Die Nāga (Sanskrit, m., नाग, nāga, "Schlange"; weibliche Form = nagi oder nagini) sind eine, in verschiedenen asiatischen religiösen Traditionen auftretende, Gruppe von göttlich und halbgöttlichen halb Mensch, halb Schlangenwesen. Darüber hinaus sind Nagas auch als Drachen und Wassergeister bekannt. Sie werden auch als Bhogavati, Bhogini, Bhujagas, Jaja, Nagunis, Nagnis, Naia, Naja, Naje, Pannagas oder Uragas bezeichnet.
Etymologie
Das Wort Nāga bedeutet im engeren Sinne Kobra, kann im Allgemeinen auch für Schlangen generell verwendet werden. Hierbei wird aber meist
das Wort sarpá (सर्प) verwendet.
Ein Synonym für Nāga ist phaṇin (फणिन्), was auf Marathi (einer indischen Sprache) ebenfalls Kobra bedeutet.
Das Mahabharata-Epos (hauptsächlich im 3. Jahrhundert v. Chr.–4. Jahrhundert n. Chr. zusammengestellt) ist der erste Text, der Nāga vorstellt; es beschreibt sie im Detail und erzählt ihre Geschichten. Die kosmische Schlange Shesha, die Nāgarajas (Naga-Könige) Vasuki, Takshaka, Airavata (damals meinte Nāga noch Schlange und Elefant, Airavata ist aber ein Elefantenwesen ohne Schlangencharakter) und Karkotaka sowie die Prinzessin Ulupi werden alle im Mahabharata dargestellt.
Merkmale
In den meisten Teilen Südostasiens werden Nāga normalerweise als halb Mensch, halb Schlange beschrieben. In einigen Gegenden ist die Beschreibung prägnanter.
Es können drei Grundformen auftreten:
- Nāgamensch: Vollständig menschlicher Körper mit einem Heiligenschein aus Kobras oder anderen Schlangen bzw. Schlangen, die aus dem Hals wachsen.
- Schlangenhüfte oder Nāgahüfte: Oberhalb der Taille ist die Nāga ein Mensch, unterhalb der Taille weist sie Schlangenanatomie mit einem starken Schwanz auf, weshalb diese Form manchmal als "Meerjungfrauenform" bezeichnet wird. Diese Form kann gelegentlich beflügelt erscheinen.
- Nāgaschlange: Vollständiger Schlangenkörper, mehrheitlich mit mehreren Köpfen (oft mit unregelmäßiger Zahl), gelegentlich beflügelt. Manchmal hat die Schlangenform ein menschliches Gesicht oder trägt einen Schnabel.
Nāga können in ihrem Leben die verschiedenen Formen auch wechseln, verbleiben stets in einer Form oder entwickeln sich in eine frühere Form wieder zurück.
Diese Nāgaformen werden unabhängig von der Fähigkeit betrachtet, die Gestalt zu wandeln. Über diese Fähigkeit können Nāga die Gestalt eines Löwen, aber auch eines Menschen annehmen.
Allen Nāga ist gemein, dass sie mindestens ein Juwel in ihren Hauben, Hälsen oder Köpfen tragen. Dieses Juwel entsteht im Hals der Nāga und strahlt ein Licht aus, das heller funkelt als ein Diamant. Sollte eine Nāga im Dunkeln sehen wollen, muss sie das Juwel nur ausspeien. Hat sie genug gesehen, verschluckt sie das Juwel wieder. Die Anzahl der Juwelen variiert stark innerhalb der Arten, manche Individuen besitzen Juwelenbesetzt Gesichter oder ein vollständiges, mit Juwelenbesetztes Schuppenkleid. Der Ursprung all dieser Juwelen ist immer die Halsregion, was die Nāgajuwelen von anderen Drachensteinen unterscheidbar macht.
Weiter sind Nāga giftig. Es ist anzunehmen, dass ihr Gift den Kobras (Naja) stark ähnelt, sodass anzunehmen ist, dass sie ein stark neurotoxisch Gift, welches das Nervensystem angreift und Lähmungen verursacht, besitzen. Diese Gifte können auch zytotoxische Eigenschaften aufweisen, die Schwellungen und Nekrosen verursachen, und eine starke gerinnungshemmende Wirkung besitzen. Möglich wäre auch die Existenz kardiotoxischer Bestandteile. Was auch die genaue Zusammensetzung der Nāgagifte seien mag, sie stellt sich als ungemein tödlich heraus. Das Gift wird meist über einen Biss injiziert, kann aber auch über den Atem oder den Blick zum Opfer gebracht werden.
Eine Injezierung des Giftes fühlt sich an, wie im Körper brenndes Feuer. Dieser Feuereffeket wird einem hohen Grad an Tejas (Sanskrit für "Hitze" oder "Feuer") zugeschrieben, einer magischen Energie, die Lebewesen zugeschrieben wird und ihnen Feuerkräfte verleiht. Diese Feuerkräfte gehen teilweise so weit, dass die Nāga in der Lage sind Feuer zu speien.
Nāga besitzten aber auch in ihren Körpern das Elixier des Lebens und das Elixier der Unsterblichkeit. Diese können sie ebenfalls injizieren.
Weiter besitzen Nāga fundiertes medizinisches Wissen, sämtliche Arten von Giften zu heilen. Nāga sind außerdem in der Lage, die Fruchtbarkeit von Menschen zu beeinflussen, werden sie erzürnt, können sie einen Menschen zeitweise oder sogar für immer unfruchtbar machen.
Oft sind Nāga wohlwollend und weise gegenüber Menschen, die ihnen den gebührenden Respekt erweisen. Da Nāga aber auch leicht zu erzürnen sind, sollte man ihre wohlwollende Ader nicht dreist ausnutzen.
Nāga weisen einen Geschlechtsdimorphismus auf.
Die weiblichen Nāgini sind für ihre Schönheit bekannt. Geschichten beschreiben ihre schönen Hüften und ihre Gesichter als dem Vollmond ähnlich. Nāgini sind klug und immer gut gekleidet, und wenn sie als Nymphen oder Frauen erscheinen, verlieben sich sterbliche Männer oft in sie.
Männliche Nāga hingegen haben schieferfarbene Haut und kalte, schlangenartige Augen. Offenbar ist das Antlitz männlicher Nāga für die bösen Albträume über Schlangen und Schlangenmenschen verantwortlich.
Neben der Unterteilung der anatomischen Gestalt und des Geschlechts, werden Nāga auch "Rassen" zugewiesen, auch wenn die Einteilung in Kasten die treffendere Bezeichnung wäre.
Nāga sind Drachen der Erde, des Wassers, des Himmels und der transzendenten Sphären. Je nachdem welchem Lebensraum sie zugeordnet sind, besitzen sie andere Fähigkeiten, wie die Fähigkeit Land aus dem Nichts entstehen zu lassen, Regen und Stürme zu beschwören und einige mehr.
Dabei sind Erd-Nāga meist Hüter von Schätzen tief in der Erde, wie Edelmetalle oder Juwelen.
Wasser-Nāga leben in Palästen aus Gold, Rubin oder Smaragd auf dem Grund von Quellen, Seen und Flüssen. Sie sind Hüter der Gewässer, in denen sie leben.
Himmels-Nāga und Transzendente Nāga können Wolken bilden und Regen erzeugen. Je nach Laune der Nāga könnte der Regen für die Ernte sein oder es könnte eine Flut sein. Die Himmels-Nāga bewachen die Tempel der Götter. Transzendente Nāga stellen Götter dar.
Gelegentlich werden die Erd-Nāga und die Wasser-Nāga zu einer Irdischen Nāgakaste zusammengefasst.
Neben den Kasten erfolgt auch die Klassifizierung der Nāga in Stämme.
Dabei wird zwischen zwei Stämmen unterschieden, die Nāga der Meere und die Nāga der Berge.
Die Nāga des Bergstammes, manchmal auch die Nāga der Berge und Bäume genannt, kommen in Legenden nur sehr selten vor.
Nāga des Meeresstammes oder solche, die in Gewässern lebten, sind weitaus häufiger.
Beide Stämme sind verfeindet und bekriegten sich, in buddhistischen Traditionen musste letztlich der Buddha selbst eingreifen, um einen schrecklichen Krieg zu vermeiden.
Vorkommen
Sie leben Unterwelt Patala und sind in der irdischen Welt für Südasien und Südostasien belegt. Dort treten sie häufig in der Nähe von Gewässern oder in Höhlensystemen auf. Ihre eigentliche Heimat ist aber Nāgaloka, dem geheimnisvollen Reich der Schlange. Eine weitere große Population findet sich in Bhogavati, der unterirdischen Hauptstadt der Nāga, einer glitzernden Stadt voller Musik und Blumen.
Die aquatischen Nāga leben in wunderschönen Unterwasserpalästen.
Lebensweise
Verhalten
Horten
Da Nāga sowohl Halbgötter als auch Schlangenwesen sind, haben sie laut indischem Volksglauben doppelt Ansprüche auf Reichtümer. Diese Ansprüche leben die Nāga auch aus, indem sie Unmengen an Edelmetallen und Juwelen horten.
Nāgarāja
Besonders verehrt werden die Nāgarāja (Sanskrit नागराज), die Könige der Nāga. Die drei bekanntesten Nāgarāja der hinduistischen Tradition sind Shesha, Takshaka und Vasuki. Sie sind die Kinder von Kashyapa und Kadru.
Im Buddhismus werden andere Nāgarāja gelistet, die wichtigsten darunter sind Virupaksa, Mucalinda, Dhrtarastra, Taksak, Vasuki, Nanda, Upananda, Sagara, Balavan, Anavatapta, Varuna und Utpala.
Die Nāgarāja werden oft mit den Lóng Wáng, den Drachenkönigen der Chinesischen Mythologie, assoziiert. In Japan sind die Hachidai ryūō (jap.: 八大龍王, 8 große Drachenkönige), die acht Nāga-Könige, die Anhänger des Buddhas wurden.
Wächter
Sie gelten als Wächter von Übergängen, Schwellen und Türen, besonders auch im symbolischen Sinn.
Als Regengottheiten sind sie im besonderen Wächter des Wassers und des Reichtums.
Ökologie
Allianzen
Yama, der König der Toten, regiert Patala, daher sind die Nāga Yama unterstellt.
Feindschaften
Alle Nāgaarten sind verfeindet mit den Garuda und bekämpfen diese vogelartigen Wesen, sobald sie diese erblicken. Verlieren die Nāga den Kampf mit dem Garuda, verschlingt dieser die Nāga.
Auch Schlangenbeschwörer können Nāga mit ihren Kräften gefährlich werden. Meist nutzen diese Drogen und Zaubersprüche, um die Nāga gefügig zu machen.
Umweltbeeinflussung
Die großen unterirdischen Höhlen und Tunnel Südostasiens werden den Reisen der Naga zugeschrieben, die unterirdisch reisten und gelegentlich an die Oberfläche kamen, um Sonnenlicht und Luft zu tanken.
Wo Nāga unter der Erde ruhen, ist die Fruchtbarkeit des Landes enorm hoch. Allerdings steigt auch die Anzahl an Giftschlangen in diesem Gebiet. Diese Fruchtbarkeit des Landes kommt direkt von den Nāga selbst.
Fortpflanzung
Nāga können Menschen heiraten und mit diesen Kinder zeugen.
Kulturelle Bedeutung
Abstammung
Im alten Indien identifizierten viele Königshäuser mindestens einen Nāga- oder Nāgini-Vorfahren. Sie werden im Allgemeinen als Nāgavanshi bezeichnet.
- Dynastie von Kaschmir, 8. Jahrhundert n. Chr., stammte vom Nāgakönig Karkota ab.
- Mitglieder der herrschenden Klasse im Fürstentum Bhaderwah führten den Nāgakönig Vasuki als Teil ihrer Abstammungslnie an.
- Nāga Pundarika gründete die Linie der Rajas von Chuita (oder Chhota) Nagpur.
- Die Dynastie der Pallavas stammte vom Sohn des Chola-Königs und einer Nāgini ab.
- Eine historische Königsdynastie in Indien war als Nāga-Dwipa bekannt.
Gemeinschaften wie die Nagavanshi, Khmer und Eelamesen behaupten ebenfalls von den Nāga abzustammen.
Gefährlichkeit
Nāga sind tödlich giftig. Allerdings attackieren sie Sterbliche nur dann, wenn diese die Nāga vorher misshandeln. Erzürnt man eine Nāga nicht, braucht man ihr Gift nicht fürchten.
Sollte man eine Nāga töten, um eines ihrer Juwelen zu erhalten, ereilt einen ein schreckliches Unheil. Wirft man Staub auf das Juwel, wenn es aus dem Mund gespien wird, um im Dunkeln zu leuchten, ist es der Nāga nicht mehr möglich, das Juwel zu verschlucken.
Auch das Töten einer Kobra kann eine Nāga verärgern, sodass man diese Tiere lieber in Ruhe lassen sollte oder wenn man sie irgendwo entfernen muss, sie schonen einfängt.
Ikonografie
Vishnu wird oft unter dem Schutz des Nāga Śeṣanāga dargestellt, der ihn mit seinen Köpfen abschirmt. Diese Ikonografie wurde später auch auf andere Götter angewendet.
Mythologie
Die Geburt der Nāga
Prajapati (Sanskrit प्रजापति; "Herr der Geschöpfe") hatte zwei überaus hübsche Töchter, Kadru und Vinata, und beide heirateten den Weisen Kasyapa (Sanskrit कश्यप; "Schildkröte"). Kasyapa gewährte jeder von ihnen eine Gabe ihrer Wahl.
Kadru wollte die Mutter von tausend Nāga werden, die alle von gleicher Pracht waren. Vinata hingegen wünschte sich zwei Söhne, die mächtiger waren als die tausend Kinder ihrer Schwester.
Zu gegebener Zeit brachte Kadru tausend Eier zur Welt, und ihre Schwester Vinata brachte zwei Eier zur Welt. Kadru (Sanskrit कद्रू; "die Braune") ist die Personifizierung der Erde; daher ist die Erde die Mutter der Nāga.
Nach fünfhundert Jahren schlüpften alle tausend Nāga-Kinder. Es dauerte weitere fünfhundert Jahre, bis Vinatas Kinder schlüpften, es waren die Brüder Aruna (Sanskrit अरुण; "Morgendämmerung") und Garuda (Sanskrit गरुड).
Nāga im Buddismus
Als Buddha Erleuchtung erlangte, benutzte der Nāgaraja Mucilinda seine Kobrahaube, um Buddha vor den Elementen zu schützen. Dies symbolisierte die Kräfte des Nāga im Dienste Buddhas.
In der buddhistischen Mythologie sind die Nāga fromme Anbeter des Buddhas, manchmal die Hüter heiliger Texte. Zwei Nāgarajas, Nanda und Upananda, gaben Guatama (der sterblichen Gestalt des Buddha) sein erstes Bad. Die Almosenschale des Buddhas war ein Geschenk der Nāga.
Da einige Vorstellungen von den Nāga sie als Dämonenschlangen darstellen, gibt es viele Geschichten über einen Nāga, der sich von einem Dämonengeist zu einem frommen Anbeter Buddhas wandelte. Das Bild eines Nāga als Wächter repräsentiert die Lebenskraft. Diese Bilder findet man oft an den Portalen buddhistischer Schreine.
Schätze der Nāga
Nicht nur die Nāga sind mächtig und magisch, ihre Reichtümer von seltenen und magischen Objekten geben sie zum Teil auch an Personen weiter, die keine Nāga sind:
- Die Tochter des Flusses Nairanjana, eine Nāgini, brachte dem Bodhisattva nach seinem langen Fasten einen juwelenbesetzten Thron.
- Der Nāgaraja überreichte einem Brahmanen-Gast göttliche Gewänder, Schmuck und ein Juwel, das alle Wünsche erfüllt.
- Nāga Vasunemi schenkte König Udayana eine wunderbare Laute, mit der Elefanten gefangen werden konnten, als Dank dafür, dass dieser ihn aus der Gewalt eines Schlangenbeschwörers befreit hatte.
Nicht weniger Legenden gibt es über Schätze, die man versuchte den Nāga zu entlocken, wie zum Beispiel:
- Die Beryl-Schönheit, ein unvergleichliches Schwert, das seinem Besitzer Unbesiegbarkeit und die Herrschaft über die Feen verleiht.
- Diverse Legenden, welche die Versuche von Menschen und anderen Wesen beschreiben, die Nāgajuwele mit Staub zu besetzen und somit dem Nāga den Zugriff darauf zu verwehren.
Zu den weiteren unbezahlbaren Gaben der Naga gehören das lebensrettende Juwel von Ulupi, das unfehlbare Lasso und das Elixier, das Nāga-Kraft verleiht.
In einigen Fällen waren die Gaben vorübergehend, denn sobald diese Gaben den Boden (die Erde, die Heimat der Nāga) berührten, verschwanden sie und kehrten in die Nāga-Welt, Nāgaloka, zurück.
Trivia
- Die Gattung der Echten Kobras (Naja) ist nach den Nāga benannt.
- Die Brillenschlange (Naja naja), auch Indische Kobra genannt, ist in ihrem Artnamen ebenfalls nach den Nāga benannt.
- Möglicherweise waren die Schätze hütenden Naga die Inspiration für die Drachensteine, die europäische Naturforscher in der Antike und im Mittelalter bei Indischen Drachen vermuteten.
- Die Anbetung der Nāga hatte vermutlich einen Einfluss auf die Beschreibung Indischer Drachen, denen laut griechischen und römischen Quellen Alexander der Große begegnet sein soll.
- In den meisten südostasiatischen Varianten des buddhistischen Horoskops ersetzt der Nāga den Lóng (oder andere vergleichbare Drachen) als Sternzeichen.
- In der Animeserie Monster Rancher gibt es eine Monsterart und einen Charakter namens Nāga.
- Auch das Monster Najarala (jap. ガララアジャラ) aus Monster Hunter scheint zumindest namentlich auf den Nāga zu basieren, was daran liegen dürfte, dass nagai im Japanischen lang bedeutet.
- Das Pokémon Agoyon heißt in der englischen Version des Spiels Naganadel.
- Die Entwicklungsreihe des Monsters Falsche Schlange aus Ni no Kuni ist in der englischen Version nach der Gattung der Kobras benannt, jedoch erinnert die finale Form, Kobrakönigin, mit ihren menschlichen Merkmalen an Nāga.
- In der "Harry Potter"-Saga (1997-2007) von Joanne K. Rowling hat Lord Voldemort eine Schlange namens Nagini (abgeleitet von Nāga bzw. der weiblichen Form Nāgini) als Haustier und Vertraute an seiner Seite. Im Film "Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen" (2018) taucht Nagini (dargestellt von Claudia Kim) als Gestaltwandlerin auf, die zwischen menschlicher Form und Schlangenform wechseln kann.
- Im Disney-Film Raya und der letzte Drache (2021) ist die Nāga Sisu eine der Protagonistinnen. Obwohl frühe Konzeptbilder an traditionelle Nāga-Darstellungen erinnern, sieht sie im fertigen Film eher wie ein chinesischer Lóng aus.
- Es wurden mehrere Bollywood -Filme über Nāgini gedreht, darunter Nagin (1954), Nagin (1976), Nagina (1986), Nigahen (1989), Jaani Dushman: Ek Anokhi Kahani (2002) und Hisss (2010). Nāga treten auch in Fernsehserien wie Naaginn (2007 bis 2009), Naagin (2015) und Adhuri Kahaani Hamari (2015 bis 2016) auf.
- In dem Film "Jungle Boy" von 1998 wird die Nāga als große Kobra-Gottheit dargestellt, die denjenigen, die reinen Herzens sind, die Gabe verleiht, alle Sprachen zu verstehen, und diejenigen, die nicht reinen Herzens sind, auf verschiedene Weise bestraft.
- In dem Telugu-Film "Devi" aus dem Jahr 1999 kommt eine von Prema gespielte Nāgini auf die Erde, um eine Frau zu beschützen, die sie in Schlangengestalt rettet. Sie verliebt sich schließlich in einen Menschen.
- Die Nāga sind Antagonisten im Zeichentrickserie The Secret Saturdays (2008 bis 2010). Sie dienten dem alten sumerischen Kryptiden Kur und versuchten, Zak Saturday auf die dunkle Seite zu drängen, nachdem sie erfahren hatten, dass er die Reinkarnation von Kur war, dienten aber schließlich VV Argost, als dieser seine eigenen Kur-Kräfte erlangte.
- Viele Lakorn (thailändische Fernsehseifenopern) basieren auf einer Phaya Naga-Legende, wie zum Beispiel Poot Mae Nam Khong (ภูติแม่น้ำโขง) im Jahr 2008, Manisawat (มณีสวาท) im Jahr 2013, oder Nakee (นาคี) in 2016.
- Eine Suche nach den Phaya Naga wurde kürzlich in einer Folge von Destination Truth auf SyFy (früher Sci-Fi Channel) in Staffel 01 (Folge 02) gezeigt.
- Im Animationsfilm Batman: Soul of the Dragon aus dem Jahr 2021 kommt ein Schlangengott namens Nāga vor.
- Auch in dem pakistanischen Film Naag aur Nagin (2005) spielen Nāga eine wichtige Rolle.
- Nāga kommen in "The Silent Bells" vor, dem vierten Buch der Ashtown Burials-Reihe von ND Wilson.
- Die Hauptfigur der japanischen Anime- und Manga-Serie Slayers (1989) heißt Naga the Serpent (eingeführt 1990).
- In der Xanth-Reihe von Piers Anthony sind die Nāga ein Volk von Schlangen mit Menschenköpfen, die sich zwischen vollständig menschlicher Form und Schlangenform verwandeln können, wobei Schlangen aller Arten und Größen akzeptiert werden.
- Nāga erscheinen im Rollenspiel Dungeons & Dragons und werden als riesige Schlangen mit menschlichen Köpfen dargestellt.
- Die Nāga kommen in mehreren Franchisen von Blizzard Entertainment vor. In Warcraft werden sie als uralte Nachtelfen dargestellt, die anstelle von Beinen schlangenartige Schwänze und andere schlangenartige oder aquatische Merkmale wie Schuppen und Flossen haben. Die Nagas entstanden, als sie von den Alten Göttern aus den uralten Nachtelfen verwandelt wurden. Ihre Königin Azshara wird als Halbgöttin beschrieben. Das digitale Kartenspiel Hearthstone hat Naga am 10. Mai 2022 als Dienertyp in seinen Schlachtfeld-Spielmodus aufgenommen.
- Nāga erscheinen auch in der Schlacht um Wesnoth und werden als schlangenartigeres Gegenstück zu den Meermenschen dargestellt, die oft ihre Feinde sind.
- Der Block 2014 bis 2015 von Magic: The Gathering, der auf der Welt Tarkir spielt, zeigt Nāga als humanoide Schlangen, die mit starken Giften vertraut sind und zwei Arme und keine anderen Gliedmaßen haben. Sie sind mit dem Sultai-Clan in den Sets Khans of Tarkir und Fate Reforged und mit dem Silumgar-Clan im Set Dragons of Tarkir verbunden.
- Nāga sind Einheiten in Heroes of Might and Magic III.
- Zu den spielbaren Kreaturen von Gigabash zählt Rawa, ein zweibeiniger, von den Phaya Naga inspirierter Kaiju.
- Einige der wichtigsten Persönlichkeiten der buddhistischen Geschichte symbolisieren Nagas in ihren Namen, wie etwa Dignāga, Nāgāsēna und, obwohl seinem Namen auch andere Etymone zugeschrieben werden, Nāgārjuna.
Verehrung
Rituale zu Ehren dieser übernatürlichen Wesen finden in ganz Südasien seit mindestens 2.000 Jahren statt. Insbesondere Tempel zu Ehren der Nāgarāja existieren in ganz Indien, wie beispielsweise:
- Der Schlangentempel von Mannarsala in Kerala, dieser ist bekannt als Heiligtum, welches kinderlose Ehepaare aufsuchen sollten.
- Während der Schlangentempel von Gatisubrahmanya in Karnataka von Eltern aufgesucht, um für die Gesundung bzw. Gesundung ihrer Kinder zu bitten.
- Im Schlangentempel von Papumecat in Kerala betet man um Heilung von Hautkrankheiten. Was eine gedankliche Ableitung von Häutung bei Schlangen darstellt, die ihre alte Haut gegen neue tauschen.
Figuren in Nāga-Form bewachen Eingänge zu heiligen Stätten. Oft sind an solchen Stätten Nāga in Säulen eingraviert.
Steinplatten mit Abbildern von Nāga werden um spezielle Bäume gelegt, um die menschliche Fruchtbarkeit zu gewährleisten oder zu verbessern.
In Zeiten der Dürre bitten die Menschen die Nāga um Regen, da sie, wie die chinesischen Lóng in der Lage sind diesen zu erzeugen.
In Südindien zeichnen Frauen oft verschlungene Muster vor die Türen, die in Tamil Nadu kolam und in Kerala kalam genannt werden. Zu deren Zweck gehört, die Schlangengottheit Nāga einzuladen, die ihre schützende, Glück und Fruchtbarkeit verheißende Kraft für die Hausbewohner entfalten sollen.
Nagamandala, Ashlesha bali und Sarpam thullal sind Ritualtheater im Süden des Bundesstaates Karnataka, bei denen Nāga in einem Mandala verehrt werden und der Akteur durch das Mandala in einen Zustand der Besessenheit gerät.
Das Nagamandala ist typisch in der Kulturregion Tulu Nadu im Südwesten des indischen Bundesstaates Karnataka, bei dem mit einer dramatischen Inszenierung, Tänzen, Musik und einem großen, kreisrunden Bodenbild (mandala) der hinduistische Schlangengott Nāga beschworen wird.
Wissenschaftliche Erklärungsversuche
Die Schlange unterscheidet sich von anderen Tieren durch ihre eigentümliche Form. Ohne Gliedmaßen gleitet sie über den Boden, und in Südostasien gleiten einige Schlangen (Schmuckbaumnattern (Chrysopelea)) tatsächlich durch die Luft - was schonmal die Flugfähigkeit, bzw. das Besitzen von Flügeln, der Indonesischen Nāga erklärt.
Schlangen haben starre Augen, manche von ihnen ein tödliches Gift, eine gespaltene Zunge und sind in der Lage ihre alte Haut abzustreifen und mit neuer auszutauschen.
Beispielsweise glaubt man, dass die Schlange die Fähigkeit Chakshuhsravas oder "Hören durch Sehen" hat, da Schlangen keine sichtbaren Ohren besitzen und vermeintlich auf Geräusche reagieren. Das heraus strecken der Zunge wurde in alter Zeit, als die Fähigkeit gedeutet, sich vom Wind zu ernähren.
Daher hat die Schlange viele Spitznamen, darunter "Doppelzunge" und "Windfresser".
In Süd- und Südostasien leben aber nicht einfach nur viele verschiedene Schlangen, sondern, mit der Kobra, auch eine der einprägsamsten Schlangenerscheinungen. Diese besitzen Nackenschilde, die eine Haube bilden und zur Drohung eingesetzt werden und ein starkes Gift. Dass ein solches Tier Ehrfurcht im Betrachter auslöst, sollte nicht verwundern.
All diese Faktoren vermischten sich letztlich zur Nāga, die vor allem in der Gestalt der Indischen Nāga einen besonderen Rang eines göttlichen Wesens erreichte.
Taxonomische Stellung
Die Nāga sind eine Gruppe reptiloider Mischwesen und damit als Drachen zu klassifizieren. Sie sind klar den Schlangendrachen zuzuordnen. Während diese Umstände eindeutiger Natur sind, ist die Stellung innerhalb der Schlangendrachen noch nicht abschließend geklärt. Es gilt als wahrscheinlich, dass die Lóngdrachen sich evolutionär aus den Nāga entwickelt haben, was diese beide Drachengruppen in eine nähere Verwandtschaft stellt. Ein Beleg für diese Annahme ist zum einen das Vorhandensein eines Drachensteins Nāgajuwel und die Drachenperle der Lóng, das Vorhandensein von Metamorphose bei beiden Taxa und ein ähliches Sozialverhalten (Ausbildung von Königreichen). Allein genommen sind diese Merkmale nicht aussagekräftig für eine Verwandtschaft in Summation scheinen sie aber die Annahme zu unterstützen.
Weiter besteht die Möglichkeit einer Verwandtschaft zu anderen Schlangenwesen, die sich durch einen Halb Mensch, halb Schlange Körperbau auszeichnen.
Interne Systematik
Die Nāga unterteilen sich in mehrere Gattungen, von denen die größte Gattung der Echten Nāga (Nāga) ist, in der sich die Typus-Art, die Indische Nāga befindet. Diese Gattung kann noch in weitere Abstammungsgemeinschaften unterteilt werden, welche aktuell den Status von Untergattungen einnehmen - es gibt aber auch Argumente, diese Untergattungen zu eigenen Gattungen zu erklären.
Nāga
- Indische Nāga
- Tibet-Nāga
- Phaya Nāga (Thailändische Nāga)
- Malaiische Nāga
- Khmernāga
- Indonesische Nāga (eventuell mit Antaboga oder Antaboga sind eine eigene Gattung/Art)
- Nāga Besukian
- Tuman-Dayak-Nāga
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