Rays Muskulatur erschlaffte, als die letzten Nachbeben des Orgasmus abgeklungen waren. Lee zog sich aus ihr zurück und sank neben ihr in die Kissen. Als sich sein Arm dabei um ihre Taille schlang, erbebte sie.

„Ist dir kalt?“, fragte er und zerrte bereits an der Decke, die sich auf einer Seite zu einem einzigen Knäul zusammengerafft hatte.

Ray traute ihrer Stimme nicht, weshalb sie nur mit dem Kopf schüttelte. Ihr Körper schien in Flammen zu stehen. Nein, ihr war ganz sicher nicht kalt.

Als Lee trotzdem die Decke über ihnen ausbreitete, widersprach Ray jedoch nicht, und als er sie an sich zog, ließ sie ihn gewähren. Sie drehte sich auf die Seite und lehnte sich dann mit dem Rücken an seine Brust. Ihre Augen fielen wie von selbst zu, während sie es genoss, so von Lee umarmt zu werden. Sein warmer Atem blies ihr über den Scheitel und seine Finger strichen zärtlich über die noch immer prickelnde Haut an ihrem Bauch.

„Ist das immer so?“, fragte sie leise, weil sie es einfach wissen musste. Zwar hatte sie in der Vergangenheit nicht keuch gelebt, aber noch nie hatte sie solchen unglaublichen Sex gehabt.

„Was meinst du?“, fragte Lee, doch sie hörte den amüsierten Unterton in seiner Stimme und ahnte, dass er nur wollte, dass sie sein Ego ein bisschen streichelte. Doch es war ihr egal, denn wenn sie ehrlich war, hatte er es verdient.

„Ist Sex bei Vampiren immer so gut? So berauschend?“, fragte sie deshalb.

„Nein“, gab er zu und drückte ihr einen Kuss auf den Hinterkopf. „Das hier gerade war ganz anders, als alles, was ich bisher erlebt habe.“ Er strich ihr das Haar aus dem Nacken und drückte seine Lippen dann auf ihre Haut. „Aber wir sind blutsverbunden“, fuhr er leise fort. „Und Gefährten teilen die Gefühle. Und die Lust.“

Sie schluckte, als sie hörte, wie belegt seine Stimme klang.

„Dann liegt es also gar nicht an dir, sondern an unserem Blut?“, neckte sie ihn und hielt den Atem an, als seine Hand ihren Bauch hinunter wanderte.

„Sag du es mir“, verlangte er und schob gleichzeitig einen Finger zwischen ihre Beine.

Ray stöhnte auf, als das Verlangen erneut in ihr erwachte. Sie wandte ihr Gesicht in seine Richtung und presste ihre Lippen auf seine nackte Brust. „Vielleicht liegt es doch an dir“, murmelte sie an seiner Haut, während er seine Berührung intensiver werden ließ. Sie drückte ihm ihr Unterleib entgegen und seufzte, als ihr Körper erneut zu vibrieren begann.

„Vielleicht?“, hakte Lee nach und seine Stimme war deutlich tiefer geworden.

Sein Finger glitt in sie hinein und Ray konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken. „Ganz sicher“, presste sie dann atemlos hervor und Lee lachte leise auf. „Gut“, meinte er und dann zog er sie auf seine Erregung, um erneut in sie einzudringen.