Ihr erinnert euch an den Haken, der schon mal einen Haken haben konnte oder eben auch ein Kreuz. Nun unsere Flurnachbarin achtete natürlich immer darauf, dass wir unseren häuslichen Pflichten in angemessener Art und Weise nachkamen. Ich will nun nicht geraden behaupten, dass sie uns kontrollierte, obwohl nachfolgende Begebenheit dies durchaus vermuten ließe.
Also unsere Nachbarn haben einen kleinen Sohn, Paul. Vielleicht ist er schon drei Jahre, jedenfalls darf er bald in den Kindergarten. Inwieweit seine gedanklichen Leistungen eher denen seiner Eltern entsprechen oder einem Kleinkind angemessen sind, sei dahin gestellt. In diesem zarten Alter macht es vermutlich keinen sonderlichen Unterschied.
Aber wo war ich? Ach ja, der Haken. Meine Mitbewohnerin hatte so eben ihrer häuslichen Pflicht genüge getan und den Flur in angemessener Weise geflutet. Sie hatte sich angewöhnt, mehr Wasser als notwendig zu nutzen und es auch nicht ganz so trocken zu hinterlassen, alles nur, damit unsere Nachbarin mit ihrem geringen IQ auch merkte, dass geputzt worden sei. Nicht dass sie wie der amerikanische Präsident ist, der nach der Frage nach seinem IQ-Test behauptete, er habe einen solchen Test machen lassen und er habe Gott-sei-Dank keinen IQ.
So stand unsere Nachbarin kurz nach der Waschung oder auch Flutung mit ihrem kleinen Sohn, dem bereits erwähnten Paul, im Hausflur und parlamentierte über das Putzen anderer Leute, in diesem speziellen Falle uns. Ob des Gezeters im Flur, stand meine Mitbewohnerin am Türspion und betrachtete die skurrile Situation.
Die Nachbarin patsche mit dem Fuß in eine Pfütze und wischte dann mit der Fußspitze hin und her.
„Hömma, Paul“, erklärte sie dann dem Kleinen, „siehst du, heute wurde geputzt. Es ist mal sauber und nicht nur nass.“
Paul schaute seine Mama mit großen Augen an, da er sich zum einen als Junge und zum anderen als Kleinkind gewiss wenig fürs Putzen interessierte. Vermutlich überlegte er nur, ob er auch einmal, so wie seine Mama, in eine solche Pfütze hätte patschen dürfen.