Entsetzen steckt wie Eis in deinen Knochen, als du vorsichtig die Augen öffnest.
Du liegst in einem flachen Erdloch. Erschreckend erkennst du ein Grab. Jemand hat deine Hände gefaltet und die Erdmassen umschließen dich eng. Dein Atem wird von einer Erdschicht direkt über dir zurückgeworfen und ein übler Geruch liegt in der Luft. Vielleicht ist es auch mehr eine Art Aura des Terrors, deutlicher zu spüren nun als vorhin im Nebel.
Hoffnungslosigkeit greift nach deinem Herzen. Du bist hier gefangen. Lebendig begraben! Du wirst hier sterben …
Als du die Augen schließt, ist dir plötzlich, als hörtest du eine ferne, schwache Stimme zittrig singen: „He, Tom Bombadil! Tom Bombadonne …“
Die Stimme erstirbt.
Deine Gedanken arbeiten zäh. Du erinnerst dich. Das Gedicht. Toms lächelndes Gesicht. Tage im Sonnenschein. Das Abenteuer deines Lebens. Das Gedicht …
Ihr müsst das Gedicht singen!
Du holst tief Luft und singst:
- „Hör den Ruf, eile her, bei Feuer, Mond und Sonne!“ Teil 107:
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- „Herr des Walds, rette uns, bei Feuer, Mond und Sonne!“ Teil 103: