muss ich mir das nicht antun.«
»Krankenhaus? Warum? Was tust du?«, fragte ich völlig verwirrt.
»Dich hier wegbringen. Und wenn ich dich danach noch einmal in diesem Haus sehe, dann ist dir nicht mehr zu helfen! Dann geb ich dir die Schuld, wenn Peter an den Drogen draufgeht.« Gelassen stopfte er weitere Sachen in die Tasche.
Nur in Boxershorts ging ich auf ihn zu und versuchte, ihm den Rucksack aus der Hand zu reißen. »Lass das! Ich geh nicht weg!«
Er hielt das Teil eisern fest und sah mir direkt in die Augen. »Bist du wirklich so naiv? Glaubst du wirklich, er hört damit auf? Solange du in seiner Nähe bist, macht er weiter! Oder stehst du darauf? Stehst du darauf, wenn man dich vergewaltigt, ja?«
Wie geschlagen ließ ich los und schüttelte panisch den Kopf. Wie konnte er so etwas behaupten? Wieder hatte ich Tränen in den Augen und senkte den Kopf.
Sanft legte Mat seine Hand auf meine Schulter. »Dann zieh dich jetzt an. Ich bring dich hier weg. Dann sehen wir weiter.«
Ich tat wie mir geheißen. Außerdem suchte ich noch die Sachen fürs College und meine Gitarre. Die Spieluhr kam wieder ganz oben auf den Rucksack.
Ohne ein weiteres Wort folgte ich Mat nach unten. Mittlerweile war mir alles egal. Mat hatte recht, es würde immer wieder passieren. Es hatte in den letzten zwei Jahren nicht aufgehört, warum sollte es jetzt der Fall sein? Und Mat hatte versprochen, mich hier rauszubringen. Das war doch gut, oder? Wenn ich nicht hier war, konnte er mir nichts tun.
Mats Bruder saß auf der Couch und schien schon wieder um einiges klarer als vorher. Als er die Sachen in meinen Händen sah, weiteten sich seine Augen. »Isaac, wo willst du hin?«
Er wollte aufstehen und zu mir kommen, doch Zombie packte ihn und schubste ihn auf das Sofa zurück. »Ich bring den Jungen hier weg. Du wirst ihn nicht mehr anfassen! Du widerst mich an! Gerade du solltest wissen, wie er sich fühlt!«
Er senkte den Kopf und flüsterte: »Ich weiß. Es tut mir leid.«
Bevor jemand reagieren konnte, klatschte es laut. Schockiert hielt sich mein Freund – Exfreund! – die Wange und starrte zu Mat hinauf. Dieser schrie ihn an: »Spar dir die leeren Worte! Sei froh, dass du mein Bruder bist, sonst würde es nicht nur bei der Ohrfeige bleiben! Ich hätte nicht gedacht, dass gerade du zu solchem Abschaum wirst!«
Da jener nichts mehr erwiderte, sondern nur noch den Kopf senkte, wandte sich Zombie mit einem tiefen Seufzer ab und kam zu mir. Vorsichtig führte er mich nach draußen.
An der Wohnungstür hörte ich seinen Bruder noch rufen: »Isaac! Ich liebe dich!«
»Where, where were you
When I needed you most
When I needed a friend?«
Philosopher’s Point – When I Needed You (Original: Erasure)