Noch ahnte kaum jemand im Märchenreich, was sich in der Menschenwelt so alles an Schrecklichem zusammenbraute. Im Reich der Erdgnomen war wieder Ruhe eingekehrt und der blaue Wasser- Greif hatte dabei geholfen, Gericht über die Ninja Gnomen zu halten. Die besonders Uneinsichtigen, blieben vorerst eingekerkert und jene die Einsicht zeigten, durften, unter gewissen Auflagen, ihrer Wege ziehn.
Die Sonnenfeen verabschiedeten sich ebenfalls von Pia, Benjamin und den anderen und kehrten, zusammen mit den Höhlenelfen, in deren heimatliche Grotten zurück. Dort wurde ihre Ausbildung nun weitergeführt. Die meisten der Höhlenelfen waren sehr offen für die Lehren ihrer so verehrten Sonnenschwestern und... es dauerte nicht lange und eine ganze Schar, von strahlenden, neu geborenen Sonnenfeen, stieg aus ihrer alten Heimat den Höhlen empor und machten sich auf den Weg in ihre neue Sonnen-Heimat! Dort sollten sie jedoch eine Weile nicht ankommen, denn es wartete noch eine andere, überaus wichtige Aufgabe auf sie…
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Balorion der uralte Gott und seine Getreuen in der Unterwelt, versuchten währenddessen, noch immer, ihr Umfeld etwas weniger lebensfeindlich zu gestalten. Doch es fehlte an so vielem, um das wirklich bewerkstelligen zu können und Balorion zweifelte immer mehr daran, dass aus seinen Plänen jemals etwas werden würde.
Doch dann… eines Tages, geschah etwas Aussergewöhnliches!
Es wurde auf einmal strahlend hell in den finsteren Räumen um ihn herum und ein leuchtendes Heer von Sonnenfeen, schwebte zu Balorion herab.
Geblendet hob er die Hand über sein Auge und blickte den strahlenden Wesen erstaunt entgegen.
Diese dimmten ihren Schein erneut etwas herab und landeten vor ihm.
Das Feen- Heer, welches zum grossen Teil aus verwandelten Höhlenelfen bestand, wurde erneut von Solara der mächtigen Feen- Königin angeführt. Diese sprach nun an den Gott gewandt: „Sei gegrüsst, grosser Balorion. Mein Name ist Solara und ich habe den Auftrag erhalten, euch etwas zur Hand zu gehen. Wir hörten, ihr braucht hier etwas mehr Licht?“
„So ist es. Wurdet ihr von Malek um Hilfe ersucht?“
„Nicht direkt, aber die grossen Elementarfürsten haben euer Flehen vernommen. Es wird Zeit, dass hier alles anders wird. Denn die neue Unterwelt, wird noch eine wichtige Rolle in den kommenden Zeiten spielen.“ „Was… meinst du damit?“ fragte Balorion ungläubig.
„Ich meine damit, dass es einen grösseren Plan gibt, der euch und dieser Welt eine ganz neue, revolutionäre Bedeutung geben wird.“
„Damit weiss ich immer noch gleich viel, wie vorhin. Rückt schon raus mit der Sprache! Was habt ihr mit der Unterwelt vor?“
„Leider kann ich dir auch keine näheren Informationen dazu geben, da ich selbst nur wenig darüber weiss. Aber auf jeden Fall sind wir hier, um mehr Licht und Leben in diese Finsternis zu bringen.“
„Das… klingt schon mal wundervoll!“ Balorion glaubte kaum, was er da hörte. „Natürlich würde uns das sehr helfen. Einerseits um das Wasser zu reinigen und aufzubereiten, anderseits um eine natürliche Atmosphäre zu erzeugen, die das Wachstum von Pflanzen usw. ankurbeln kann.“
„Damit hast du vollkommen recht. Wir wissen, dass du als alter Naturgott, vieles über die Zusammenhänge weisst, die zu einer intakten Umwelt führen. Es werden mit der Zeit noch mehr Helfer hierherkommen. Sie wurden aus allen Elementarreichen zusammengerufen und werden dir und deinen Getreuen beim Aufbereiten des Bodens, dem Reinigen des Wassers und dem Erzeugen von Sauerstoff und einer Atmosphäre behilflich sein. Wir sind die ersten, die hergerufen wurden und unser Bereich wird das Feuer, das Licht und die Wärme sein. Also machen wir uns an die Arbeit!“