Das Konzept Sohn ist uns eigentlich schon hinreichend bekannt und kann in Kapitel 50 gerne noch einmal nachgelesen werden. Nun ist dies nicht nur in deutschen Landen möglich, sondern es ist gar international. So erwähnte ich bereits öfter einen Herrn Señor Abascal, seines Zeichens Führer der spanischen Vox-Partei. Natürlich ist er eines Mannes Sohn, das ist in der Natur so vorgesehen und wird auch von niemanden angezweifelt.
So stammt Herr Señor Santiago Abascal aus dem schönen, aber bei weilen, unruhigen Baskenlande, genauer gesagt aus Bilbao. Genau da wo die Linken gerne Bomben werfen, da sie keine Spanier sind und auch nicht sein wollen.
Als Sohn aus gutem Hause hat er auch etwas Gescheites gelernt, na ja, eigentlich hat er studiert. Ihm passierte dann genau das, was allen jungen Menschen geschieht, die irgendetwas studieren. Das sind dann unter anderem die Lehrer, die als junge Menschen Lehramt studierten und sich wunderten, dass sie sich nach dem Studium mit den Kindern anderer Leute herumärgern müssen. Wenn sie das nur vorher geahnt hätten. Aber das ist ja eigentlich eine andere Geschichte, beschreibt aber das Dilemma des Herrn Abascal genau.
So hatte er alsbald fertig studiert und hielt sein Diplom in Händen. Und nun? Was fängt man als guter Sohn jetzt damit an? Ganz einfach, der Herr Papa gründet eine Stiftung, in der der Herr Sohn seine Pflicht an der Allgemeinheit fürderhin verrichten kann. Selbstverständlich mit einem formidablen Gehalt. Das steht ihm immerhin zu. Das hat er sich verdient. Böse Zungen behaupten jedoch an dieser Stelle, er habe noch keinen Tag in seinem Leben wirklich gearbeitet, aber das wäre gewiss auch eine andere Geschichte.
Da sein Auskommen oder auch Einkommen nun mehr als gesichert ist, kann er sich mit ganzem Herzen seiner Bestimmung widmen, dem Wohle Spaniens. Oder eben alternativ natürlich um das, was er für das Wohl Spaniens hält.