Mit zitternden Fingern nahm ich den Umschlag entgegen, den Toby mir reichte. Scheiße, ich wollte mir gar nicht ausmalen, was passierte, wenn er nicht nur gute Nachrichten enthielt. Natürlich, ein positives Ergebnis bei Roger wäre um ein Vielfaches schlimmer und ihm war anzusehen, dass er mindestens genauso nervös war wie ich. Dennoch war es wohl erlaubt, dass ich ebenfalls Angst um meine Gesundheit hatte.
Der positive Syphilisschnelltest hatte uns alle ziemlich aus der Bahn geworfen. Da hatte es auch nicht geholfen, dass Dr. Hammond uns versicherte, dass es vermutlich nichts akutes, sondern nur eine von selbst ausgeheilte Syphilis war. Auf die Antikörper konnte der Schnelltest durchaus auch lange Zeit später anspringen.
Zuerst hatte ich bereut, dass ich mitgegangen war, um Roger seelischen Beistand zu leisten und im Zuge dessen mich selbst testen zu lassen, denn Dr. Hammond erinnerte mich zwangsweise an alles, was passiert war. Hätte ich gewusst, dass Roger zu ihm ging, hätte ich ihm diesen Gefallen ausgeschlagen. Doch immerhin wusste ich durch den Doktor, wem ich die Krankheit mit hoher Wahrscheinlichkeit zu verdanken hatte. Nicht nur dass Peter mich immer wieder vergewaltigt hatte, er hatte mir auch einen positiven Syphilistest verheimlicht. Später hatte er gegenüber Dr. Hammond alles gestanden, sodass dieser sofort einen Schnelltest anordnete und mich aufklärte, als er meinen Namen in der Anmeldung las. So hatte es dennoch etwas Gutes, dass ich mich mit den Fragen nach meinem seelischen Befinden herumschlagen musste.
Zuerst griff Toby nach dem Brieföffner, der zwischen uns dreien auf dem Küchentisch lag. Langsam zog er ihn durch die Lasche. Am liebsten hätte ich ihm das Ding aus der Hand gerissen. Musste er uns so auf die Folter spannen? Er sollte sich beeilen und nachsehen, was auf den Dokumenten stand, damit Roger und ich endlich wussten, was Sache war. Immerhin war Toby derjenige von uns, der am wahrscheinlichsten gesund war.
Nach einer gefühlten Ewigkeit zog er die Blätter aus dem Umschlag und überflog sie.
Wie gebannt starrte ich ihn an. Er könnte ja wenigstens den Öffner wieder auf den Tisch legen! Nervös wippte ich mit den Beinen.
Toby senkte die Blätter, sah uns kurz an, lächelte und nickte dann. Zumindest ein Teil der Anspannung fiel von uns ab. Er lehnte sich etwas zurück und reichte mir den Brieföffner.
So schnell wie möglich schlitzte ich den Brief auf und riss die Blätter heraus. Eilig überflog ich die Werte. Sobald ich sicher war, kein Ergebnis übersehen zu haben, ließ ich sie auf den Tisch sinken und mich auf dem Stuhl zurückfallen. Erleichtert atmete ich aus und fuhr mir durch die Haare. Fuck, wann war ich das letzte Mal so nervös gewesen?
Tobys Hand legte sich auf meinen Oberschenkel und streichelte sanft darüber. »Ist alles gut?«
Ich nickte schnell. »Ja, alles negativ.«
Unglaublich zärtlich lächelte er mich an, dann nahm er den Brieföffner, den ich einfach auf den Tisch hatte fallen lassen, und reichte ihn an Roger weiter. Sofort kam die Anspannung zurück. Auch wenn Roger noch immer lächelte, seine Finger krampften sich viel zu sehr um den Griff, als dass er wirklich entspannt sein konnte.
Während Roger seine Ergebnisse überflog, fasste Toby nach meiner Hand. Ich drückte kurz zu, um ihm zu versichern, dass ich da war, schaffte es aber nicht, meinen Blick von Roger abzuwenden. Ich wollte endlich wissen, wie es bei ihm aussah. Doch dieser war viel zu geübt darin, seine Emotionen zu verbergen.
Die Anspannung stieg ins Unermessliche, als Roger die Blätter auf den Tisch legte und Toby und mich ansah. Tobys Griff um meine Hand steigerte sich mit jeder Sekunde, die verging. Ich wollte sie ihm gerade mit einem leisen Fluch entziehen, als Roger nickte.
Schockiert starrte ich ihn an. Er hatte genickt! Fuck, das konnte doch nicht sein! Nun war ich es, der Tobys Hand schmerzhaft zerquetschte.
Ganz langsam verzog sich Rogers Miene. Zuerst konnte ich nicht glauben, was sich darin zeigte, doch als Toby aufsprang und seinem Freund erst eine Ohrfeige verpasste, um ihn dann fast in Grund und Boden zu knutschen, wurde mir klar, dass Roger es wirklich getan hatte. Er hatte uns verarscht!
Toby schnaufte, als er seine Lippen von Rogers löste. »Scheiße, was hab ich dir über solche Witze gesagt? Das ist nicht witzig!«
Roger rieb sich die Wange und lächelte entschuldigend. Mit der freien Hand zog er Toby zu sich und küsste ihn sanft. Dann rieb er seine Nase an der seines Freundes. »Tut mir leid, du weißt doch, ich kann nicht anders.«
»Schon gut, mein großer Idiot.« Toby strich Roger liebevoll durch die Haare und sah ihm in die Augen. Nach einem weiteren zärtlichen Kuss legten sie die Stirnen aneinander. »Wichtig ist nur, dass es dir gutgeht.«
»Na ja, ich glaube, ich hab jetzt einen ziemlich großen Handabdruck im Gesicht.« Erneut küsste Roger seinen Freund. Dabei drückte er mit den Händen gefühlvoll auf dessen Rücken, bis dieser sich rittlings auf seinen Schoß setzte.
Eine ganze Weile sah ich zu, wie die beiden so zärtlich miteinander kuschelten. Ich gönnte ihnen die Zweisamkeit, wobei ich gleichzeitig wusste, dass sie sich nicht daran störten, dass ich ebenfalls da war. Ich war nicht das dritte Rad am Wagen, sondern einfach nur indirekt in ihre Zärtlichkeiten involviert. Das zeigte sich schon allein dadurch, dass mir beide ein Lächeln schenkten, sobald sie genug hatten. Sie hatten nicht vergessen, dass ich da war.
»Du willst vermutlich erstmal telefonieren?«, fragte Toby, während er sich von Rogers Schoß erhob.
»Ja. Ich werd kurz ins Schlafzimmer gehen.« Roger stand ebenfalls auf, holte sein Handy vom Wohnzimmertisch und verschwand aus dem Raum.
Toby kam zu mir und streichelte durch meine Haare. »Ist bei dir alles in Ordnung? Tut mir leid, ich versteh auch nicht, warum Roger immer wieder solche Witze bringt. Das ist überhaupt nicht witzig.«
»Schon gut.« Ich legte meine Hand auf seinen Arm. »Ich hab mich nur erschrocken.«
»Hab ich gesehen. Du hast dir auch Sorgen um Roger gemacht, hmm?« Sanft strich er mir mit einem Finger über die Wange.
»Klar. Sonst wäre ich wohl kaum die ganze Zeit bei euch geblieben.«
Toby nickte. »Ja, du hast recht. Danke dir dafür.«
Ich erhob mich etwas und küsste ihn. »Kein Problem, das hab ich wirklich gern gemacht.«
»Dennoch ist es nicht selbstverständlich.« Er ließ seine Hand in meinen Nacken wandern und zog mich vollständig auf die Füße. Sanft legten sich seine Lippen auf meine.
Ich unterbrach den Kuss kurz, um mich an ihn zu kuscheln. Nachdem ich einmal seine Halsbeuge geküsst hatte, widmete ich mich wieder seinem Mund. Toby ließ seine zweite Hand über meinen Rücken wandern, ich schlang meine ebenfalls leicht um seine Taille.
Mit kurzen Abständen küssten wir uns ein paar Mal, dann entfernten wir uns voneinander. Als ich mich umsah, stand Roger am Tresen und lächelte uns an. Es war zu offensichtlich, dass er uns beobachtet hatte.
Ich ging zu ihm und gab ihm ebenfalls einen Kuss. »Freut mich, dass es dir gutgeht.«
Er strubbelte durch meine Haare. »Und mich erst.«
Ich wollte ihm gegen die Brust boxen, doch er hielt meine Hände auf und küsste mich nun seinerseits. Als er mich wieder losließ, legte sich ein Paar Hände auf meine Hüfte.
Toby küsste Roger über mich hinweg und wandte sich dann an mich. »Gehst du dich eben umziehen?«
Zuerst zog ich die Augenbraue hoch, fügte mich dann jedoch. Eigentlich hatte ich Toby nicht unbedingt so eingeschätzt, dass es ihn stören könnte, wenn ich in meinen normalen Klamotten mitkam, aber offenbar hatte ich mich getäuscht. Dann musste ich wohl schauen, was ich ansonsten fand. Immerhin hatte ich nicht meinen gesamten Kleiderschrank bei ihnen.
Letztendlich fand ich eine saubere, enge Jeans und ein T-Shirt, das meiner Figur schmeichelte. Selbst wenn es für das Restaurant, in das Toby uns wie versprochen zur Feier des Tages einlud, nicht angemessen war, die beiden würde es auf jeden Fall überzeugen, mich so mitzunehmen. Dachte ich zumindest.
Roger schüttelte den Kopf, sobald er mich sah. »Nichts da. Wir gehen nicht in einen Club. Hast du kein Hemd?«
»Nö. Weder hier noch zu Hause.« Im Regelfall brauchte ich auch keines. Außerdem fand ich, sah ich damit albern aus. Es passte einfach nicht zu mir und hatte etwas von Verkleidung.
Toby sah kurz auf die Uhr in der Küche. »Dann beeil dich und zieh die Schuhe an. Noch haben wir Zeit, dir eines zu besorgen.«
»Ehrlich, ich brauch kein Hemd. Das Shirt reicht doch vollkommen aus.«
»Ich hab das Gefühl, er möchte zu Hause bleiben«, bemerkte Roger trocken und ging in den Flur, um sich seine Schuhe anzuziehen.
»Nein, aber was soll ich denn mit einem Hemd?«, versuchte ich es erneut. »Das steht mir doch eh nicht. Außerdem find ich das albern.«
»Woher willst du wissen, wie du damit aussiehst, wenn du es nicht versuchst? Wir versuchen dich ja nicht, zu einem Frack zu zwingen. Es geht nur um ein einfaches Hemd, damit du überhaupt reinkommst«, ließ Toby nicht locker.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust.
Er seufzte. »Komm schon, versuch es wenigstens. Wenn wir keines finden, dass dir gefällt, dann probieren wir es eben mit dem Shirt.«
Da Roger schon an der Tür war und ich wusste, dass er es durchziehen würde, mich stehenzulassen, gab ich grummelnd nach. Ich konnte ja wenigstens so tun, als würde ich eines suchen.
Als wir am späten Abend wieder zurückkamen, warf ich meine Schuhe an den Rand des Flurs und begab mich direkt ins Badezimmer. Toby und Roger folgten auf den Fuß, wobei Roger nicht anders konnte, als meine Schuhe ordentlich hinzustellen, obwohl sie nicht einmal im Weg lagen.
Kaum war ich im Bad, wollte ich mich der Klamotten entledigen und unter die Dusche springen. Der Abend war stressig und warm gewesen. Ich wollte mich vor dem Insbettgehen waschen. Zumal ich mir gut vorstellen konnte, was Toby und Roger gleich vorhatten.
Ich hatte noch nicht einmal angefangen, da wurde die nur angelehnte Tür aufgerissen und die beiden kamen gemeinsam herein. Ihre Blicke blieben an mir hängen und Roger stürmte auf mich zu. »Hey, nicht! Das will ich machen!«
Verwirrt schüttelte ich den Kopf und brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er meinte. Erst als er nach meinen Händen griff, die sich mit dem obersten Hemdknopf beschäftigt hatten, verstand ich es. Er grinste und zog sie zur Seite. »Immerhin muss ich die Gelegenheit doch nutzen. Ich glaub nicht, dass ich dich allzu oft darin sehen werde.«
Lachend ließ ich ihn gewähren, auch weil es schon echt witzig aussah, wie sich dieser große Kerl zu mir herunterbeugte, um die Knöpfe meines Hemdes möglichst vorsichtig zu öffnen. Noch lustiger wäre es wohl bei Toby gewesen, dessen Hände nochmal ein Stück größer waren.
Ich blickte zu ihm und sah, dass er ebenfalls sein Hemd aufknöpfte. Bei ihm selbst schien das ganz gut zu klappen, auch wenn er durchaus das ein oder andere Mal Schwierigkeiten hatte. Ich grinste ihn an. »Soll ich dir helfen?«
Überlegend wiegte er den Kopf und kam dann zu uns herüber. Es war zwar nicht so einfach, aber dennoch schaffte ich es, die meisten Knöpfe einhändig zu öffnen, bis Roger fertig war und ich mich ganz zu Toby drehen konnte.
»Und wer hilft jetzt mir?« Roger sah zwischen uns hin und her und fuhr uns beiden gleichzeitig mit den Fingerspitzen über die Brust.
Wir sahen uns kurz gegenseitig an, dann nickte Toby. »Ich lass dir gern den Vortritt.«
Ich lächelte, gab ihm einen Kuss und widmete mich seinem Freund. Langsam öffnete ich die Knöpfe und ließ dabei meine Finger immer wieder über Rogers Haut streichen. Auch wenn er mich die ganze Zeit ansah und versuchte, sich nichts anmerken zu lassen, war ich mir sicher, dass es ihm gefiel. Wäre es nicht der Fall gewesen, hätte er mich unterbrochen.
Als ich fertig war, strich ich ihm das Stück Stoff von Schultern und Armen, bis es auf den Boden segelte, dann trat ich einen Schritt zurück, um Toby Platz zu machen. Dieser packte den Hosenbund seines Freundes und zog ihn näher an sich heran. Während eines groben Kusses öffnete er auch diesen Knopf.
Ich überließ die beiden ihrem Schicksal, zog mich selbst fertig aus und stieg in die Dusche. Sollten sie mal machen, ich kam mir noch zu dreckig vor, um mich weiter daran zu beteiligen.
Als ich die Dusche anschaltete, richtete sich ihre Aufmerksamkeit noch einmal auf mich. Lachend stellte Roger fest: »Schau mal, der Kleine macht sich schon mal sauber, damit wir ihn gleich vernaschen können.«
Ich lachte und wackelte zur Antwort mit dem Hintern, der ihnen sowieso schon zugewandt war. Beide nahmen es lachend zur Kenntnis und ich wollte mich gerade unter den Strahl begeben, als ich hörte, dass die Tür geöffnet wurde. Einen Moment später schmiegte sich ein Körper von hinten an mich. Die Hände legten sich auf meine Hüfte und dann tauchte Rogers Gesicht in meinem Blickfeld auf. Er grinste. »Ich glaub, ich helf dir mal, damit das Teil auch wirklich sauber wird, wenn du schon damit rumwackelst.« Eine Hand wanderte zu meinem Hintern und streichelt darüber, während er mir erst die Schulter, dann den Hals küsste. Kaum dort angekommen, schüttelte er sich angewidert.
Frech grinsend drehte ich mich um. »Was meinst du, warum ich duschen will?«
Er zuckte grinsend mit den Schultern. »Damit dein süßer Hintern richtig sauber ist?«
Ich verdrehte die Augen und wandte ihm dann den Rücken zu, um mich nass zu machen.
Roger tat es mir gleich und griff dann als erster nach dem Duschgel. Er ließ sich etwas davon auf die Hände laufen und streckte sie dann in meine Richtung. »Kann ich dir trotzdem helfen?«
»Nur, wenn du auch wirklich alles sauber machst.«
»Natürlich.« Er verrieb das Duschgel und begann dann an den Schultern, mich langsam einzuseifen.
Obwohl er sich an sein Versprechen hielt und sich nicht übermäßig lange an meinen erogenen Zonen aufhielt, schaffte er es mit den zärtlichen Berührungen dennoch, dass ich mich entspannte und die Augen schloss. Als ich mich an die Wand lehnte, kam er wieder näher zu mir und küsste mich. Ich legte meine Hände auf seine Hüfte und zog ihn daran an mich. Seine Hände landeten klatschend an der Wand neben mir und er lachte, bevor seine Lippen meine erneut fanden. Nur ganz langsam setzte er seine Zunge ein, wodurch es mir bei der ersten Berührung einen wohligen Schauer durch den ganzen Körper jagte.
Je länger wir so dastanden und uns küssten, desto fordernder wurden Rogers Küsse und auch sein Penis drückte sich immer fester an meine Hüfte. Meiner machte sich ebenfalls mittlerweile bemerkbar und ich seufzte leise gegen seine Lippen, als er seinen Oberschenkel dagegen rieb. Genüsslich ließ ich meine Hände höher über seine Seiten wandern.
Eine Hand, die nicht Rogers sein konnte, da dieser meinen Hintern umklammert hielt, strich sanft über meinen Arm, sodass ich den Kuss langsam ausklingen ließ und dann an ihm vorbei zu Toby sah. Dieser stand an der offenen Duschtür und trug noch immer das aufgeknöpfte Hemd und die verschlossene Jeans. Er lächelte uns an. »Wenn ihr so weitermacht, seid ihr gleich wieder schmutzig, bevor ihr die Dusche verlassen habt. Und ich will doch auch noch was davon haben.«
Roger lachte leise und nickte. Er ließ mich los und griff erneut nach dem Duschgel. Während er sich einseifte, wusch ich die Seife von meinem Körper. Er schien sich zu beeilen, denn ich hatte noch nicht einmal nach meinem Handtuch gegriffen, da spülte er sich schon wieder ab.
Toby nahm beide Handtücher vom Ständer und reichte sie uns. Es war zu offensichtlich, dass er uns die ganze Zeit beobachtet hatte, denn seine Hose wurde von einer leichten Beule geziert. Außerdem ließ er uns während des Abtrocknens nicht aus den Augen.
Nachdem ich trocken war, band ich mir das Handtuch um die Hüften, Roger tat es mir gleich.
»Ich will mir noch die Zähne putzen«, verkündete ich, weil mich beide auffordernd ansahen. Sie nickten darauf nur und verließen das Bad. Ich wusste nicht, ob sie es spürten oder ob es ihnen einfach nur egal war, aber diese paar Minuten alleine brauchte ich dringend.
Nachdem sie die Tür wieder etwas zugezogen hatten, stellte ich mich vor das Waschbecken und stützte mich darauf. Ich sah mir selbst im Spiegel in die Augen. War ich bereit, zu ihnen ins Schlafzimmer zu gehen? In den letzten Tagen war klargeworden, wohin das führen würde. Auch wenn es nicht nur von ihnen ausging und ich mir das wirklich vorstellen konnte, machte es mich nervös. So ganz sicher war ich mir mit dem Ganzen gerade nicht.
Ich griff nach der Zahnbürste und putzte mir die Zähne. Schaden konnte es ja nicht und es erkaufte mir ein wenig Zeit. Zumindest hatte ich das Gefühl diesen kurzen Moment noch zu brauchen, auch wenn er mich zu keiner Entscheidung führte. Der endgültige Entschluss würde wohl erst auf der anderen Seite der Tür fallen.